Zentrale Klausur EF NRW - Sprache und Sprachentwicklung - Kommunikative Leistung von Sprache vor dem Hintergrund gegenwärtiger Entwicklungen...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Das Suchen im Forum zeigt mir unter dem Stichwort "Sprache und Sprachentwicklung", dass mein Gefühl, dass sich dahinter eine Menge versteckt, wohl nicht trügt, aber hier speziell für die EF-Klausur, weil es kann ja nicht sein, dass man nicht weiter differenziert... es überschneidet sich schliesslich mit den Themen der Qualifikationsphase schön...


    Habt ihr - außer dem FINALE-Heft - Materialien?
    Ich fange sehr bald mit der Reihe an und bin dankbar für Impulse, Materialien und Tausch..


    Chili

  • Oh gut, es gibt schon einen Thread, ich bräuchte da auch mal ein paar Inspirationen. Ich habe jetzt mal das Finale und ein Arbeitsheft von Cornelsen bestellt, so ganz frei traue ich mich da nicht ran, das Thema kann doch alles und nichts umfassen, hat jemand konkretere Ideen?


    Viele Grüße!

    There is a difference between knowing the path and walking the path. (Matrix)

    Einmal editiert, zuletzt von Kiray ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Welches Heft von Cornelsen hast du denn? Ich habe nichts gefunden, für die Klausur... :(


    Mein aktueller Plan (leider noch nicht auf Stunden zugeschnitten, aber halt als Mindmap auf dem Schreibtisch..)


    I. Kommunikationstheorien
    - 4-Ohr-Modell von Schulz von Thun
    - Axiome von Watzlawick
    - Konversationsmaxime von Grice
    - Bühler? Aber ich glaube, es wäre zuviel


    II. Gegenwärtige Entwicklungen
    - Was ist Sprachwandel?
    - Anglizismen - Denglish als "aktuelle Erscheinung"
    - Globalisierung un Sprache
    - Mehrsprachigkeit im Kontext von Migration?
    - Sprache im Kontext von Medien: Fachsprache (da sind wir wieder bei den Anglizismen, also doch keine eigene Einheit)
    - Sprache und Medien: SMS, Rechtschreibung in der Kommunikation?
    - Jugendsprache - Abgrenzung durch Sprache?
    - Kiezdeutsch
    - Sprache und Geschlecht / Gender: kommunizieren / sprechen Frauen anders als Männer?
    - Sprache und Geschlecht / Gender: Macht von Sprache: Gendern in der Sprache (Binnen-I, Doppelformen, neue Wörter)
    - Rückkehr zu den regionalen Sprachen? Plattdeutsch, Minderheitensprachen..


    Ich hoffe, dass ich für jeden Spiegelstrich schöne Sachtexte und diskontinuierliche Texte finde, so dass ich im Prinzip an jedem Text auch das Aufgabenformat üben kann.


    Habt ihr Ergänzungen? Habe ich bis jetzt was komplett übersehen?


    Chili

  • Also du hast schon ein deutlich ausgereifteres Konzept als ich, ich werde erst nächstes Wochenende planen, habe bislang nur vage Vorstellungen.
    Baustein 1 werde ich ähnlich machen, ohne Bühler. Allerdings wollte ich den Baustein "Sprachwandel" noch vorschalten, damit die These "Sprache verändert sich" über der Reihe schwebt und man dann systematischer schauen kann in welchen Bereichen die Veränderung stattfindet, also folgt eine kleine Einführung in die Linguistik.
    Ansonsten ist deine Planung umfassend. Ich bin noch unschlüssig, ob ich die für die Qualifikationsphase vorgesehenen Themen "Einfluss neuer Medien, Mehrsprachigkeit" jetzt bewusst rauslassen soll. Oder soll man sie gerade thematisieren? Bin unschlüssig, wie siehst du das?


