Männerquote

  • Hi Forum,


    das Lehramt ist ja derzeit ein eher von Frauen dominierter Berufszweig (in der Grundschule stärker als am Gymnasium).
    Meine Frage klingt vielleicht doof, aber gibt es bei der Neueinstellung von Lehrkräften eine Bevorzugung von männlichen Bewerbern?


    Hintergrund meiner Frage: Als junger Mann auf dem Arbeitsmarkt bekommt man derzeit doch deutlich die Keule der Gleichberechtigung zu spüren. Ich arbeite an der Universität, und die Unis sind sehr bemüht, einen 50% Frauenanteil bei den Professuren zu erzielen. Das finde ich auch richtig, nur ist sowas meiner Meinung nach eine langfristige Sache, die sich über eine Generation duch simples "rausrotieren" der alten Männer verwirklichen sollte. Stattdessen hat man es als junger Mann mit Professurambitionen wohl die nächsten 10 Jahre deutlich schwerer, da bei gleicher Qualifikation wohl der weibliche Bewerber Vorrang haben wird (hat für die Uni auch finanzielle Anreize).


    Mich interessiert daher rein aus Interesse, ob "Gleichberechtigung" im Schuldienst auch mal andersherum funktioniert. Den Satz "bei gleicher Qualifikation werden weibliche Bewerber bevorzugt", liest man in jeder Stellenausschreibung, das Gegenteil habe ich noch NIE gesehen. Daher die Frage, gibt es sowas im weiblich dominierten Schuldienst? Oder wird hier mal wieder mit zweierlei Maß gemessen? Ich habe mich z.B. letzens bei einer Firma beworben, die sich mit 70% Frauenanteil rühmte und dies mit Stolz auf ihrer Internetseite kundgab. Man stelle sich vor, eine Firma mit 70% Männern würde das tun...


    Ich halte überhaupt nichts von Quoten, sondern finde, dass nach Qualifikation eingestellt werden sollte (unabhängig vom Geschlecht). Dass das scheinbar nicht funkioniert, das haben wohl wirklich die Alphamännchen in den Chefetagen zu verantworten. Dafür kann die junge Generation von Männern ja aber nix. Dennoch interessiert mich, ob Männer für den Schuldienst aktiv gesucht werden.


    beste Grüße,
    Sören

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich halte überhaupt nichts von Quoten, sondern finde, dass nach Qualifikation eingestellt werden sollte (unabhängig vom Geschlecht).


    Es heißt doch "bei gleicher Qualifikation" - wo ist dann das Problem?


    Ansonsten gibt es solche Männerquoten nicht, außer du findest mal eine Ausschreibung mit "bei gleicher Qualifikation werden männliche Bewerber bevorzugt". Aber ich glaube das weißt du auch, es war wohl mehr eine rhetorische Frage/ein Diskussionsanstoß...


    Ich kenne aber genug Grundschulen, die das inoffiziell bei der Bewerberauswahl so halten, weil sie gerne mehr Männer im Kollegium hätten - aber noch sind sich die Männer ja für diese Gehalts/Annerkennungsstufe doch meist noch zu gut und damit im Bewerberkreis sehr rar .... ;)


    Bewirb dich doch an einer GS. Man wird sich freuen! :)

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Also bei meinem Chef würdest du als Mann, selbstverständlich inoffiziell, definitiv bevorzugt eingestellt werden, selbst bei nicht identischer Qualifikation... Der braucht einfach Unterstützung im Hühnerstall... :pirat:

  • Als Schulleiter schießt man sich ja immer irgendwie ins Knie, wenn man eine junge Frau einstellt, weil sie mit einiger Wahrscheinlichkeit nach der Verbeamtung über den richtigen Zeitpunkt einer Schwangerschaft nachdenkt. Und die Elternzeit nimmt ja doch noch immer größtenteils die Frau und nicht der Mann. Daher würde ich nicht davon ausgehen, dass eine Sekundarstufen-Schule unbedingt eine Frau einstellen möchte, wenn auch ein geeigneter männlicher Bewerber im Rennen ist. Wobei man beachten sollte, dass die Gleichstellungsbeauftragte der Schule da genau hinsehen wird.


    Wenn Du aber sicher gehen möchtest, dass Du mit offenen Armen empfangen wirst, bewirb Dich an einer Grundschule oder in einer Kita. Dort sind Männer wirklich Mangelware und werden ausdrücklich gewünscht.
    An den Gymnasien und Gesamtschulen würde ich schätzen, dass die Quoten halbwegs ausgeglichen sind.


    Insgesamt kannst Du davon ausgehen, dass Du auf dieser Welt nicht unterdrückt wirst. ;)

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

    • Offizieller Beitrag

    Als Schulleiter schießt man sich ja immer irgendwie ins Knie, wenn man eine junge Frau einstellt, weil sie mit einiger Wahrscheinlichkeit nach der Verbeamtung über den richtigen Zeitpunkt einer Schwangerschaft nachdenkt.


