Freie Unterrichtsgestaltung?

  • "Vortraege" finde ich sterbenslangweilig...denn ich kann lesen, also gib mir lieber den Text und ich erarbeite mir das dann in meiner eigenen Zeit. Da brauch ich keinen Hansel, der vorne steht und mich zulabert.


    Menschen sind eben sehr unterschiedlich. Mein Lieblingslehrer konnte einen zweistündigen Vortrag an der Tafel halten und es war immer sehr unterhaltsam, interessant und lehrreich. Der hat auch immer fächerübergreifende Aspekte mit eingeflochen und das Ganze zwischendurch mit kleinen Anekdoten aufgelockert. Am Ende der Stunde hatte ich immer das Gefühl wirklich viel gelernt und verstanden zu haben. Und das wichtigste: Ich hatte immer Lust auf mehr. Dieser Lehrer hat es verstanden einen Wissensdurst zu wecken, der mich animierte auch außerhalb der Schule Dinge über seine Themen nachzulesen und mit Informationen zu verschaffen. Wenn einem Lehrer sowas gelingt, finde ich das einfach großartig, Kinder und Jugendliche für etwas zu begeistern und ihnen richtige Freude am Lernen und am Stoff zu vermitteln.


    Natürlich mögen nicht alle Kinder Frontalunterricht, das würde ich nie behaupten. Ich persönlich habe auch definitiv nicht vor, ausschließlich Frontalunterricht zu geben. Ich kenne doch noch nicht mal die Einzelheiten der verschiedenen Methoden, insofern kann ich doch auch noch überhaupt nicht beurteilen, welche verschiedenen Konzepte es da gibt und wie man sie im Schulalltag anwenden und gebrauchen kann.


    Mich würde aber mal interessieren, wie man einen Unterricht machen kann, der alle Schüler in der Klasse erreicht. Denn ehrlich gesagt, die Referendare zu meiner Schulzeit haben auch nicht wirklich Rücksicht darauf genommen, wenn einzelne Schüler mit ihrem Unterricht nicht zurechtkamen.


    Ich hatte mal einen Referendar, Englisch- und Politiklehrer. Der hatte so eine kumpelhafte Art im Umgang und gestaltete den Unterricht mit Rollenspielen, Gruppenpuzzlen und sonstigen "Aktionen". Bei einem gewissen Teil der Klasse kam der Lehrer damit total an. Ich konnte mit dieser Art von Unterricht allerdings absolut nichts anfangen. Ich hatte das Gefühl überhaupt nichts zu lernen. Dieser Unterrichtsstil vermieste mir das ganze Fach, ich hatte keine Freude mehr daran und wenn ich das Fach morgens in der ersten Stunde hatte mußte ich mich richtig überwinden zur Schule zu gehen. Das war nicht schön und darunter haben dann natürlich auch meine Noten in diesem Fach gelitten. Außer mir ging es noch einer guten handvoll Mitschülern so. Das hat den Referendar allerdings auch nicht wirklich interessiert. Er hat seinen Unterricht deshalb nicht irgendwie verändert, sondern hat eben seinen Stiefel so durchgezogen, wie er es wollte. Wir Schüler, die wir mit seinem Unterricht nichts anfangen konnten, hatten dann eben einfach Pech. :daumenrunter:


  • Mich würde aber mal interessieren, wie man einen Unterricht machen kann, der alle Schüler in der Klasse erreicht. Denn ehrlich gesagt, die Referendare zu meiner Schulzeit haben auch nicht wirklich Rücksicht darauf genommen, wenn einzelne Schüler mit ihrem Unterricht nicht zurechtkamen.


    Die Referendare machen halt das, von dem sie meinen, dass ihre Ausbilder es sehen wollen, so gut sie es eben können. Natürlich ist das nicht für jeden Schüler optimal.


    Aber es wird immer so sein, dass du nicht alle Schüler immer erreichst. Das ist doch auch klar. Schüler haben ihre Interessen, Abneigungen, Stärken, Schwächen ... es grenzte doch an ein Wunder, wenn man in jeder Stunde jeden Schüler so erreichen könnte, wie du von einigen Lehrern offenbar erreicht wurdest. Aber deine Klassenkameraden haben jetzt auch nicht alle begonnen, Germanistik oder Geschichte zu studieren, oder?


