hallo an alle,
ich hoffe, ihr könnt mir nähere Infos geben.
die SL hat beschlossen mir kein bdu zu geben.
Angeblich brauche ich nichts zu befürchten. Was hat es zu bedeuten?
hallo an alle,
ich hoffe, ihr könnt mir nähere Infos geben.
die SL hat beschlossen mir kein bdu zu geben.
Angeblich brauche ich nichts zu befürchten. Was hat es zu bedeuten?
Das ist schwierig zu beantworten, da wir die Beobachtungen der Fachlehrer nicht hier zu hören bekommen. Was für Missverständnisse gab es denn? Wie schätzt du deine eigene Leistung ein?
Der (nachvollziehbare) Grund der mir bekannten SL, jemandem keinen eigenen Unterricht zu geben, ist, wenn der/die LiV Schülerleistungen überhaupt nicht einschätzen kann und es zu vermuten ist, dass viel zu gute/grottenschlechte Noten gegeben werden, so dass im Anschlusskurs Riesenprobleme zu erwarten sind oder die Versetzung gefährdet werden könnte. Dafür muss dann nämlich die SL geradestehen. Und das ist auch ein valider Grund.
Aber obdas hier der Fall ist...
Uff... wie kommts denn überhaupt dazu?
Was waren das für Missverständnisse?? Hast du im Unterricht Fehler gemacht, oder Sachen gemacht, mit denen die Kollegen nicht einverstanden sind?
Vielleicht sollst du noch an deinem Unterrichtsaufbau oder an dem Sachlichen Inhalt arbeiten? Also, wie du es rüberbringst...
Ich würde an deiner Stelle herausfinden, woran es genau liegt... Denn normalerweise bekommst du auch einen Bdu, wenn ein Ausbildungslehrer unzufrieden ist, solange es sich in Grenzen hält. Heißt es, dass du dann im 2. Halbjahr einen Bdu bekommst?
Würde mich interessieren wie es weitergeht... Good luck!
PS: Schön, dass du auch Chemie gewählt hast.
Lass dich nicht verrückt machen!
Du solltest auch nicht unbedingt überall nachfragen und Wirbel machen. Nimm diese Entscheidung lieber erst mal so hin und vertraue darauf, dass es Gründe gibt. Wenn deine Ausbilder/Betreuer dir etwas sagen möchten, dann werden sie das schon tun. Sieh es auch erst mal als eine Art Schutzmaßnahme - vielleicht will man sich und dich vor Beschwerden durch Schüler/Eltern bewahren oder dir wirklich etwas mehr Zeit geben. Das muss jetzt erst mal nichts Schlimmes sein.
Mit deinen Ausbildungslehrern musst du dich vielleicht erst noch warmlaufen. Dich an die Schüler gewöhnen.
Da kann man jetzt nur im Nebel stochern, aber wie heißt es so schön: Wer viel fragt, kriegt viele Antworten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man manche Antworten lieber nicht hören möchte und sie vor allem auch nicht weiterhelfen, sondern nur verunsichern. Warte ab und beobachte. Und wie gesagt: Mach dich nicht verrückt.
Uff... wie kommts denn überhaupt dazu?
Offtopic: Zumindest kann der Threadersteller drei Sätze schreiben ohne hunderte Fehler einzubauen...
Im Ernst: Wir sind hier ein öffentliches Forum, in dem auch Außenstehende mitlesen. Tippfehler können zwar immer mal passieren, aber das konsequente Nichtanwenden grundlegendster Rechtschreibregeln wirft schon ein arg schlechtes Bild auf unseren Beruf...
@ Threadersteller: Könntest du die Überschrift bitte noch ein bisschen griffiger gestalten? Nur "Frage" ist nicht sonderlich informativ und lädt eventuelle dir helfen könnende Kollegen nicht unbedingt ein, mal reinzuschauen. Danke dir
War der thread nicht gestern schon länger? Wo sind denn die Beiträge hin?
Wie dem auch sei, hier meine Ideen:
Die Frage nach dem Warum kann dir natürlich keiner beantworten. Du schilderst deine Sichtweise, aus der ich natürlich (!) nicht erkennen kann, warum du keinen Unterricht bekommen hast, da du dich selsbt ja nicht als wenig leistunsgfähig wahrnimmst. Das Problem ist, dass das natürlich auch bei den LiVs immer der Fall ist, die wirklich nichts auf die Reihe kriegen. UND bei denen, die RECHT haben, gut sind und falsch eingeschätzt werden. Man bekommt da exakt dieselben Selbsteinschätzungen (sag ich jetzt mal, mit mehr als 10 Jahren Mentorenerfahrung). Von daher ist eine Ferndiagnose nicht möglich.