    Ist das bei euch wirklich so ein Problem? Nach meinen Erfahrungen konnten wir an meinen Schulen immer die Lücken über Vertretungsverträge, zurückkehrende Kolleginnen usw. auffangen, sogar damals an meiner alten Schule, als in einem Kollegium von 70 Lehrkräften fast gleichzeitig 6 Kolleginnen schwanger wurden.

  • Kommt auf das Fach an. Lass mal eine Physik- oder Technikfrau ausfallen. Vor einiger Zeit war auch Latein ein großes Problem. Inzwischen dürfte der Markt in NRW allerdings derartig gesättigt sein, dass man vermutlich für jedes Fach eine geeignete Vertretung findet, außer vielleicht für Informatik, was ja aber (Klischeealarm!) eher weniger Frauen unterrichten.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Es heißt doch "bei gleicher Qualifikation" - wo ist dann das Problem?


    Gleichberechtigung heißt m.E., das Geschlecht spielt keine Rolle.
    Eine Geschlechterquote macht aber das Geschlecht zum entscheidenden Merkmal. Und genau das ist diskriminierend.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

    • Offizieller Beitrag

    So lange das männliche Geschlecht weltweit eine massiv dominante und auch hierzulande noch eine ganz entscheidende Rolle bei der Bevozugung des Mannes spielt, v.a. in Führungsposiionen und was die Durchschnittsgehälter angeht (vom ungleichen Haushaltsanteil bei gleicher Arbeitzeit uvm etc reden wir mal gar nicht), kommen mir jetzt nicht so wirklich die Tränen, ehrlich gesagt.

  • Danke für eure Impressionen.
    Dass es keine offizielle Quote gibt, weiß ich natürlich. Deshalb haben mich die Eindrücke der inoffiziellen Auswahlkriterien sehr interessiert.


    meike:
    "bei gleicher Qualifikation", das ist ja das Problem. Bei gleicher Qualifikation sollte das Einstellungverhältnis automatisch 50/50 sein, somit wäre der Halbsatz "werden Bewerbungen von Frauen bevorzugt" eigentlich überflüssig.


    Ich stimme dir ja vollkommen zu, dass es in Führungspositionen und bei den Gehältern ein krassen Missverhältnis gibt und ich finde auch, dass das geändert gehört. Die Sorge meiner Generation ist halt das Übersteuern dieser Maßnamen. Ob diese nun gerechtfertigt ist oder nicht, mag ich nicht zu beurteilen. Aber sie ist definitiv da. Es war in der Geschichte noch nie eine gute Idee, eine Generation für Sünden ihrer Vorgänger zu bestrafen.


    Fakt ist, derzeit bedeutet Männerüberschuss = böse & sexistisch, während Frauenüberschuss = gut & modern ist.


    Ich denke auch nicht, dass sich Männer "zu fein" für die Grundschule sind. Männer und Frauen ticken nunmal anders und haben andere Stärken und Schwächen. Vielleicht mögen Männer einfach mehr die fachliche Materie ihres Unterrichtsfaches. Frauen sind kommunikativer, was ich in der Grundschule für sehr wichtig halte. Ich mach mir überhaupt nichts aus Geld, Grundschule käme für mich aber nicht in Frage, da es meine Stärken einfach nicht betonen würde (und die sind bei mir ganz klar eher im fachlichen Bereich).

  • Fakt ist, derzeit bedeutet Männerüberschuss = böse & sexistisch, während Frauenüberschuss = gut & modern ist.


    Dann ist mein Kollegium extrem modern ;)
    Aber was soll man machen, wenn sich beispielsweise auf die aktuelle Stellenausschreibung (Fächer relativ offen, sofortige Verbeamtung in meinem Bundesland, volle Stelle oder auch reduziert möglich) ausschließlich Frauen bewerben?


  • Gleichberechtigung heißt m.E., das Geschlecht spielt keine Rolle.


    Da hast du sicherlich Recht, das Problem ist nur, dass die Erfahrung (und Statistik) zeigt, dass das Geschlecht selbst bei gleicher Qualifikation eine Rolle spielt: Mit Quote pro Frau, ohne Quote pro Mann. Leider ist unsere Gesellschaft noch nicht so weit, eine ausgeglichene Besetzung vieler Jobs ohne Quote zu erreichen, was - glaube mir - nicht nur du als Mann traurig findest :(


    Wie bereits oben geschrieben wurde dürfte die Entscheidung im Grundschulbereich übrigens bei gleicher Qualifikation sehr wahrscheinlich pro Mann ausfallen.

    Warum Trübsal blasen, wenn man auch Seifenblasen kann?