    Du wirst in der Ausbildung an unterschiedliche Methoden herangeführt und du wirst deine Erfahrungen machen. Du kannst mit deinen Mitreferendaren darüber diskutieren. Du wirst in diesem und jenem Punkt noch umdenken. Wenn du fertiger Lehrer bist, bist du tatsächlich relativ frei. Was nicht heißt, dass dann immer alles optimal läuft.


    Die eine Sache sind die Ansprüche, mit denen man in einen solchen Job startet, die andere das, was einen dann wirklich erwartet. Schwierigkeiten, die man nicht erwartet hat. Zeit, die immer fehlt. Und auch persönliche Eigenarten, die man nun mal hat. Das dauert ganz schön lange, bis man da den Bogen einigermaßen raus hat.


    Ich habe das Gefühl, du bist ein ambitionierter Lehramtsanwärter, der seinen Job gut machen will und im Moment noch stark von eigenen Erfahrungen geprägt ist. Das ist völlig normal. Die Sicht verändert sich später. Ich vergleiche jetzt nicht mehr mit meinen eigenen Erfahrungen, sondern vergleiche Klassen und Jahrgänge und versuche zu ergründen, was gut funktioniert hat und was nicht. Ich versuche, meinen Unterricht auf die Lerngruppe passend auszurichten, aber es ist halt doch immer wieder ein Trial-and-Error.


    Andererseits haben Lehrer außer Unterrichten noch eine ganze Menge andere Sachen zu tun und man muss halt sehen, wo man bleibt. Da kann man nicht immer beliebig viel Zeit für Unterrichtsvorbereitung aufwenden. Da kann nicht jede Stunde optimal laufen und wahnsinnig spannend sein. So ist das nun mal.

  • Ich habe das Gefühl, du bist ein ambitionierter Lehramtsanwärter, der seinen Job gut machen will und im Moment noch stark von eigenen Erfahrungen geprägt ist. Das ist völlig normal. Die Sicht verändert sich später. Ich vergleiche jetzt nicht mehr mit meinen eigenen Erfahrungen, sondern vergleiche Klassen und Jahrgänge und versuche zu ergründen, was gut funktioniert hat und was nicht. Ich versuche, meinen Unterricht auf die Lerngruppe passend auszurichten, aber es ist halt doch immer wieder ein Trial-and-Error.


    Guten Tag und vielen Dank für Deinen Beitrag.


    Ich denke mal niemand möchte gerne einen schlechten Unterricht machen, der die Schüler nicht erreicht. Meine Vorstellung davon, was einen guten Unterricht ausmacht und wie man ihn gestalten könnte, ist natürlich von meinen eigenen Erfahrungen als Schüler geprägt. Das wird aber doch sicherlich allen so gehen bzw. gegangen sein. Ich vermute mal, daß alle Lehramtsanwärter auch schon vor Beginn ihres Studium eine gewisse Vorstellung und eine Menge Ideen im Kopf haben, wie ein guter Unterricht aussehen und wie man ihn gestalten könnte. Daran ist doch zunächst einmal auch nichts negativ.


    Daß sich die Vorstellungen und Denkweisen diesbezüglich im Verlauf des Studiums und Referendariat verändern und die Erfahrungen aus der eigenen Schulzeit in den Hintergrund treten, das mag gut möglich sein. Ich würde mir jedenfalls wünschen in den Praktika und im Referendariat möglichst "frei" zu sein, um im Unterricht Dinge auszuprobieren, persönliche Ideen einzubringen und eben herauszufinden, wo meine Stärken als Lehrer liegen oder vielleicht einen eigenen Unterrichtsstil zu entwickeln, der auch von den meisten Schülern positiv aufgenommen wird. Lehrer sind schließlich auch unterschiedliche Persönlichkeiten mit verschiedenen Stärken. ;)


    Ich habe mir übrigens nochmal die Prognosen für die Einstellungschancen von Lehramtsanwärtern für Gymnasien in NRW angesehen. Das ist ehrlich gesagt schon etwas erschreckend. Meine Wunschkombination Deutsch/Geschichte bietet offensichtlich die absolut schlechtesten Einstellungschancen überhaupt. Aber irgendwie sieht es bei den meisten anderen Fächern auch nicht gerade rosig aus. Die Einstellungschancen stehen durchweg schlecht bis mäßig in allen Sprachwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften und selbst in Naturwissenschaften wie Biologie und Geographie sieht es sehr übel aus. Wirklich gute Erfolgsaussichten hätte man nur mit einer Kombination wie Mathematik/Physik. Stellt sich die Frage, ob es bei diesen Aussichten dann allgemein überhaupt noch Sinn macht, eine Lehrerausbildung anzustreben, sofern das Herz eben nicht für Mathematik und Physik schlägt.