Das heißt, du kannst eigentlich nur vor Ort eine Klärung herbeiführen. Und da würde ich dir raten:
a) Wende dich an den Personalrat des Seminars. Sag denen, dass du keine Klarheit über die Gründe des nicht erteilten BdU hast und deshalb keine Möglichkeit an dir weiterzuarbeiten. Außerdem befürchtest du Benachteiligung, da du dann weniger Übungszeit im BdU hast. Reiche deine Beschwerde schriftlich ein, damit sie nachher vorliegt. Der Personalrat ist laut Personalvertretungsgesetz verpflichtet "auf die Einhaltung der Geleichbehandlungsgrundsätze zu achten".
b) Tue dasselbe bein Personalrat der Schule.
c) Versuche, deine Fragen schriftlich zu fassen und klare Antworten darauf zu bekommen, sobald du die Verantwortlichen mit dir am Tisch hast. Schreibe deren Antworten mit (so dass später eine Art Protokoll vorliegt) und hake bei nicht hinreichenden Antworten penetrant nach: "Sie müssen noch üben" reicht dir nicht: frage, WAS genau du noch üben musst: die Angemessenheit der Aufgabenschwierigkeit? Einschätzung der Schülerleistungen? Worin besteht der Unterschied zu dne Mitreferendaren, die BdU bekommen haben? Welche Hilfen gedenkt die SL dir an die Seite zu stellen, damit der fehlende BdU und die damit fehlende Übungszeit ausgeglichen wird? Protokolliere die Antworten. Lass die Verantwortlichen über das Protokoll drübergucken, nicht, dass nachher einer sagt "Das habe ich so nie gesagt". Wenn du eine Unterchrift bekommen kannst, umso besser. Du kannst auch einen Menschen aus dem Personalrat mit ins Gespräch nehmen. Und mindestens dessen Unterschrift unter dem Protokoll bekommen.
d) Tritt in eine Gewerkschaft ein!!! Sollte deine Prüfung wackelig werden, kannst du dir da Rechtsbeistand holen, zB wenn es um strukturelle Benachteiligung durch z.B. zu wenig Unterrichtsmöglichkeiten geht. So etwas - im Gegensatz zu Selbsteinschätzungen wie "ich bin doch gar nicht so schlecht"- - ist nämlich juristisch valide.
Du solltest auch nicht unbedingt überall nachfragen und Wirbel machen. Nimm diese Entscheidung lieber erst mal so hin und vertraue darauf, dass es Gründe gibt. Wenn deine Ausbilder/Betreuer dir etwas sagen möchten, dann werden sie das schon tun. Sieh es auch erst mal als eine Art Schutzmaßnahme - vielleicht will man sich und dich vor Beschwerden durch Schüler/Eltern bewahren oder dir wirklich etwas mehr Zeit geben. Das muss jetzt erst mal nichts Schlimmes sein.
Doch, ich würde das auf jeden Fall klären. Die Einteilung in den BDU ist der Regelfall und wenn der Schulleiter das für nicht möglich hält, dann läuft da etwas deutlich schief. Mich würde als Auszubildenden schon interessieren, wie es zu so einer Einschätzung über mich kommen konnte, denn das betrifft schließlich meine weitere Ausbildung und eventuell mein Examen. Und für den eigenverantwortlichen Lerner, der man laut APO ist, ist es ganz bestimmt statthaft, wenn man selbstbewußt nach Gründen fragt. Als Referendar ist man schließlich daran interessiert, seine Kompetenzen so gut wie möglich zu entwickeln, und dazu gehören klare Ansagen durch den Ausbilder.
Wovon man nicht ausgehen sollte, ist, dass die Schulleitung irgend jemand anderen als die Schüler schützt. Und zwar vor dem Referendar. Ich würde mir schon Sorgen machen...
Nele
Ich stimme Nele zu. Ich würde dem auch nachgehen und vor allem klären, in welchem Bereichen du ihrer Meinung nach denn so viele Fehler machst, das man dir keine eigene Klasse anvertraut. Denn nur wenn dir diese Fehler beuwsst sind, kannst du etwas daran ändern.
