Mal abgesehen davon, dass es lustig ist...uebt man man euch fuer diese Tests denn nicht? Wozu benutzt man die Ergebnisse bei euch denn? (Die Fragestellung ist aehnlich den Fragen in unseren Vergleichstests, daher meine Frage.)
Meinen wuerde ja im Traum nicht einfallen, so eine Antwort zu geben. Dazu haben sie derartige Fragen schon viel zu oft gesehen. Wir beginnen Testphasen allerdings mit einer Trauerrunde fuer die Kinder in "Weird Maths World" (die bei uns zu Beginn des Tests vorgestellt werden und durchgehend irgendwelche Probleme haben), weil sie ihr ganzes Leben damit verbringen nun 8 statt 6 Tomaten kaufen zu wollen,...oder mit ihren Freunden vergleichen, wer denn jetzt die billigere Getraenkedose gekauft hat...ausserdem muessen sie anscheinend eigenstaendig waehrend dem Unterricht zum Arzt und ausrechnen, wann sie denn den Raum verlassen und wieder kommen...(WER MACHT DENN SOWAS?)
Best of VERA
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Welchen Aussagewert haben Tests, für die man übt?
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Welchen Aussagewert haben Tests, für die man übt?
Das man in Deutschland nicht fuer Tests lernt, kannst du mir nicht erzaehlen (dafuer war ich zu lange selbst Schuelerin dort; da werden die sogar noch tagelang vorher angekuendigt...waehrend meine das so schoen als Ueberraschung zu Beginn der Stunde erfahren). Bei euch machen die Kinder das nur halt daheim. Bei uns laeuft Testvorbereitung in der Schule. Wenn sie eh nichts lernen, braucht man sie auch nicht testen....und da kann man den Unterricht auch gleich lassen.
Sie ueben ja nicht die gleichen Tests, sondern wir bereiten sie auf das Pruefungsformat vor. Welche Fragestellungen dran kommen und welche Bereiche geprueft werden, finden wir erst am eigentlichen Tag raus. -
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Hallo,
auf meiner letzten Verafortbildung (2012) wurde noch einmal explizit betont, dass auf keinen Fall das Aufgabenformat von Vera (8) geübt werden sollte, denn schließlich ginge es um das Abprüfen von bereits jahrelang im Unterricht erprobten und geübten Kompetenzen. Üben verstelle die Ergebnisse.
Da selbst ich ohne Lösungsbogen an der ein oder anderen Stelle Schwierigkeiten hätte, mag es doch öfter mal an der schrägen Aufgabenstellung liegen.
Die Ergebnisse sollen dann übrigens genutzt werden, um den Unterricht kompetenzorientierter zu gestalten. Wie genau, konnte auf der Fobi keiner sagen, das hätte in Teil 2 stattgefunden, aber aus unerfindlichen Gründen wurde diese immer wieder verschoben, bis ich den Überblick verlor.
Meine persönliche These ist ja zu dieser ganzen (Pseudo)Kompetenztesterei, dass D auch deshalb so oft schlecht abschneidet, weil wir eben meist kein teaching for the test machen. Oder ich müsste endlich mal das Aufgabenformat meiner Klassenarbeiten und Klausren umstellen...
Lg Sunrise
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Mal ganz ehrlich: Wer von uns schreibt im Alltag eine Mathearbeit, die aus 20 (!) Seiten besteht? Wer setzt seiner Klasse Aufgaben vor, die nichts anderes als die Lesekompetenz überprüfen, wenn es doch eigentlich um Mathe gehen soll? Haben Kinder mit Schwierigkeiten in Deutsch (ausländische Kinder, LRS-Kinder) eine Chance, VERA-Mathe zu meistern, wenn es nicht, oder nur am Rande, ums Rechnen geht? Noch dazu, wenn, wie bei uns, weder Thema 1 (Daten, Häufigkeit, Wahrscheinlichkeit), noch ein Teil vonThema 2 (Flächeninhalte) bislang im Unterricht behandelt wurden?
Sie mussten nur lesen, lesen, lesen (vom Schriftsatz her auch nicht kindgerecht gestaltet), blättern, blättern, blättern, und ihren gesunden Menschenverstand einschalten - darum kam es teils zu drolligen Antworten :grins:Ich kann mit den Ergebnissen NICHTS anfangen. Weil bei uns, s.o. beide Themen noch nicht im Unterricht dran waren! Das Schuljahr geht ja schließlich noch bis Ende Juli.
Der Lesetest Teil 1 wiederum prüfte Mathekompetenzen ab: Orientieren im Stadtplan und das Lesen eines Busfahrplanes. Kommt bei uns im Mathebuch auch erst nach Pfingsten.