    Sieht das in allen Bundesländern so katastrophal aus?

  • Ich hatte mal einen Referendar, Englisch- und Politiklehrer. Der hatte so eine kumpelhafte Art im Umgang und gestaltete den Unterricht mit Rollenspielen, Gruppenpuzzlen und sonstigen "Aktionen". Bei einem gewissen Teil der Klasse kam der Lehrer damit total an. Ich konnte mit dieser Art von Unterricht allerdings absolut nichts anfangen. Ich hatte das Gefühl überhaupt nichts zu lernen. Dieser Unterrichtsstil vermieste mir das ganze Fach, ich hatte keine Freude mehr daran und wenn ich das Fach morgens in der ersten Stunde hatte mußte ich mich richtig überwinden zur Schule zu gehen. Das war nicht schön und darunter haben dann natürlich auch meine Noten in diesem Fach gelitten. Außer mir ging es noch einer guten handvoll Mitschülern so. Das hat den Referendar allerdings auch nicht wirklich interessiert. Er hat seinen Unterricht deshalb nicht irgendwie verändert, sondern hat eben seinen Stiefel so durchgezogen, wie er es wollte. Wir Schüler, die wir mit seinem Unterricht nichts anfangen konnten, hatten dann eben einfach Pech.

    Wandersmann: Du musst vor allem erst mal durch das Referendariat durchkommen. Und das bist du deinen Studienseminarleitern und Betreuern "ausgeliefert". Zieh das erst mal durch und wenn du dann eine feste Stelle hast, kannst du machen, was du willst.
    Nach mehreren Jahren im Schuldienst kann ich dir nur sagen, dass du nicht für vielfältige Methoden bezahlt wirst, sondern, dass du unterrichtest! Und wenn du nicht die modernen vielgepriesenen Methoden willst, dann musst du es nicht machen. Schliesslich sind Hunderttausende Schüler gut durch die Schulzeit mit Frontalunterricht gekommen. Heute wird über den Verfall der Bildung und des Unterrichts diskutiert, aber gleichzeitig der vorher bewährte Frontalunterricht verteufelt.


    Deswegen mein Tipp: Mach es im Referendariat so, dass du da durch kommst. Das ist das wichtigste. Auch wenn es die schlimmsten Jahre des Lebens werden, wie viele Referendare sagen. Aber danach bist du in der Wahl deiner Vorgehensweise im Unterricht frei!!!

  • Danke für den Hinweis. Ich habe mir die Seite angesehen, konnte allerdings nichts zu den Einstellungsprognosen für das Lehramt an Gymnasien finden. Ostdeutschland wäre auch etwas arg weit. Ich dachte mehr an angrenzende Bundesländer wie Niedersachsen, Rheinland-Pfalz oder Hessen. Aber vermutlich unterscheiden die Enstellungsprognosen sich dort nicht wesentlich von denen in NRW.

  • Wandersmann: Du musst vor allem erst mal durch das Referendariat durchkommen. Und das bist du deinen Studienseminarleitern und Betreuern "ausgeliefert". Zieh das erst mal durch und wenn du dann eine feste Stelle hast, kannst du machen, was du willst.
    Nach mehreren Jahren im Schuldienst kann ich dir nur sagen, dass du nicht für vielfältige Methoden bezahlt wirst, sondern, dass du unterrichtest! Und wenn du nicht die modernen vielgepriesenen Methoden willst, dann musst du es nicht machen. Schliesslich sind Hunderttausende Schüler gut durch die Schulzeit mit Frontalunterricht gekommen. Heute wird über den Verfall der Bildung und des Unterrichts diskutiert, aber gleichzeitig der vorher bewährte Frontalunterricht verteufelt.


    Deswegen mein Tipp: Mach es im Referendariat so, dass du da durch kommst. Das ist das wichtigste. Auch wenn es die schlimmsten Jahre des Lebens werden, wie viele Referendare sagen. Aber danach bist du in der Wahl deiner Vorgehensweise im Unterricht frei!!!

    Liebe Marie, lieben Dank für Deine erhellende Antwort. :)

  • Übrigens, gibt es hier im Moment gute Einstellungschancen. Im Moment sind zwar die Bewerbungsfristen abgelaufen und deswegen keine Stellen online, aber in Anbetracht der Anzahl der Stellen der letzten Ausschreibung müssen viele Stellen offen sein.
    Und wenn man die gesundheitliche Eignung erfüllt, dann wird man auch verbeamtet.

