Hallo!
Im Referendariat habe ich mal kurz die Hilfe eines Psychotherapeuten in Anspruch genommen. Vorher habe ich den Referendariatsleiter gefragt ob das Konsequenzen hätte für meine weitere Laufbahn, welches dieser verneinte.
Ich habe mich dann auf eine Beamtenstelle beworben, und in dem ärztlichen Fragebogen angekreuzt, dass ich bis vor einem Jahr beim Psychotherapeuten in Behandlung war. Daraufhin wurde mir die Verbeamtung erst einmal verwehrt. Statt jetzt Beamter auf Probe zu sein, wurde ich nur angestellter Lehrer mit Probezeit von sechs Monaten.
Innerhalb der Probezeit bin ich dann gekündigt worden. Die Bewährung hätte ich fachlich nicht bestanden. Wobei sich mein Schulleiter nur auf das Fach Deutsch bezog. Mein Anwalt riet mir, nur eine Stellungnahme zu der Bewährung abzugeben und keine Kündigungsschutzklage vorzunehmen. Damit war die Sache für mich abgeschlossen. Anschließend habe ich mich in NRW an einer Hauptschule beworben und wurde auch angenommen. (Feuerwehrstelle). Den Arbeitsvertrag hat mir mein Schulleiter zwischen Tür und Angel zur Unterschrift vorgelegt und habe diesen, ohne den Vertrag vollständig zu lesen, unterschrieben.
Nach zwei Wochen meldet sich bei mir mein Schulleiter und teilt mir mit, dass ich unterschrieben hätte, in einem anderen Bundesland noch nicht gekündigt worden zu sein! laut Schulamt habe ich mich sogar strafbar gemacht. Dieses Schriftstück wurde mir allerdings mit dem Vertrag nicht ausgehändigt.
Kann ich mich jetzt in keinem Bundesland mehr als Lehrer bewerben? Kann ich die Unterschrift anfechten? Was kann ich tun? Anscheinend haben weder die Gewerkschaft noch die Anwälte mich richtig beraten, ich bin am Ende!
Vielen Dank für eure Hilfe!