Programm "SteuerSparErklärung Lehrer" - Ein paar (oder ein paar mehr) Fragen...

  • "Es mag verlockend sein, bei der Angabe der gefahrenen Kilometer zum Arbeitsort ein bisschen großzügiger zu rechnen. Schließlich summieren
    sich auch kleine Übertreibungen übers Jahr hinweg zu einer ordentlichen Summe. Aber kaum etwas ist für die Finanzbeamten leichter zu überprüfen -
    mit einem Routenplaner im Internet ist das in wenigen Sekunden gemacht. Nicht einmal aufrunden ist erlaubt. Wer also 69,9 Kilometer zurücklegt, darf in der Steuererklärung nicht einfach 70 Kilometer angeben."


    "Etwas Pech haben aber auch alle anderen: Die Kilometerangaben dürfen seit 2001 nicht mehr aufgerundet werden. Die Mitarbeiter in den
    Finanzämtern verwenden Karten und Routenplaner. Sie schauen jetzt genauer auf die Entfernung und werten nur volle Kilometer, angefangene
    runden sie gnadenlos ab: 1,9 Kilometer zum Beispiel auf 1,0."


    Und das Gesetzt dazu kann hier nachgelesen werden http://www.gesetze-im-internet.de/estg/__9.html


    Also,


    weil ich mir langsam wirklich blöd vorkomme, habe ich nun nochmals nachgelesen und obige Zitate aus verschiedenen Quellen hier reinkopiert, um zu beweisen, dass ich keinen an der Waffel habe. Ich tue mich zwar wirklich schwer mit dem ganzen Formularwust, aber in allen Punkten ganz verkehrt gewickelt bin ich dann doch nicht...Und weil es meine erste Erklärung ist, ich sicher noch genug andere Fehler mache und es nur um 5,2 km geht und nicht zum Beispiel um 5,9 km, werde ich wie verlangt abrunden. Das ist zwar nur mein geringstes Problem, aber wenn es der Teufel will, sitzt ausgerechnet bei mir einer am Schreibtisch, der den Routenplaner zückt.Gruß Jenny

  • Zum "Aufrunden" der Entfernungskilometer:
    Kennst du Radio Eriwan? Im Prinzip hast du Recht - Aaaaaber:


    - Google-Maps hat nicht unbedingt Recht.
    - seit 2012 gilt eine Neuregelung zur Geltendmachung von Fahrtkosrten - alles, was du mit älterem Datum im Netz findest, kannst du in die Tonne treten.
    - in der Neuregelung wird kein Unterschied mehr bei den Verkehrsmitteln gemacht. Es ist egal, ob du mit dem Auto, dem Fahrrad, dem Schiff oder zu Fuß zur Arbeit kommst. Die Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstelle wird mit 30 cent pro Entfernungskilometer angesetzt. http://www.steuerlinks.de/steu…entfernungspauschale.html


    Falls sich nun ein schlauer Steuerbeamter hinsetzt und meine Kilometerangabe runterkürzt, lege ich Widerspruch ein - und er darf nachmessen. Und zwar nicht per Google von der Straßenkreuzung zum Lehrerparkplatz - sondern mit Maßband von meiner Haustüre zur Schultür.
    Für mich gilt nicht die Google-Maps-Entfernung. Mein Auto hat einen Tacho mit digitaler Kilometeranzeige.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Zumal es auch der längere weg sein darf, wenn der nachweislich in wesentlich kürzerer zeit zu bewerkstelligen ist. Glaub ich.....man, du bringst mich jetzt auch schon ganz durcheinander. ;) aber ich leide mit dir, ist schon echt doof, das zum ersten mal alleine zu machen, man will nix falsch machen. Ich hab irgendwann die einstellung entwickelt: im zweifel für den angeklagten. wissentlich habe ich keine falschen angaben gemacht, und wenn da irgendwas murksig gewesen wäre, bin ich davon ausgegangen, dass das finanzamt mir das sagen wird. Ich hatte auch öfter dort angerufen wegen rückfragen, und die sachbearbeiterin dort war stets sehr geduldig und hilfsbereit. :)
    elster willst du nicht, ich weiß, aber dieses programm checkt deine eingaben auch nochmal durch und weist dich auf jegliche noch so kleine unstimmigkeit hin. Das fand ich wirklich hilfreich. :) auch wenn mich das zwischenzeitlich fast in den wahnsinn getrieben hat, da ich angefangen habe, mit meinem computer zu diskutieren (war dem natürlich egal, aber ist es meinem navi ja auch meist....ich gewöhn mich langsam dran... ;) )