Außerdem glaube ich (bin mir aber nicht sicher), dass du nicht zur Prüfung zugelassen werden kannst, wenn du nicht ausreichend BdU-Stunden absolviert hast. Die Aussage, dass dies keine Konsequenzen für dich hätte, wäre also (wenn ich Recht habe) völlig falsch. In diesem Fall solltest du zusammen mit dem Seminar einmal klären, wie gut du tatsächlich an dieser Schule aufgehoben bist.
Keinen BdU zu haben, finde ich total fahrlässig! Du musst doch Übung bekommen. Dafür ist das eine Jahr sowieso schon zu wenig. Also sollte das wenigstens mit der Mindeststundenanzahl an BdU gefüllt sein. Ich würde auch nachfragen, was genau denn so schlecht ist, dass man Dir keine Verbesserung zutraut.
Ich muss wirklich sagen: trotz meiner stressigen 19 Stunden in der OBAS bin ich darüber froh: Ich habe viel mehr Klassen, in denen ich UBs machen kann und habe außerdem genug Übung, um in brenzligen Situationen richtig zu reagieren. Ohne eigenen BdU schaffst Du niemals nie die Prüfung!! Besteh drauf und schalte den PR ein! Zur Not muss eben ein Schulwechsel erfolgen.
Hallo Leute, danke für eure Ratschläge.
Natürlich habe ich nachgefragt woran es genau liegt: Ausschließlich meine Person ist scharf kritisiert worden: Stimme usw. Das war die Begründung dafür!Leider kann ich so einer Begründung nichts anfangen, weil ich es nicht so empfinde und es unsachlich ist - schließlich beurteile ich Menschen nicht an ihrer Nasenlänge oder Haar/Augenfarbe.
Ist das ein plausible Begründung? ist es so hinnehmbar?
Zitat:
"Keinen BdU zu haben, finde ich total fahrlässig! Du musst doch Übung bekommen. Dafür ist das eine Jahr sowieso schon zu wenig. Also sollte das wenigstens mit der Mindeststundenanzahl an BdU gefüllt sein. Ich würde auch nachfragen, was genau denn so schlecht ist, dass man Dir keine Verbesserung zutraut."
o la la.... das dreh ich mal anders rum. Es ist fahrlässig jemanden in den BdU zu schicken, der "es" nicht kann! Die Schüler sind ja nun nicht dazu da, damit der Referendar die Prüfung besteht...
Ob das auf den TE hier zutrifft, kann man wohl aus der Entfernung nicht beurteilen und ich würde auch auf jeden Fall herausfinden wollen, woran es liegt und welche Ratschläge Schule, Mentoren, Fachleiter zu Verbesserung haben, aber die oben zitierte Perspektive finde ich doch sehr gewagt.
Wir hatten letzes Jahr eine Referendarin, die wirklich "nichts" konnte, weder ihr Fach, noch unterrichten. Kein Schülerbezug, keine Organisation, keine Planung, aber noch viel schlimmer, keinerlei Einsicht in Fehler, keine Kooperationsfähigkeit, keine Selbstreflektion, etc. Ihr wurde auch in einem ihrer beiden Fächer kein BdU gegeben, die Schüler hätten zu massiv unter der völligen Inkompetenz der Dame gelitten. Und für die Schüler geht das Fach und die Schule weiter, wenn Referendare sich mit oder ohne bestandene Prüfung wieder verabschieden.
Wie gesagt, dass alles will ich dem TE nicht vorwerfen, das kann keiner von außen einschätzen, aber wir haben in den letzten Jahren doch verstärkt die Erfahrung an der Schule gemacht, dass die Selbstwahrnehumg der Refs und die Fremdwahrnehmung durch Schüler, Mentoren, Schulleitung und Eltern eine völlig andere war...
Nichts für ungut...
Ich fürchte, dass Rumspekulieren über die Persönlichkeit eines Menschen hier im Forum nicht weiter bringt. Und kann nur meine Tipps von oben wiederholen: Gesprächstermin(e) - Beistand - Protokoll. Überprüfbare Fakten schaffen...
Hi meike
ich habe nur geschrieben was sie zu mir gesagt hatten.
