Hallo,
ich lese fast überall, dass das Referendariat "die schlimmste Zeit des Lebens", "eine Hölle", "Zeit der absoluten Runtermacherei" usw. wäre. Ich habe mich gerade für den Quereinstieg beworben und möchte einfach von ganzem Herzen Lehrerin werden. Aber das verunsichert mich gerade sehr. Als Quereinsteigerin wird man bei mir noch viel mehr zu meckern finden..
Also. Hand aufs Herz. Wie schlimm war es wirklich? Schreiben in Foren immer nur die, die alles kacke fanden und die, die zufrieden waren, halten sich zurück? Oder gibt es sie nicht - die Leute, die das Ref ganz ok fanden?
Und wie schätzt ihr den Arbeitsaufwand ein? Ich meine.. ich kenne es so aus meinem Studium: Da habe ich auch viel gemeckert, wie hoch die Arbeitsbelastung wäre usw. und musste viel am WE machen. Aber ich habe unter der Woche auch nie 40h gearbeitet. Ich war vielleicht 40h an der Uni, aber da habe ich dann zwar auch fachlich diskutiert, aber nicht gemacht, was ich sollte, habe lange Kaffee getrunken, mit Leuten rumgealbert, bin Essen gegangen... kurz: ich habe viel Zeit verdaddelt. Klar, dass dann das WE drunter leiden muss. Ist das an der Schule auch so? Dass man mit 40h Arbeitszeit wie normale andere Menschen auskommen würde, aber es in der Woche schlicht nicht macht/schafft (weil vllt. keine Räume zum Arbeiten da sind o. ä., weil man mit Kollegen netzwerkt, weil Referendare lange Mittag essen, Kaffee trinken, einkaufen, ...). Oder sind die Aufgaben wirklich so umfangreich, dass man eher eine 60h-Woche hat?
Viele Grüße