    Und das Arbeitsheft ist dieses: http://www.amazon.de/gp/product/3060620083/ref=oh_details_o00_s00_i00?ie=UTF8&psc=1&tag=lf-21 [Anzeige]

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  • Danke für den Austausch hier, ich merke schon, wie die Klarheit sich ausbreitet. ;)


    Also es geht um die kommunikative Leistung von Sprache, folglich werden Schulz von Thun und Co. im Vordergrund stehen, zusätzlich werde ich noch Kommunikationsbedingungen Schriftlichkeit, Mündlichkeit behandeln (Koch/Oesterreicher).
    Des Weiteren werde ich einen Schwerpunkt auf die Kompetenz der Sachtextanalyse legen, davon haben die Schüler in jedem Fall etwas.
    Und die "gegenwärtige Entwicklung" werde ich exemplarisch angehen. Bei einer derarig offen formulierten Themenbezeichnung kann man als Klausursteller ja nicht davon ausgehen, dass jeder Thema X, zB Soziolekte gemacht hat, also wird die Klausur vermutlich an der Stelle offen konzipiert sein. Ich habe einen schwachen Kurs, wenn man da jeden einzelnen möglichen Aspekt thematisiert, dauert die Reihe eine halbe Ewigkeit.

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  • Das alles willst du zum Gegenstand machen? Hast du das Thema schon mal unterrichtet? Nach meiner Einschätzung ist das ein sehr sehr großes Unterfangen dann und du brauchst ewig lang .... oder aber du streifst alles nur (was ich aber nicht für sinnvoll halte). Zwei bis drei Aspekte davon sind ja auch immer im Zentralabitur - und da hat man ausreichend mit zu tun.


    AK

    • Offizieller Beitrag

    Ob ich alles mache, wird sich bald im Tausch mit den Kollegen ergeben, ich hab heute mit Sprachwandel angefangen, es war doch eine sinnvolle Umstellung, danke Kiray.
    Das Thema habe ich noch nie unterrichtet. Wenn es zum Teil Übungstexte für den Sachtext sind, kam es mir machbar vor, aber ich wachse gerade mit der Reihe.


    Chili

  • Ich habe heute die beiden bestellten Hefte aus der Post geholt, lohnt sich jetzt nicht so sehr. Ich werde einfach meine Materialien aus der Qualifikationsphase verwenden. Die Abibox und das EinFach Deutsch Heft sind besser als die EF Materialien. Dem Problem, was man dann im nächsten Jahr mit den Schülern machen soll, stelle ich mich, wenn ich auf meiner UV einen Q1 Kurs entdecke. ;)

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  • Die Spachwandel-Abibox gibt es offenbar nicht mehr in der Version, die ich habe, daher kann ich dir keinen Link posten. Ich habe jetzt eine Kombination aus allem gemacht.

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  • Ich habe höchstens 70% von dem geschafft, was ich mir vorgenommen hatte und habe nicht das Gefühl meine Schüler ordentlich vorbereitet zu haben. Wie siehts bei euch aus? :(

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  • Hallo zusammen,


    bei den Kommunikationstheorien habe ich gute Erfahrungen mit der TA(Transaktionsanalyse) nach Berne gemacht - die Sus können sie auch für die Dialoganlyse und die Interpretation nutzen.


    Meine Themen zum Sprachwandel sind nicht so breit und da sich meine Schnecken meist mit Kurzprosa schwer tun (und das bei uns auch viel Raum einnimmt) untersuchen wir Sprachwandel auch


    ab und an anhand von passender Kurzprosa - angefangen bei Loriot, dazwischen regionale Autoren (Dialekt) und am Schluss Suter und Co. Natürlich kommen auch Sachtexte (Fachsprachen) vor.


    Ich glaube, deine Einheit ist ein wenig breit aufgebaut und mehrere Themen überschneiden sich auch so, dass du das nächste Mal raffen könntest.



    Liebe Grüße



    Stille Mitleserin

  • Die diesjährige Zentralklausur war Asche. :schimpf: Die Aufgabenstellung war unpräzise und es war keine wirkliche Argumentationsstruktur gegeben.
    Dies machte es den SuS schwer eine Analyse des Sachtextes anzufertigen.

  • Beim Bewertungsbogen bzw. den Korrekturanleitungen hat sich ja auch ein Fehler eingeschlichen


    AK, wo ist der Fehler? Ich fange nämlich gleich an zu korrigieren. Vielleicht :gruebel:

    • Offizieller Beitrag


    Ich finde es immer wieder schön, wie gut vorbereitet zentrale Klausuren / Lernstandserhebungen sind...

  • Vielen Dank, Chili, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Ich hätte die Punkteverteilung andersherum sinniger gefunden, aber nun gut. Ich bin übrigens noch gar nicht informiert worden :whistling:
    Los geht es!

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