Nachhilfeinstitute

  • Hallo ihr Lieben :)


    ich bin Anfang Mai mit meinem Studium zum Master Informatik fertig und bewerbe mich als Quereinsteigerin für das Referendariat in Niedersachen (Informatik, Mathe). Da ich nicht weiß, ob ich überhaupt genommen werde und bis September, wenn das Ref beginnen würde, nicht gar nichts machen will, dachte ich daran, übergangsweise Nachhilfe zu geben.


    Habt ihr euch da mal mit dem Thema "Arbeiten auf Honorarbasis" auseinandergesetzt? Da muss ich mit weitestgehend selbst versichern, oder? Gibt es wohl auch Institute, die Nachhilfelehrer fest anstellen? Ich bin in dem Thema noch total neu und habe auch gerade Prüfungsvorbereitung um die Ohren, sodass mir da gerade etwas Recherche-Zeit fehlt :(


    Liebe Grüße!
    blue

  • Ich würde entweder an der Uni eingeschrieben bleiben (dann bleibt versicherungstechnisch alles wie jetzt) oder Hartz IV beantragen.
    Ich glaube nicht, dass Nachhilfeinstitute einen fest anstellen. Aber versuchen kann man es ja.
    Guck doch mal nach Vertretungsstellen. Informatik und Mathematik wird immer viel gesucht.
    Viel Glück!
    Sofie

    • Offizieller Beitrag

    ich habe Erfahrung als Honorarkraft:
    du bietest deine Dienste an und wirst bezahlt für das, was du arbeitest. D.h. wenn du krank bist, kein Verdienst. Wenn du Urlaub haben willst, kein Verdienst. Krankenversicherung : zahlst du selbst.
    Sozial- und Rentenversicherung: nix.


    Und in nachhilfeinstituten musst du immer damit rechnen, dass du in einer Gruppe Schüler aus unterschiedlichen Schulformen und unterschiedlichen Klassen mit völlig unterschiedlichen Anforderungen an den stoff vor dir hast, dass du also jede Stunde doppelt und dreifach vorbereiten darfst.
    Wenn schon Nachhilfe, dann besser privat. Die Bezhalung in den Instituten ist mehr als mau.


    Es gibt Nachhilfeinstitute, die Festanstellungen vornehmen. Aber bestimmt nicht, wenn man weiß, dass du vermutlich zum neuen Schuljahr eine feste Stelle bekommen wirst.


    Vertretungsstellen sind in mehrfacher attraktiver!!

  • ich hab jahrelang als honorarkraft im studienkreis gearbeitet.
    verdienst damals 17€ für 90 min...

    Und in nachhilfeinstituten musst du immer damit rechnen, dass du in einer Gruppe Schüler aus unterschiedlichen Schulformen und unterschiedlichen Klassen mit völlig unterschiedlichen Anforderungen an den stoff vor dir hast, dass du also jede Stunde doppelt und dreifach vorbereiten darfst.

    vorbereitet habe ich zu hause gar nichts.
    es wurden quasi immer die hausaufgaben erledigt und dan weitere aufgaben in dem aktuellen bereich...da ich direkt 3 kurse hintereinander hatte, sprich 4,5h am stück und das 2x in der woche, war das für mich während des studiums durchaus atrraktiv.
    bei uns wurde auch niemand fest angestellt. alles lief auf honorarbasis.


    aber vertretungsstellen in den schulen werden nunmal deutlich besser bezahlt.

  • Oh, an vertretungsstellen habe ich noch gar nicht gedacht. Kann mir aber vorstellen, dass es ohne Lehramtsausbildung/Ref schwer werden könnte? Sowohl eingestellt zu werden als auch in der Umsetzung? Vielleicht könnt ihr mir ja noch ein Erfahrungen schreiben, wie man als Vertretungslehrer arbeitet? :S Bekommt man da tendenziell Material von den zu vertretenden Lehrern oder landet man eher im kalten Wasser? In Hinsicht auf eine Referendariatsstelle, wenn ich zugelassen werde, ist sowas ja sicher förderlich. (Also in der Hoffnung, dass sie mich dann als Wunsch-Referendariats-Kandidaten vorschlagen, wenn alles gut läuft?)

  • Man landet im kalten Wasser ;) Ist aber auch sehr unterschiedlich.
    in SH nehmen die für Mathe momentan alles, was sie an Vertretungslehrern kriegen können. Bewirb dich für alle Schularten. Vlt. erleichtert dir das sogar den Quereinstieg. Ich kenne viele, die erstmal eine Zeitlang vertreten, bevor sie mit dem Quereinstieg beginnen.
    Und wie gesagt, wegen der Versicherungen würde ich Hartz IV beantragen oder eingeschrieben bleiben. (Wenn du eine Vetretungsstelle hast, kannst du dich immer noch ausschreiben oder Hartz IV abmelden.) Dann kannst du auch problemlos auf Honorarbasis jobben, sei es nun bei einem Nachhilfeinstitut, an der Tankstellen oder beim Pizzaservice ;)
    Ich persönlich halte aus grundsätzlichen Gründen nichts von Nachhilfeinstituten. Die Eltern zahlen ein Schweinegeld dafür, dass ihr Kind bei den Hausaufgabe betreut wird (und mehr macht man ja de facto nicht). Ich rate den Eltern immer dazu, privat Nachhilfe zu nehmen. Das ist billiger und i.d.R. effektiver.
    Aber das muss dich ja jetzt nicht unbedingt davon abhalten, dich bei Nachhilfeinstituten zu bewerben.
    Lieber Gruß von Sofie

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