Subtraktion 1. Klasse

  • Hi liebes Forum!


    Ich bin im Orientierungspraktikum (6. Tag) und will morgen meine erste Mathestunde (Subtraktion 1. Klasse) halten. DIe Kinder haben bisher 2 Stunden zur Subtraktion gemacht.


    Meine Idee ist erst jeweils einem Kind einen Schaumstoffball zuzuwerfen und dabei eine Minusaufgabe zu sagen (was für Minusaufgaben das sein sollen weiß ich noch nicht genau, wäre ich für Anregungen dankbar: Gibt es so was ähnliches wie verliebte Zahlen oder Tauschaufgaben auch für Minus?).


    Dann mache ich einen Stuhlkreis und zünde bis zu 15 Teelichter (wie 3 Würfel die eine 5 zeigen angeordnet) an und puste dann per Zufall welche aus. Und die Kinder sollen dann die Minusaufgaben sagen.


    Zum Schluss wird eine Seite im Arbeitsheft gemacht. Aber ich finde das alles nicht so toll. Hat mir jemand vielleicht noch eine gute Idee?


    Gruß joliefleur

  • nur zu den Teelichtern:
    Hast du das abgesprochen?


    Ich weiß nicht ob jede Schule damit einverstanden ist, dass Teelichter angemach werden. Je nachdem haben Kinder auch Angst?


    Es gibt doch so "Geschichten" in einem Bild. Auf dem Baum sitzen erst 5 Vögel dann fliegen 2 weg...So etwas vielleicht?
    Hatte noch keine 1 sorry ;)

  • Ich bin im Orientierungspraktikum (6. Tag) und will morgen meine erste Mathestunde (Subtraktion 1. Klasse) halten. DIe Kinder haben bisher 2 Stunden zur Subtraktion gemacht.


    Meine Idee ist erst jeweils einem Kind einen Schaumstoffball zuzuwerfen und dabei eine Minusaufgabe zu sagen (was für Minusaufgaben das sein sollen weiß ich noch nicht genau, wäre ich für Anregungen dankbar: Gibt es so was ähnliches wie verliebte Zahlen oder Tauschaufgaben auch für Minus?).


    Wenn dies tatsächlich dann erst die 3. Stunde zu Minusaufgaben ist, erscheint es mir verfrüht, dies schon als Kopfrechnenaufgabe zu Stundenbeginn zu trainieren.


    Dann mache ich einen Stuhlkreis und zünde bis zu 15 Teelichter (wie 3 Würfel die eine 5 zeigen angeordnet) an und puste dann per Zufall welche aus. Und die Kinder sollen dann die Minusaufgaben sagen.


    Es ist sicherlich eine gute Idee, eine anschauliche Situation zu wählen, die Sache mit den Teelichtern wäre mir jedoch im doppelten Sinne zu heiß.
    Warst du dabei, als die Subtraktion eingeführt wurde? Kannst du an die Arbeit der Mathelehrerin anküpfen?
    Ich habe in meiner 1 nach einer ersten Einführung mit kleinen Rechengeschichten gearbeitet. Die Kinder haben dazu dann Plättchen gelegt und je nach Geschichte weggenommen. Danach haben wir Bilder benutzt. (so ähnlich wie von Maja beschrieben).
    Was für Aufgaben sind denn auf der Seite im AH die die Kinder bearbeiten sollen? Das musst du ja auch erklären.
    Hast du keinerlei Anleitung und Unterstützung durch die Mathelehrerin?
    Tootsie

  • Das mit den Kerzen war eine Idee der Lehrerin. Das bespreche ich mit ihr morgen nochmal. Ich habe als Alternative auch Nüsse mit.


    Es wäre sogar schon die 4. Mathestunde zu Minus. Bei dem Kopfrechnen wollte ich erst Plusaufgaben im Zwanzigerraum und dann Minus-Aufgaben im Zehnerraum machen. Aber gibt es so was ähnliches wie verliebte Zahlen oder Tauschaufgaben auch für Minus?