  • Ich danke Euch für die Hinweise.


    Ich habe gelesen, daß für Haupt-, Real- und Gesamtschulen (Sek I) die Prognosen erheblich besser sind. Für das Fach Deutsch werden z.B. "sehr gute" Einstellungschancen prognostiziert. Vielleicht wäre das eine Alternative für mich. Allerdings bin ich unsicher bzgl. des Lehrerberufes an Hauptschulen. Ich habe da ehrlich gesagt keinerlei Erfahrungswerte. In den Medien wird häufig darüber berichtet, daß die Hauptschule an sich quasi ein sozialer Brennpunkt ist und Lehrer dort vorallem als eine Form von Streetworkern und Sozialpädagogen gefordert sind. Ich weiß nicht, ob das so mein Ding wäre.

  • Bezüglich der Einstellungschancen muss man darauf hinweisen, dass die Kultusbehörden allesamt größte Schwierigkeiten haben, eine Einstellungsprognose zu treffen, die über 6-8 Jahre hinweg zutrifft. Häufig tritt dann der "Schweinezyklus" ein: Alle schrecken aufgrund der schlechten Prognosen davor zurück, eine bestimmte Fächerkombination für eine bestimmte Schulart zu studieren, sodass dann einige Jahre später genau diese Leute in großer Zahl fehlen und gebraucht würden...


    Wobei Deutsch/Geschichte schon so eine Kombi ist, die viele Leute studieren, die im Grunde gar nicht Lehrer werden wollen, aber davor zurückschrecken, diese Fächer auf Magister oder jetzt Bachelor/Master zu studieren, weil da die Einstellungschancen noch schlechter sind als im Lehramt. Insofern ist die Chance schon hoch, damit einen Griff ins Klo zu landen.


    Bzgl. der Schulart kann man dir nur empfehlen, mehrere mehrwöchige Praktika zu machen und dabei auch den ein oder anderen Unterrichtsversuch zu halten. Da solltest du dann am Ende schon wissen, ob du dir diese Arbeit vorstellen kannst oder nicht.

  • Bis Du als fertig ausgebildeter Lehrer an den Start gehst, wird es die Hauptschule in ihrer herkömmlichen Form in NRW ohnehin kaum noch geben. In meiner Umgebung laufen gerade alle Haupt- und Realschulen aus. An ihrer Stelle werden Sekundar- oder Gesamtschulen eingerichtet. (Wobei Du gerade dort mit reinem Frontalunterricht ganz sicher nicht auskommen wirst.)

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Bis Du als fertig ausgebildeter Lehrer an den Start gehst, wird es die Hauptschule in ihrer herkömmlichen Form in NRW ohnehin kaum noch geben. In meiner Umgebung laufen gerade alle Haupt- und Realschulen aus. An ihrer Stelle werden Sekundar- oder Gesamtschulen eingerichtet. (Wobei Du gerade dort mit reinem Frontalunterricht ganz sicher nicht auskommen wirst.)


    Hallo und vielen Dank für Deine Antwort. Es kann schon sein, daß es dann diese differenzierten Schulformen Haupt- und Realschule gar nicht mehr gibt. Die sozialen Probleme der heutigen Hauptschulen werden dann allerdings nicht verschwunden sein, sondern einfach nur auf die neuen Gesamtschulen übertragen. Ich weiß nicht, ob Lehrer an einer sogenannten "Brennpunktschule" wirklich etwas für mich wäre. Und viele Hauptschulen sind wohl solche "Brennpunktschulen", wenn man den Medienberichten der letzten Jahre mal glauben schenkt.


    Ich habe nun mal überlegt, meine Fächerkombination für das Lehramt an Gymnasien in Latein/Deutsch zu ändern und dann evtl. noch Politik oder Religion als Zusatzfach zu nehmen. Da sind die späteren Einstellungschancen vielleicht etwas besser, wobei ich auch da nicht so sicher bin, ob Latein noch eine Zukunft an den Gymnasien hat.

  • Ich habe nun mal überlegt, meine Fächerkombination für das Lehramt an Gymnasien in Latein/Deutsch zu ändern und dann evtl. noch Politik oder Religion als Zusatzfach zu nehmen. Da sind die späteren Einstellungschancen vielleicht etwas besser, wobei ich auch da nicht so sicher bin, ob Latein noch eine Zukunft an den Gymnasien hat.