Es mag ja sein, dass es Refs gibt, die absolut "unfähig" den Schülern gegenüber agieren. In fachlichem wie auch in pädagogischem Sinne. Trotzdem befindet sich ein Ref auch in einer Ausbildung und hat ein Recht auf Fehler und auch ein Recht auf Entwicklung der eigenen (Lehrer-) Persönlichkeit. Ich kann mir nicht vortellen, dass alle fertigen Lehrer von Anfang an die Klasse grockt haben. Ich habe in den letzten Jahren auch so viel gelernt, dass ich praktisch ein anderer Mensch bin. Und wenn ich mir meinen Entwurf der ersten Stunde anschaue, könnte ich weglaufen...
Wie kann denn eine Schule und ein Seminar nach wenigen Wochen beurteilen, dass jemand kein Entwicklungspotential hat?? Und wie soll derjenige, der "Macken" hat, diese abstellen? Eigentlich müsste e anders laufen: Bei "Problemfällen" muss eine intensive Schulbetreuung her. Es muss viel angeleiteter Unterricht stattfinden, der gemeinsam mit dem Ref geplant und anschließend reflektiert wird. Hilfreich ist auch eine Videoaufzeichnung einer Stunde (mit dem Einverständnis der SuS natürlich), um sich selbst mal agieren zu sehen.
Das kostet die Schule natürlich viel Zeit und Arbeit. Und da fragen sich die SL und die Ausbildungslehrer natürlich: Warum? Ob der durchfällt oder nicht, kann mir doch egal sein??
Ich finde, da machen es sich die betreuenden Stellen zu einfach! Das kurze Ref mit 1,5 Jahren und davon nur 1 Jahr BdU muss vollständig genutzt werden. Da kann man sich nicht noch zu Beginn leisten, den Ref erstmal nur hintendrin sitzen zu haben. denn seien wir mal ehrlich: Vom Zuschauen hat bisher nie einer gelernt, wie man erfolgreich unterrichtet.
trekkie: Was ist denn eigentlich aus Eurer Reffin geworden?
Wie kann denn eine Schule und ein Seminar nach wenigen Wochen beurteilen, dass jemand kein Entwicklungspotential hat?? Und wie soll derjenige, der "Macken" hat, diese abstellen? Eigentlich müsste e anders laufen: Bei "Problemfällen" muss eine intensive Schulbetreuung her. Es muss viel angeleiteter Unterricht stattfinden, der gemeinsam mit dem Ref geplant und anschließend reflektiert wird. Hilfreich ist auch eine Videoaufzeichnung einer Stunde (mit dem Einverständnis der SuS natürlich), um sich selbst mal agieren zu sehen.
Macht absolut Sinn. Müsste man in den Verhandlungen einfach mal fordern.
ZitatIch kann mir nicht vortellen, dass alle fertigen Lehrer von Anfang an die Klasse grockt haben.
Das wiederum sehe ich anders: ich hatte schon einige Referendare, die das Talent einfach haben/hatten, in den Kurs reinzukommen und fachlich, menschlich und pädagogisch so zu agieren, dasss es nichts zu verbessern gab. Und ja, der Beruf hat AUCH eetwas mit Talent zu tun. Manches ist lernbar, manches nicht. An sich arbeiten kann man immer. Man muss nur wisen, wo man anfangen soll. Siehe oben: klare Forderungen bei den (notwendigen!) Verhandlungen stellen.
Ich habe ja auch bewusst gesagt:
ZitatIch kann mir nicht vortellen, dass alle fertigen Lehrer von Anfang an die Klasse grockt haben.
Natürlich gibt es Talente, die einfach dazu geboren sind. Wenn ich mich mal im Kollegium umschaue, sind die aber in der Minderheit. Bei meinen 135 Kollegen würde ich vielleicht 3-4 so bezeichnen.
Ansonsten ist der Tenor ja gleich: Mach etwas, verlange mehr Betreuung. Solange fachlich nichts absolut schräg läuft, kann ein Ref doch wirklich nicht viel falsch machen in den paar Stunden. Zu streng, zu wenig lächeln: Hat die Schule Angst, dass ihre Schüler ein Trauma davon tragen? Arbeite an Dir, aber verlange auch, dass man DIr die Chance gibt, an Dir zu arbeiten.
Viel Erfolg! Suche schnell das Gespräch mit dem PR.
keinen BdU zu bekommen, heißt ja im Regelfall anstelle dessen deutlich mehr Unterricht unter Anleitung zu haben. Und zwar nicht hinten drin sitzend (das wäre ja auch nur Hospitation), sondern unterrichtend. Dabei kann man sich ganz viel entwicklen und ganz viel ausprobieren, etc. Aber - und das ist meiner Meinung nach ein Riesenvorteil - es gibt ein Korrektiv, das eben mitplant, mithilft, mitreflektiert, unterstützt und berät und im Zweifelsfall auch die Verantwortung übernimmt.