  • Statt der Teelichter mache ich die EInführung meist mit Pastikbechern (diese typischen bunten Ikeatrinkbecher). Die werden wie beim Dosenwerfen aufgestellt und die Kinder bekommen nacheinander je einen Schaumstoffball und dürfen werfen. Wir notieren dann die passende Aufgabe dazu an der Tafel.
    Minusaufgaben als Kopfrechnen für den Anfang kam mir auch direkt seltsam vor - das würde ich nicht machen.

  • Das mit den Kerzen war eine Idee der Lehrerin. Das bespreche ich mit ihr morgen nochmal. Ich habe als Alternative auch Nüsse mit.


    Es wäre sogar schon die 4. Mathestunde zu Minus. Bei dem Kopfrechnen wollte ich erst Plusaufgaben im Zwanzigerraum und dann Minus-Aufgaben im Zehnerraum machen. Aber gibt es so was ähnliches wie verliebte Zahlen oder Tauschaufgaben auch für Minus?

    Kerzen sind bei uns ganz klar verboten.
    Unbedingt fragen, womit die Lehrerin angefangen hat und genauso weitermachen.
    Kein hin und her zwischen 20er und 10er Raum, plus und minus. Wenn ihr die Subtraktion gerade einführt, dann auf jeden Fall unter der Zehn bleiben.
    Ich weiß nicht genau, was du mit verliebte Zahlen meinst, bedeutet es, dass z.B. immer 2 zusammen 10 ergeben? Diese Ergänzungen sind die Vorbereitung der Subtraktion, erst wer die Zahlzerlegung begriffen hat und eine Mengenvorstellung entwickeln konnte, kann Minus im Kopf rechnen.



    Ich würde die Zahldarstellung aus dem Buch nehmen (Zehnerstreifen mit blauen und roten Punkten biespielsweise, jedes Kind kann zur Hilfe Zehnerstreifen aus Pappe mit leeren Punkten und blauen und roten Muggelsteinen oder Wendeplättchen nutzen) und dann damit die Schreibweise einüben, Hefteintrag:


    10-1 = 9
    10-2= 8
    10-3 = ...


    So in etwa. Nicht zu viel durcheinander, möglichst die Stundenabläufe der Lehrerin übernehmen.


    Andere Idee: die Kinder kriegen Rechenbilder mit Rechengeschichten, sie sollen sich selbst Möglichkeiten ausdenken, wie man Subtraktion verbildlichen kann. (Enaktiv, symbolisch, ikonisch) dann siehst du gleich, wer noch Apfelbäume malt, mit Äpfeln, die verschwinden und wer schon mit Strichen oder anderen Symbolen darstellen kann).


    Lies mal hier, das scheint mir -spontan- eine gute Seite zu sein:


    http://www.google.de/imgres?sa…0&ndsp=29&ved=0CHIQrQMwCQ




    Du denkst mehr aus der Sicht deiner Schulerinnerungen "man muss was Lustiges bieten, bei dem alle im Stuhlkreis sitzen und irgendwas tun". Wichtig ist, dass die Kinder nicht mit zu viel verschiedenen Methoden und Darstellungsformen konfrontiert werden, sondern dass sie eine Mengenvorstellung entwickeln und die Prinzipien der Operationen begreifen.

  • Du solltest nach Möglichkeit auch die Mengen, die vorhanden sind und die die dann subtrahiert werden sollen, strukturiert zeigen, darstellen. Sonst verfallen die Kinder automatisch ins Zählen. Zu den Teelichtern wurde schon was gesagt, wenn es Idee der Lehrerin ist, scheint es ja nicht verboten. Aber dann nicht irgendwelche auspusten, so durcheinander, sondern eben vorn drei nebeneinander oder hinten ... So jeden falls, dass es auf einen Blitzblick erfassbar ist.
    Auch plus und minus durcheinander find ich zu diesem Zeitpunkt nicht günstig. Die sind doch noch nicht in der Automatisierungsphase. Rechengeschichten spielen, das funktioniert gut und da kann man gut natürlich differenzieren, weil die Kinder so ihren eigenen gut beherrschten Zahlenraum wählen.
    Oder eine Minusaufgabe vorgeben und jeder denkt sich dazu eine Geschichte aus, selbstverständlich kann auch Material aus dem Raum genutzt werden. Solche Sachen gehen auch gut in PA. Mach ein Beispiel vor und dann legen die Kinder los.

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