Teil 2 des Lesetests handelte von Viertklässlern auf dem Verkehrsübungsplatz, die ihren Fahrradführerschein machen. Drittklässler wissen nicht, was ein Verkehrsübungsplatz ist und wie man dort übt! Wer denkt sich so etwas aus?Auch interessant, dass in manchen Bundesländern die Testhefte, wie behauptet, schon wochenlang in der Schule liegen. Ich habe sie wenige Tage vorher von der SL erhalten, musste sie kopieren, bis der Kopierer qualmte, tackern.... und anschließend selbst korrigieren! Warum machen das in HH Externe???? Insgesamt ein stundenlanger Aufwand für Nix, und die Zeit wäre besser in Elterngespräche oder Unterricht investiert gewesen...
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Mal ganz ehrlich: Wer von uns schreibt im Alltag eine Mathearbeit, die aus 20 (!) Seiten besteht? Wer setzt seiner Klasse Aufgaben vor, die nichts anderes als die Lesekompetenz überprüfen, wenn es doch eigentlich um Mathe gehen soll? Haben Kinder mit Schwierigkeiten in Deutsch (ausländische Kinder, LRS-Kinder) eine Chance, VERA-Mathe zu meistern, wenn es nicht, oder nur am Rande, ums Rechnen geht? Noch dazu, wenn, wie bei uns, weder Thema 1 (Daten, Häufigkeit, Wahrscheinlichkeit), noch ein Teil vonThema 2 (Flächeninhalte) bislang im Unterricht behandelt wurden?
Sie mussten nur lesen, lesen, lesen (vom Schriftsatz her auch nicht kindgerecht gestaltet), blättern, blättern, blättern, und ihren gesunden Menschenverstand einschalten - darum kam es teils zu drolligen Antworten :grins:
Danke fuer die Erklaerung. Das hatte mich naemlich gewundert.
Was ist denn der Sinn in einem Test, der Stoff abfragt, den man noch nicht durchgenommen hat? Bei uns kommen diese Tests am Ende der Grundschulzeit (werden extern gestellt und auch extern korrigiert). Die Ergebnisse verschiedener Schulen werden dann landesweit in einer Rangliste veroeffentlicht. Deswegen wird Stoff vor den Tests nochmal wiederholt, denn es wird Stoff aus allen vorigen Stufen abgefragt. Wir haben zwei Mathetests von jeweils 45 Minuten (plus Kopfrechentest von ca. 30 Minuten) neuerdings in Englisch nur noch nen Lesetest (60 Minuten), Grammatik- und Rechtschreibetest...und demnaechst wohl auch wieder einen fuer NaWi.
Unsere sehen so aus: Maths Paper A -
Was ist denn der Sinn in einem Test, der Stoff abfragt, den man noch nicht durchgenommen hat?
DerTest ist bundeslandübergreifend, fast alle machen mit. Da kann man nicht jeden einzelnen Lehrplan berücksichtigen.
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DerTest ist bundeslandübergreifend, fast alle machen mit. Da kann man nicht jeden einzelnen Lehrplan berücksichtigen.
Bei uns sind die auch landesweit (wir haben allerdings auch landesweit den gleichen Lehrplan). Soll das dann heissen, in einigen Schulen wurde das dann schon durchgenommen und in anderen nicht? Das ist ja dann weder fair noch vergleichbar. -
So sieht's aus!
Und darum drehen nicht nur Rita und Lars am Rad, um mal beim Bild zu bleiben -
Genau so ist es. Ich habe mit meiner Klasse vieles davon auch noch nicht behandelt, dementsprechend konnten einige Aufgaben auch nicht gelöst werden. Nachdem der letzte Jahrgang meiner Schule wirklich grottig abgeschnitten hat weiß ich dass dieser Test für die Katz ist. Bis auf ein bisschen Schreibkram (was müssen WIR daraus für Konsequenzen ziehen) passiert sonst nichts, es gab keine weiteren Nachfragen, jedoch auch keine Tipps wie sonst mit den Ergebnissen umzugehen ist.
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Man könnte jetzt sehr böse sagen, dass es ja bei diesen Tests ja auch nicht um verwertbare Ergebnisse geht sondern um die Aktivitätsdemonstration "Wir verbessern Schule." Und wenn die Tests dann geübt werden und durch Teaching for the Test die statistischen Ergebnisse in die gewünschte Richtung gehen, kann man stolz verkünden "Die Ergebnisse sind besser, WIR haben gelernt!"
Ich finde, das ist ein bildungspolitisch völlig angemessenes und gut durchdachtes strategisches Vorgehen!
Nele
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Das ist ja dann weder fair noch vergleichbar.
Vergleichen werden soll ja auch explizit nur innerhalb eines Bundeslandes, und *nicht* zwischen den Ländern. Die Testerstellung ist halt so aufwendig, dass sie sich lohnt, wenn viele Länder teilnehmen. -- Ich kenne mich nur bei VERA 8 aus, das gleiche in der 8. Jahrgangsstufe, und da ließen sich die Länder auf jeden Fall vergleichen. Man kriegt ja als Ergebnis zurück, dass so und so viele Schüler schon auf folgenden Kompetenzstufen sind. Und wenn der Test ordentlich angelegt ist (was ich nicht beurteilen kann), sagt das schon etwas aus - darüber, auf welchen Stufen die Schüler in den Ländern sind oder eben noch nicht sind. Das sagt dann nichts über die Schüler aus, aber über die Anforderungen des Landes und inwieweit sie erfüllt werden.