  • Zitat

    Aber was soll man machen, wenn sich beispielsweise auf die aktuelle Stellenausschreibung (Fächer relativ offen, sofortige Verbeamtung in meinem Bundesland, volle Stelle oder auch reduziert möglich) ausschließlich Frauen bewerben?


    Quote einführen, Förderprogramme schaffen, Stipendien vergeben, lustige Plakate erfinden, die Universitäten mit direkten oder indirekten Strafzahlungen belegen, wenn nicht genug Männer auf Primarschullehramt studieren, "bei gleicher Qualifikation-bevorzugt"-Klauseln in alle Stellenanzeigen packen.


    Nicht, dass ich davon überzeugt bin, dass das notwendig ist - aber das wäre die einfache Antwort (die nicht originell ist, denn all das gibt es so oder ähnlich schon, nur eben nicht im GS-Bereich.)

  • Danke für eure Impressionen.
    Die Sorge meiner Generation ist halt das Übersteuern dieser Maßnamen. Ob diese nun gerechtfertigt ist oder nicht, mag ich nicht zu beurteilen. Aber sie ist definitiv da. Es war in der Geschichte noch nie eine gute Idee, eine Generation für Sünden ihrer Vorgänger zu bestrafen.


    Das ist wohl der normale Prozess bei vielen Entwicklungen: von einem "Extrem" ins andere zu gehen, um dann irgendwann ein gesundes Mittelmaß zu finden.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke auch nicht, dass sich Männer "zu fein" für die Grundschule sind.


    Doch. Da gibt's immer mal wieder Umfragen an den Schulen und Unis und Werbekampagnen um Erzieher zu generieren. Die Ergebnisse der Umfrage zur Nichtwahl des Erzieherberufs und Grundschullehramtes sind klar
    1. Prestige (kann ich meinen Kumpels nicht erzählen)
    2. Geld (zu wenig)
    3. Aufstiegsmöglichkeien (kaum vorhanden).
    Dann kommen noch so'n paar generalisierte Gründe wie "ist eher was für Frauen, die kriegen ja eh Kinder, deshalb können die besser mit denen" und so. Von fachlichem Anspruch hab ich da bisher nix gehört. Im Schnitt sind es ja nun auch nicht mehr überwiegend die Jungs, die für den fachlichen Anspruch im Abitur sorgen.


    Zitat

    Da hast du sicherlich Recht, das Problem ist nur, dass die Erfahrung (und Statistik) zeigt, dass das Geschlecht selbst bei gleicher Qualifikation eine Rolle spielt: Mit Quote pro Frau, ohne Quote pro Mann.

    Korrekt.

  • Ich denke Schulen sind - was gute akademische Arbeitsplätze angeht - ein Sonderfall. Aufgrund des sozialen Profils, gerade im Grundschulbereich, schreiben sich v.a. Abiturientinnen für das Studium ein (auch in den jüngeren Jahrgängen an den Gymnasien dominieren Frauen). Eine umgekehrte Situation hat man bei den Ingeneurwissenschaften. Bei den Funktionsstellen - oder generell Führungspositionen - sind Frauen dann wiederum unterproportional gemessen an ihrem Anteil an der Lehrerschaft vertreten. Wobei das in der Schule durch die sehr flachen Hierarchien noch weniger ins Gewicht fällt als in der Wirtschaft und Ministerien.


    Am Ende geht es ja eben v.a. um die Beförderungen, wo die Frauen aufgrund klassischer Arbeitsteilung (in der Zeit nach der Geburt und bei Krankheit des Kindes bleibt eben oft die Frau statt der Mann zu Hause - das sollte sich ändern) und entsprechender Vorurteile seitens der Firmen aus den Beförderungszyklen raus fallen, ihr Netzwerk verlieren etc. . Dazu sind die Männer weniger skrupellos wenn es darum geht sich in den Vordergrund zu rücke.


    Das alles hat tiefer liegende soziokulturelle Ursachen, zum kleineren Teil vielleicht auch biologische (all das Testestoron bei den Kerlen).



    Sollte man daher auch bei Berufseinsteigern, also den Nicht-Beförderten, auf eine Quote achten? Ich weiß es nicht... es erscheint mir zumindest nicht plausibel, da es nicht der Kern der Diskriminierung berührt. Das passiert eben auf der informellen Ebene sobald es an Beförderungen geht.



    Die schlechtere Bezahlung von Frauen rührt nicht hauptsächlich daher, dass die Tarifverträge für dieselbe Arbeit verschiedene Tabellen für Männer/Frauen benutzen. Frauen werden bei Beförderungen einfach öfter übergangen und ergreifen v.a. Berufsbilder, die finanziell weniger attraktiv sind und arbeiten oft nur in Teilzeit. Was alles 3 wiederum insbesondere soziokulturelle Ursachen hat, denen man mit Quoten nicht beikommt (außer bei Beförderungen).