    Tschakka, du schaffst das. :) mach sie fertig. :)


    (Anmerkung des Autors: dieser beitrag ist fachlich nicht sehr wertvoll sondern soll motivationstechnischen zwecken dienen. ;) )


  • Tschakka, du schaffst das. :) mach sie fertig. :)

    Danke euch beiden, es ist lieb welche Engelsgeduld ihr alle mit mir habt, es ist aber auch ein Informationsdschungel durch den man sich als Erstausfüller -der sich noch nie auch nur ansatweise damit befasst hat- kämpfen muss :rose: Schließlich will man weder "betrügen" noch Geld verschenken. Und mein Freund hat jetzt auch gleich angekündigt, dass ich seine jetzt auch noch machen soll, er gibt dieses Jahr auch erstmal ab (vorher Student gewesen), ich brech gleich zusammen :weinen:


    Jedenfalls hab ich mir gestern den KONZ gegönnt und bin dadurch schon etwas entspannter geworden nach dem ersten Reinschmöckern, so wie da die Gesetze ausgedehnt und zum absichtlichen Dummstellen geraten wird, brauch ich mir gar nicht so einen Kopf machen, im Zweifel scheinbar für den Angeklagten :top:


    Alias ich werd morgen mal auf meine Km-Angabe im Auto achten, der Neugier halber, mit Hofeinfahrt und Lehrerparkplatz komme ich sicher auch auf 6 km, da hätte ich auch mal alleine auf die Idee kommen können *grmpf* Vielleicht mache ich es wie unsere Eltern, das Kind am liebsten noch die Treppe bis ins Klassenzimmer hochfahren... :P


    Ach ach, wenn man tausend Sachen zeitgleich macht, dann klappt eben auch nichts. Ich grab am Gartenteich meiner Eltern herum, ordne Steuerunterlagen, versuche die Erklärung zu machen, die Fahrtkostenabrechnung für`s Schulamt auch noch nebenbei, natürlich die Berichte meiner Kids auch immer brav aktuell halten (Förderberichte) usw usw. Was freu ich mich auf die Ferien, das kann sich gar keiner vorstellen, damit ich endlich zu Potte kommen kann.


    Gruß Jenny

  • Schließlich will man weder "betrügen" noch Geld verschenken. Und mein Freund hat jetzt auch gleich angekündigt, dass ich seine jetzt auch noch machen soll, er gibt dieses Jahr auch erstmal ab (vorher Student gewesen), ich brech gleich zusammen :weinen:

    Habt Ihr noch nie (für Geld, wohlgemerkt!) gearbeitet in Eurem Leben? Sorry, das kommt jetzt wohl wieder großkotzig/arrogant/setzdeineliebstenegativeeigenschafthierein rüber, aber ich habe meine erste Steuererklärung mit 16 gemacht, nachdem ich in den Sommerferien drei Wochen gearbeitet hatte... und seitdem jedes Jahr. Solltet Ihr also schonmal gearbeitet, aber noch nie eine Lohnsteuererklärung gemacht haben, habt Ihr definitiv schon Geld verschenkt. Als Schüler/Student bekommt man normalerweise so gut wie alles wieder.



    Viele Grüße
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Habt Ihr noch nie (für Geld, wohlgemerkt!) gearbeitet in Eurem Leben? Sorry, das kommt jetzt wohl wieder großkotzig/arrogant/setzdeineliebstenegativeeigenschafthierein rüber


    Stimmt.


    immergut,
    die mit Mitte 20 und frisch im Ref bisher ebenfalls noch nie eine Steuererklärung gemacht hat


    (Ist aber auch immer leichter, von oben herab zu gucken, wenn man das Problem schon selbst bewältigt hat. Ist dann wohl für manche Menschen schwer, sich vorzustellen, wie es Neulingen/Anfängern auf dem jeweiligen Gebiet ergeht. Erfahre ich gerade in Hinblick auf andere Themen täglich. )