Gewollt wird dieser Vergleich aber nirgendwo, deswegen veröffentlichen die Länder ihre Ergebnisse in der Regel auch nicht.Aus diesem Grund darf VERA ja auch nicht benotet werden.
Nachtrag: Anders als von PISA halte ich von VERA ein bisschen was, zugegeben.
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Ganz wichtig, dass in den Feedbackbögen dies genauso formuliert wird von uns allen. Zum Glück gibt es viele Felder, in denen man frei Formuliertes eintragen darf.
Armselig, wer nach fast drei Jahre einen Vera-Test braucht, um herauszufinden, wo die Kinder stehen. So ähnlich steht es in meinem FeedbackbogenDejana: In Hessen stand in dem Elternflyer, den wir zu den Lernstandserhebungen (Vera heißt es in Hessen nicht mehr, da angeblich auch nicht mehr verglichen wird *hust*) austeilen sollten, dass zu erwarten sei, dass die Kinder durchschnittlich 50 % richtig beantworten würden. Na, denn sind doch alle Glücksradfragen unbedingt im Maß des Stinknormalen.
Nochmal schnell zum Rechtschreibtest von vorgestern: Nein, auch in meiner Klasse wusste niemand, Völkerball richtig zu schreiben. Ob sie es spielen können, weiß ich nicht. Ich werde mal den Sportlehrer bitten, es mit ihnen zu spielen und überall in der Turnhalle Schilder aufzuhängen, auf denen sie lesen können, wie man es schreibt
Die letzte Frage hat bei mir ein Schüler so beantwortet:
1) Weil es mit eu sehr komisch aussehen würde.
2) Weil bunde sieht komisch aus.
3) (Ihr aaaahnt es schon...) Weil Handwerkszeug mit x komisch ist. !!!!!!!!!!!Liebe Grüße an die Komiker, die sich da im Kultusministerium verstecken!!!
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Armselig, wer nach fast drei Jahre einen Vera-Test braucht, um herauszufinden, wo die Kinder stehen.
Auch im Vergleich zu anderen Klassen der Schule? Auch im Vergleich zu anderen Schulen? Du kannst gerne sagen, dass das unwichtig ist, aber das vorauszusagen traue ich *mir* nicht zu. (Gemeint: anderen auch nicht.)
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einen vergleich zu anderen schulen kann es nicht geben. eine nachbarschule gibt die kopierten vera-aufgaben - zumindest einen teil - als hausaufgabe zur vorbereitung raus.
die nächste nachbarschule bearbeitet mal aufgaben aus den vorjahren, um das prozedere einzuüben.
die nächste macht gar nichts zur vorbereitung.und je nachdem, wie die kolleginnen ticken, ist selbst innerhalb der schule kein vergleich möglich. 2 kolleginnen haben in mathe das thema statistik als thema gemacht, nicht im hinblick auf VERA-aufgaben, sondern weil es bei vera dabei ist als thema im unterricht - so durchgeführt, wie sie es auch ohne vera gemacht hätten.
eine dritte kollegin ist am vortag das gesamte testheft einmal mit der klasse durchgegangen und hat alles besprochen. das sind nicht die gleichen voraussetzungen für die kinder gewesen - also ist das noch nicht mal schulintern vergleichbar.aber eigentlich ging es hier ja um die köstlichsten antworten der schüler...
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Warum schreibt man Sträucher mit äu?
Weil es sonst Streucher heißen würde
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Warum schreibt man Handwerkszeug, na ihr wisst schon, mit ks und nicht mit x?
-> Weil es besser klingt.
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Das hat bei mir auch jemand gesagt...
In Hessen, Herr Rau, schreibt das Kultusministerium, dass die LERNSTANDSERHEBUNGEN eben KEINE Vergleichsarbeiten seien und wir nicht mit anderen Schulen verglichen würden... Dass das nicht stimmt, ahne ich, aber gerade habe ich es im Elternflyer noch anders gelesen. Also darf es auch nicht mehr Vera heißen... sondern eben LERNSTANDSERHEBUNGEN. Und den Lernstand meine ich einigermaßen zu kennen. Habe nun bei der Auswertung auch keine großen Überraschungen erlebt. Außer dass 9jährige Kinder heutzutage keinen Völkerball mehr kennen .
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Warum schreibt man Handwerkszeug, na ihr wisst schon, mit ks und nicht mit x?
-> Weil es besser klingt.Was ist denn eigentlich die erwartete "richtige" Antwort - die linguistisch richtige Antwort wäre, dass das die Graphemkombination [ksz] eine zwar arbiträre aber historisch gewachsene Übereinkunft zur Symbolisierung des Konsonantenclusters zwischen den beiden letzten Teilen des Kompositums ist. In anderen Worten "dat schreibt man so, weil man dat so schreibt."
Nele
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