    Warum sollte Latein deiner Meinung nach keine Zukunft haben? Das Latinum ist für etliche Studiengänge nach wie vor Pflicht, ich glaube daher, dass du mit der Kombination deutlich bessere Chancen hast. Und ein Fach was dich interessiert, kannst du immernoch als Erweiterungsfach machen, das ist eine super Idee! :top:

  • Hallo Friesin,


    Ich sehe gerade, daß Du auch Latein unterrichtest. :) Latein gehörte immer zu meinen absoluten Lieblingsfächern. Insofern wäre die Fächerkombination Latein/Deutsch auch keine "Verlegenheitswahl".


    Meines Wissens ist Latein bei Schülern auch eine recht beliebte Fremdsprache. Aber vielleicht kommen die Kultusminister irgendwann doch einmal auf die Idee, die "tote Sprache" Latein auszusondern oder in ihrer Bedeutung deutlich zu reduzieren, z.B. indem zwei moderne Fremdsprachen verpflichtet vorgeschrieben werden.


    Aber nunja, vielleicht male ich da auch den Teufel wirklich zu sehr an die Wand. ;)


    Ich denke doch mal, daß Latein/Deutsch, später noch ergänzt durch ein Zusatzfach wie Sozialwissenschaften oder Religion doch eine durchaus nicht aussichtslose Fächerkombination wäre. Man hat zwar vielleicht keine Jobgarantie wie mit Mathe/Physik, aber es ist auch nicht so chancenlos wie Deutsch/Geschichte.

  • Jaa, Deutsch und Geschichte ist übel, was die Jobchancen angeht.


    Aber wenn du schon am optimieren bist: Keine Ahnung, wie es mit Latein aussieht, aber die Vermutung liegt nah, dass es auch eher korrekturintensiv ist. Gemeinsam mit Deutsch könnte stressig werden. Ich als faule Socke mit meinen Fächern schlacker mit den Ohren, wenn ich mir den Korrekturaufwand anderer Fächer ansehe.



    @Freie Gestaltung des Unterrichts: Die realistischen Ausbilder haben mich schon gewarnt im Ref, dass eine volle Stelle vielleicht etwas zu arbeitsintensiv für viel guten Unterricht wäre... Ich habe den Spaß jetzt und bin froh, wenn ich überlebe.
    Nicht, dass man mich falsch versteht, macht mir immer noch Spaß und ich denke, es war schon ein verhältnismäßiger Glücksgriff mit der Stelle, aber ich sitze jetz zuhause vorm Compi, müsste noch 4 Stunden vorbereiten (wenigstens Kursheft raussuchen und herausfinden, was als Nöchstes ansteht) und bin groggy. Da wird man schonmal zum Prokrastinierer. :weinen: <- Bitte Tränen wegdenken und Gähnen drin sehen.
    Und im Unterricht stehe ich da und erinnere mich nciht merh an meinen Namen. (Das ist jetzt extrem übertrieben, aber manchmal fühlt man sich schon senil)


    Wenigstens ist leidet noch nicht meine Körperflege (passiert gerüchtehalber auch).


    Ach ja: Man kann natürlich guten Unterricht halten, wenn man bereit ist, nicht mehr zu schlafen. Ich bin es nicht. Ich mache lieber Stunden, die so naja sind, aber wo hinterher klar ist, dass die SuS was mitbekommen haben und ich wach genug bin, um auf Fragen zu reagieren. Wachsein funktioniert zwar nicht immer, aber besser als ohne Schlaf. Meistens fallen mir irgendwann auch noch Antworten ein. :victory: 7edit: Oder die SuS lösen es ohne mich, weil sie genervt sind, dass kann ich dann auch als Erfolg verbuchen. Selbsorganisiertes Lernen, Problemlösekompetenz... :P


    2. Edit: Heiliger Strohsack, was habe ich Tippfehler! Aber irgendwie finde ich sie gerade nicht wieder... :autsch: Okay, einen habe ich beseitigt...

    Quiet brain, or I'll stab you with a Q-Tip!

  • Hallo Friesin und MSS,


    Ist der Korrekturaufwand für Latein denn wirklich so riesig? In Deutsch kann ich mir das gut vorstellen, aber Latein?


    Also die absolut perfekte Lösung werde ich wohl nicht finden können. Es wird wohl immer irgendwelche Aspekte geben, die an meiner letztlichen Fächerwahl unvorteilhaft sind. Aber irgendwo muß man doch dann die Prioritäten setzen.

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