  • (Ist aber auch immer leichter, von oben herab zu gucken, wenn man das Problem schon selbst bewältigt hat. Ist dann wohl für manche Menschen schwer, sich vorzustellen, wie es Neulingen/Anfängern auf dem jeweiligen Gebiet ergeht. Erfahre ich gerade in Hinblick auf andere Themen täglich. )

    Ja, stimmt. Allerdings gucke ich nicht von oben herab - ich wundere mich nur. Immerhin befinden wir uns hier unter (ausnahmslos!) Akademikern. Das hieß mal was... naja, ist vielleicht eine Generationenfrage. Die Organisation meines Studiums fand ich jedenfalls deutlich komplizierter als die jährliche Steuererklärung.



    Viele Grüße
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Das hieß mal was... naja, ist vielleicht eine Generationenfrage. Die Organisation meines Studiums fand ich jedenfalls deutlich komplizierter als die jährliche Steuererklärung.


    Sehe ich auch so, ich habe auch schon als Studentin die Steuererklärungen von uns gemacht, da wir dann viel wiederbekommen haben, aber für meinen Mann ist Steuer auch schon immer ein Buch mit sieben Siegeln. Beispiel, er hat mich z.B. heute gerade gefragt, wie sich denn eine Spende steuerlich auswirkt und nur Bahnhof verstanden, als ich versuchte den Vergleich zu den haushaltsnahen Dienstleistungen, wo ich die Ersparnis sofort beziffern kann, zu ziehen.


    Auch er ist Akademiker, aber Steuern sind eben nicht seines, scheint also eher aus meiner Familie zu kommen, denn da arbeitet ein Teil beim Finanzamt bzw. der Oberfinanzdirektion, kennt sich also hervorragend mit Steuern aus und hat mit damals den Einstieg gezeigt.

    Einmal editiert, zuletzt von immergut () aus folgendem Grund: Zitat repariert

  • Immerhin befinden wir uns hier unter (ausnahmslos!) Akademikern. Das hieß mal was...

    Bis eben fand ich es noch nicht von oben herab, jetzt aber sehr! Das hieß mal was... Und die neue Generation Akademiker -mich eingeschlossen- ist strunzdumm oder wie darf ich das verstehen?


    Mir ist völlig klar das ich -ja ich habe in meinem Leben schon HART gearbeitet- bisher viel Geld verschenkt habe, darüber ärgere ich mich selbst genug (stocher ruhig noch in der Wunde herum), aber wenn einen keiner im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis in jungen Jahren eindringlich darauf aufmerksam macht, dass es finanziell ratsam ist eine abzugeben, dann kommt man von alleine nicht unbedingt auf die Idee. Mit 16 Jahren hatte ich ganz andere Probleme und Sorgen als eine Steuerklärung, es kommt für mich daher wirklich etwas überheblich rüber, wenn du die Selbstverständlichkeit einer Steuererklärung in diesem Alter für dich so hervorhebst als sei es das Normalste der Welt für jemanden mit Grips. Meine Eltern lassen sie machen seit ich denken kann und betrachten sie schon immer als notwendiges Übel-, dieses Jahr müssen sie z.B. 600 € nachzahlen und daher war ich verdammt froh, dass ich neben all meinen anderen Aufgaben in meinem bisher wahrlich nicht faulen Arbeitsleben- nicht auch noch das verpflichtend machen musste, denn als lästiges Muss habe ich es schon immer empfunden. Im Nachhinein natürlich blöd, bisher fand ich Kosten-Nutzen einfach nicht wert, den zeitlichen und finanziellen Aufwand zu betreiben, bis ich von dem ein oder anderen gehört habe, der wirklich auch einmal etwas wiederbekommen hat. Von daher wäre ich dankbar wenn die Grundsatzdiskussion über den Sinn einer Steuererklärung hier nicht episch breitgewalzt würde, so schlau bin ich mittlerweile auch und besser spät als nie, oder nicht?


    Gruß Jenny

  • Eben... Kinder sind meistens das Abziehbild ihrer Eltern (wer weiß das besser als wir Lehrer) und dazu gehöre eben auch ich, meine Eltern haben mir schon früh signalisiert, dass das Finanzamt einem das Geld aus der Tasche zieht und eine Steuerklärung das Werkzeug dazu ist, warum also hätte ich mir freiwillig so was aufhalsen sollen?...