  • Ehrlich gesagt habe ich auch nicht das Gefühl, dass die Gesellschaft reif ist für offene Rollenverteilung.
    Als ich bei meiner erste Stelle auf die Frage, wie viele Stunden ich denn unterrichten möchte, "Vollzeit" antwortete, guckte der SL ganz verwirrt auf meinen Lebenslauf (2 Kinder im Kita-Alter) und fragte mich, wie ich das denn schaffen wolle. Das hätte er einen Mann mit zwei Kindern sicherlich nicht gefragt. Bei meiner zweiten Stelle rief die stellvertr. Schulleiterin dem Schulleiter auf die Frage, in welchem Umfang ich denn arbeiten würde, zu, dass das Teilzeit sein würde. Dabei hatte sie mich noch gar nicht gefragt! (Ich wollte Vollzeit.)
    Als mein Sohn im Kindergarten einmal groben Unfug angestellt hatte, wurde mir von der Leiterin mitgeteilt, dass ihr und den Erzieherinnen mein Mann (Teilzeit, Kinderbetreuung) ja soo leid täte, weil er mit der Doppelbelastung doch solchen Stress habe.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Zitat Meike :

    Zitat

    So lange das männliche Geschlecht weltweit eine massiv dominante und auch hierzulande noch eine ganz entscheidende Rolle bei der Bevozugung des Mannes spielt, v.a. in Führungsposiionen und was die Durchschnittsgehälter angeht (vom ungleichen Haushaltsanteil bei gleicher Arbeitzeit uvm etc reden wir mal gar nicht), kommen mir jetzt nicht so wirklich die Tränen, ehrlich gesagt.

    Aus medizinischer Sicht tippe ich auf eine Unterfunktion der Tränendrüsen. Zur Stimulation der Tränendrüsen ab sofort mit dem Zwiebelschneiden beginnen, geehrte Meike !


    Und sowieso möchte ich hiermit beantragen, in unserem Land flächendeckend endlich Männerbeauftragte einzusetzen. Ich fühle mich sonst diskriminiert ! 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Gähn. Elternschreck, der "Witz" ist sowas von alt.


    Im Übrigen heißt es "Gleichstellungsbeauftragte".


    Privilegien merkt man oft gar nicht. Zum Beispiel das, dass man, wie geschildert, als Mann durchaus nicht in Erklärungsnot gerät, wenn man Kinder bekommt und trotzdem Vollzeit arbeitet. Oder zum Beispiel, dass man(n) einfach in der Mehrheit ist. So wie bei uns (technisches BK).


    Oder eben in der Berufungskommission.


    Wenn du nicht an eine Grundschule willst, Sören, dann besteht wenig Grund, dich als Mann willkommener zu heißen als eine Frau. Worauf willst du eigentlich hinaus?

  • Die Ergebnisse der Umfrage zur Nichtwahl des Erzieherberufs und Grundschullehramtes sind klar
    1. Prestige (kann ich meinen Kumpels nicht erzählen)
    2. Geld (zu wenig)
    3. Aufstiegsmöglichkeien (kaum vorhanden).


    Zumindest die letzen beiden Gründe sind ja völlig in Ordnung und richtig - den ersten teile ich persönlich nicht, kann ihn allerdings nachvollziehen. Ich weiß nicht ob die Implikation von "zu fein" die Sache richtig beschreibt - als Mitarbeiter im städtischen Entsorgungsbetrieb würden 2. und 3. ja auch auf mich zutreffen, obwohl es mir nichts ausmacht, mir die Hände schmutzig zu machen.


    Vielleicht ist neben der Quote ein ebenso wichtiger Weg, den Beruf faktisch attraktiver zu machen, als er es jetzt ist? Ich habe mal ein Interview in einer Radiosendung über männliche Primarlehrer gehört, in dem einer der Kollegen gesagt hat, dass er mit seinem Einkommen kaum eine Familie ernähren kann.


    Nele

  • Zitat

    Ich habe mal ein Interview in einer Radiosendung über männliche Primarlehrer gehört, in dem einer der Kollegen gesagt hat, dass er mit seinem Einkommen kaum eine Familie ernähren kann.


    Warum soll ein Mann eigentlich immer eine Familie ernähren? Die Frau soll doch auch etwas beitragen. Diese Argumentation verstehe ich nicht und ist auch ein Widerspruch zu Frauenquoten, die ja bewirken sollen, dass Frauen nicht nur geringfügig bezahlte Jobs annehmen oder zu Hause bleiben.


    Oder denke ich da irgendwie falsch????


    Bei uns in Sachsen wurde vor Kurzem die Eingruppierung geändert, auch für GS Lehrer. Reich wird man immer noch nicht. Aber abschreckend ist es nun auch wieder nicht.

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