    Gruß Jenny

  • Zurück zum Wesentlichen,


    gestern kam die neuste Version des Programmes hier an und ich habe den begonnenen Datensatz vom alten Programm rüber gerettet. Nun scheinen auch die meisten Programme eine Kooperation mit ELSTER einzugehen, die einem den Abruf aller Daten beim Finanzamt ermöglicht, die dort gemeldet sind. Diese werden dann ins Programm hochgeladen, was ich ungemein praktisch finde, gerade als Erstausfüller ist dies sicher eine Hilfe. So weit so gut, allerdings muss ich mich erst bei ELSTER freischalten lassen, wofür ein postalisches Passwort benötigt wird, welches nun binnen 2-14 Werktagen hier eintruddeln soll.


    Sagenhaft, noch mehr Zeitverlust, aber da ich ohnehin vor den Ferien noch schnell meine Fahrtkosten für`s Schulamt auflisten und abrechnen muss, ist es nicht ganz so tragisch es noch ein paar Tage aufzuschieben. Gut, wenn es in 14 Tagen kommt sind die Ferien vorbei, das wär dann schon eher tragisch :autsch:


    Eine Frage noch schnell, ich konnte dazu jetzt nichts finden: Mein Freund ist der Meinung, dass ich nicht wie geplant mit 2013 anfangen kann, sondern mit 2010 anfangen muss, dann erst solle ich 2011-13 erstellen und abgeben. Sprich man dürfe immer nur für das Folgejahr abgeben und keine rückliegenden nachreichen, die vor einer abgegebenen zeitlich liegen. Er hätte das läuten hören. Ist dem etwa so? Kann`s mir nicht ganz vorstellen, aber wer weiß...


    Und: Mein Freund hat sein Studium im letzten Jahr beendet und ist seitdem Steuerklärungspflichtiger, sprich die Vorjahre war die Abgabe freiwillig und er hat wie gesagt nie eine gemacht, muss jetzt aber ran. Darf er für diese drei Jahre trotzdem noch welche einreichen? Normalweise müssen Steuerpflichtige diese ja bis Mai des Folgejahres abgeben, aber 2010, 11 und 12 war er wie gesagt noch Student.


    Gruß Jenny

  • Noch mal der Rat: nimm das alles nicht zu ernst. Wenn du die Steuern für 2010 bis 2013 gleichzeitig einreichst, kann der Steuerbeamte sie sich doch selber sortieren. Wenn etwas verjährt ist, dann haste halt Pech gehabt, aber Nachteile ergeben sich für dich dabei nicht.


    Bei der Steuerbehörde gilt: Zeit ist Geld. Also prüfen die so gut wie nix nach, was im plausiblen Rahmen eines Lehrers liegt. Keine halben Fahrtkilometer, keine Krankheitstage, keine Bücherrechnungen ...
    Das ist billiger, als stundenlange Arbeitszeit zu verschwenden, um ein paar Cent Werbungskosten zu kürzen.


    Zu ELSTER haben wir hier ja von Anfang an greaten. Das ist wirklich das Beste, weil es vom Amt selber kommt. Und es ist das Einfachste. Und jedes Jahr wird es einfacher, weil man die meisten Daten übernehmen kann.


    Für deinen Freund lohnen sich die rückwirkenden Erklärungen nur, wenn er steuerpflichtig gearbeitet hat. Ansonsten siehe oben.

  • Wenn du die Steuern für 2010 bis 2013 gleichzeitig einreichst, kann der Steuerbeamte sie sich doch selber sortieren.

    Vielleicht hab ich mich mal wieder blöd ausgedrückt: Ich hätte jetzt in den Osterferien mit 2013 für mich und meinen Freund angefangen, beides abgeben und dann bei Gelegenheit 2012 fertig gemacht usw. usw., abgegeben muss 2010 schließlich erst im Dezember sein und ich habe immer nur ganz wenig zeitliche Lücken im Tagesablauf, so dass ich nicht alle zeitgleich fertig haben dürfte, zumal sich von Jahr zu Jahr immer viel geändert hat (Arbeitsstätte, Status, Fahrtzeiten und - kosten)... so dass der Steuerbeamte sich nichts selber sortieren kann, sondern nach und nach hoffentlich brav abarbeitet ;)


    Und da wäre eben die Frage, ob das so legitim ist alte Erklärungen nach aktuelleren einzureichen, mein Freund sagt: Nein.


    Gruß Jenny


  • Für deinen Freund lohnen sich die rückwirkenden Erklärungen nur, wenn er steuerpflichtig gearbeitet hat. Ansonsten siehe oben.

    Er hat studiert und nebenbei gejobbt, sprich auch Steuern abgeführt. Was siehe oben? Da steht jede Menge ;) Darf er die Steuererklärungen rückwirkend bis 2010 einreichen oder nicht, obwohl er jetzt in der Pflicht steht, dass ist hier die Frage...


    Gruß Jenny

  • Natürlich darfst du rückwirkend einreichen und auch die Reihenfolge bleibt dir überlassen. Nur z.B. bei der Kirchensteuer als Sonderausgaben ist es natürlich einfacher, wenn sie in der richtigen Reihenfolge kommen, weil ja die erstattete Kirchensteuer immer gegen die gezahle gegengerechnet wird, aber wahrscheinlich in dem Jahr in dem sie erstattet wird!


    Wieso ist dien Freund jetzt verpflichtet eine Steuererklärung abzugeben?
    Er hat doch Steuerklasse 1 und ist nicht selbstständig, oder?
    Dann wüsste ich momentan nicht, warum er zur Abgabe verpflichtet sein sollte, wenn er keine Lohnersatzleistungen erhalten hat!



    Ex-Kollege: Das kann ich so nicht bestätigen, bei uns haben sie sogar schon die Eintrittskarte für die Landesgartenschau weggestrichen (war ein Studientag z.B. und auch sonst habe ich dort viel geguckt für den Nawi-Unterricht), weil ich keine Bestätigung des Studientages z.B. beigelegt habe! Nur NaWi-Lehrer reichte nicht und dann haben sie auch nur die Einzelgarte, nicht die Dauerkarte (ca. 30 Euro) anerkannt. Sprich, sie müssen das alles schon wirklich genau angeguckt habe!

  • Eben... Kinder sind meistens das Abziehbild ihrer Eltern (wer weiß das besser als wir Lehrer) und dazu gehöre eben auch ich, meine Eltern haben mir schon früh signalisiert, dass das Finanzamt einem das Geld aus der Tasche zieht und eine Steuerklärung das Werkzeug dazu ist, warum also hätte ich mir freiwillig so was aufhalsen sollen?...


    Gruß Jenny

    Dürfte ich Dich bitten, ordentlich zu zitieren? Ich habe meines Wissens keinerlei Verwandte bei den Finanzbehörden. Danke.



    Gruß
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Bis eben fand ich es noch nicht von oben herab, jetzt aber sehr! Das hieß mal was... Und die neue Generation Akademiker -mich eingeschlossen- ist strunzdumm oder wie darf ich das verstehen?


    Mir ist völlig klar das ich -ja ich habe in meinem Leben schon HART gearbeitet- bisher viel Geld verschenkt habe, darüber ärgere ich mich selbst genug (stocher ruhig noch in der Wunde herum), aber wenn einen keiner im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis in jungen Jahren eindringlich darauf aufmerksam macht, dass es finanziell ratsam ist eine abzugeben, dann kommt man von alleine nicht unbedingt auf die Idee. Mit 16 Jahren hatte ich ganz andere Probleme und Sorgen als eine Steuerklärung, es kommt für mich daher wirklich etwas überheblich rüber, wenn du die Selbstverständlichkeit einer Steuererklärung in diesem Alter für dich so hervorhebst als sei es das Normalste der Welt für jemanden mit Grips.

    Sorry, wenn das jetzt schon wieder arrogant rüberkommt, aber: Ja, eine Steuererklärung ist wirklich nicht kompliziert, so lange es um Steuerfälle von Arbeitnehmern mit eingermaßen "gewöhnlicher" Einkommenssituation handelt. Wenn das nicht der Fall ist: Siehe unten.


    So, allerletzte Anmerkung von mir (kannst also aufatmen), weil mir dieser Kindergarten jetzt langsam zu doof wird:


    Warum zum Teufel willst Du die Steuererklärung unbedingt selbst machen? Offensichtlich steht der zu erwartende Ertrag doch in keinem Verhältnis zu dem Aufwand, den Du treibst! Geh zum Steuerberater, nimm Deine Belege mit, erläutere Deine ungewöhnliche Jobsituation mit den zwanzig Abordnungsschulen und dem Statuswechsel und lass den Profi die Arbeit machen (wahrscheinlich stößt Dir das jetzt auch wieder sauer auf, sorry). Der weiß, wo er was eintragen muss, damit möglichst viel für Dich rauskommt. Und der ist auch nicht so teuer, dass sich das Ganze nicht rechnet. Wir haben letztes Jahr über 4.000 Euro erstattet bekommen und knapp 200 für den Steuerberater gezahlt; das halte ich für ein akzeptables Verhältnis. Ich würde meine Steuererklärung JETZT auch nicht mehr selbst machen - mit Nebeneinkünften aus drei Quellen, drei verschiedenen Arbeitsverhältnissen meiner Frau und diversen nicht ganz gewöhnlichen "außergewöhnlichen Belastungen" wäre mir das zu kompliziert.


    Wenn Du nächstes Jahr fest an einer Schule bist, kaufst Du Dir ein gutes Buch zum Thema (oder packst den Konz nochmal aus - unterhaltsam ist er ja), liest Dich in die Materie ein und machst ganz locker Deine Steuererklärung selbst.




    Viele Grüße
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin


  • Dürfte ich Dich bitten, ordentlich zu zitieren? Ich habe meines Wissens keinerlei Verwandte bei den Finanzbehörden. Danke.


    Fossi, die verquere Zitierweise dürfte durch Susannea in Gang gesetzt worden sein. Lässt sich allerdings nicht mehr vollständig rekonstruieren, da ich den Beitrag von Susannea zwischenzeitlich aus eben diesem Grund zwangseditiert habe.


    Die Art und Weise wie du das nun allerdings zur Sprache gebracht hast, stößt mir schon wieder etwas unangenehm auf. Es dürfte wohl klar sein, dass hier niemand absichtlich falsch zitiert hat. Aber das mag sich einfach nur so lesen, weil das mit den Emotionen im Internet oftmals so schwierig ist und man schon so auf Emoticons geeicht ist und alles, was einigermaßen sachlich aufgeschrieben wird, nicht mehr richtig interpretieren kann.

  • Ich würde meine Steuererklärung JETZT auch nicht mehr selbst machen - mit Nebeneinkünften aus drei Quellen, drei verschiedenen Arbeitsverhältnissen meiner Frau und diversen nicht ganz gewöhnlichen "außergewöhnlichen Belastungen" wäre mir das zu kompliziert.


    Hm und was ist daran dann kompliziert, wenn man das Prinzip verstanden hat?
    Ist bei uns schon immer der Fall, mache ich trotzdem selber.
    Aber egal.


    @immergut: Ich wüßte nicht, wo ich hier verquer zitiert habe, habe allerdings mit der nicht richtig funktionierenden Zitierfunktion (es gehen nur ganze Beiträge usw.) ein Problem.

  • Fossi, die verquere Zitierweise dürfte durch Susannea in Gang gesetzt worden sein. Lässt sich allerdings nicht mehr vollständig rekonstruieren, da ich den Beitrag von Susannea zwischenzeitlich aus eben diesem Grund zwangseditiert habe.


    Die Art und Weise wie du das nun allerdings zur Sprache gebracht hast, stößt mir schon wieder etwas unangenehm auf. Es dürfte wohl klar sein, dass hier niemand absichtlich falsch zitiert hat. Aber das mag sich einfach nur so lesen, weil das mit den Emotionen im Internet oftmals so schwierig ist und man schon so auf Emoticons geeicht ist und alles, was einigermaßen sachlich aufgeschrieben wird, nicht mehr richtig interpretieren kann.

    Das wird's wohl sein. Ich bin kein großer Freund von emoticons - vielleicht sollte ich das mal ändern. In der Tat war ich aber selbst nicht ganz so sachlich beim Verfassen des Beitrags, weil das von mir angemerkte nicht das einzige falsche Zitat war. Aber gut, ist auch nicht so wichtig... Ist ja keine Doktorarbeit eines Politikers.



    Viele Grüße
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

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