Das alles hat man im BdU wenn ALLEINE ist, nicht! Denn seien wir doch mal ehrlich, BdU ist keine Ausbildung, sondern eine Sparmaßnahme!
Sissymaus: sie hat ein miserables Examen gemacht (aber immerhin), und auf Grund ihres Drittfachs (für das sie nicht ausgebildet wurde und das nichts, aber auch gar nichts mit den beiden ausgebildeten Fächern zu tun, das aber das absolute Mangelfach ist) eine Stelle bekommen. Die scheint sie aber gerade hinzuschmeißen, weil sie JETZT auch merkt, dass sie es wohl doch nicht kann...
Ok, dann muss ich den TE nochmal fragen: Wieviel Unterricht hast Du denn nun? Wieviel Hospitation, wieviel angeleitet etc?
Wenn Du nun mehr angeleitete Stunden und weniger BdU hast, ist doch alles gut. Aber meist ist es doch so, dass man dann einfach bei jemandem reingesetzt wird und auch die Hospitation anschließend nicht mal reflektiert wird. Diese Stunden kann man sich dann ja wohl sparen. Mit mehr angeleitetem Unterricht kommt man sicher weiter, wenn er gemeinsam geplant und gemeinsam reflektiert wird.
Zitat
Sissymaus: sie hat ein miserables Examen gemacht (aber immerhin), und auf Grund ihres Drittfachs (für das sie nicht ausgebildet wurde und das nichts, aber auch gar nichts mit den beiden ausgebildeten Fächern zu tun, das aber das absolute Mangelfach ist) eine Stelle bekommen. Die scheint sie aber gerade hinzuschmeißen, weil sie JETZT auch merkt, dass sie es wohl doch nicht kann...
Oh je. Das ist schade. Solche Fälle gibt es natürlich auch, aber grundsätzlich denke ich immer, dass jeder wenisgtens mal die Chance haben sollte, an sich zu arbeiten. Und manches, was man ausprobiert, geht eben auch mal gut im Unterricht, wo keiner hinten drin sitzt.
Wir haben aktuell auch jemanden, der durchs Examen gefallen ist und erstmal nur hospitieren sollte. Allerdings sollte es eigentlich eher so sein: 1-2 Wochen Hospitation (da neuer Schulstandort), dann langsam die Klassen übernehmen und angeleitet unterrichten. Nun sind fast 4 Monate ins Land gegangen und er unterrichtet immernoch nicht. Er hat die tollsten Ausreden: Ich kenne die Klasse nicht, mein Vater ist krank, ich bin erkältet, ich hab Kopfschmerzen...
Bei ihm sehe ich die Sache anders: Er hat Hilfestellung angeboten bekommen, nimmt sie aber nicht wahr. Schuld sind immer nur die anderen und die Umstände. Er selbst ist quasi unfehlbar. Der ist für unsere Schule gar nicht tragbar...Das gibt es natürlich auch, wobei der Unterschied zum Thread darin besteht, dass der TE gerade seit November im System Schule ist und der andere schon mehr als 2 Jahre (OBASler).
Und wie soll derjenige, der "Macken" hat, diese abstellen?
Manche "Macken" - gerade Persönlichkeitsmacken, das Auftreten, der prinzipielle Umgang mit Schülern - wird man nicht los.
Deshalb gibt es Orientierungspraktika (oder es sollte sie geben, je nach Bundesland.
Man kann eben nicht alles lernen. Wenn ich kein Taktgefühl habe, werde ich kein Dirigent, wenn ich zwei linke Hände habe, werde ich kein Handwerker.
Da braucht man Ausbildungslehrer, die den Mut haben, das dem Praktikanten auch mal unverblümt zu sagen, wenn er es selbst nicht merkt.
Und umgekehrt als Praktikant sollte man, wenn man es mehrfach und/oder von mehreren Seiten zu hören kriegt, sich auch eingestehen, dass der Beruf eben nichts für einen ist und das Studium möglichst frühzeitig abbrechen, anstatt sich noch mehrere Semester durchzubeißen mit dem Gedanken "Ich will aber trotzdem!"
Wohlgemerkt: Ich meine damit nicht die üblichen Probleme; Zeitmanagement, Arbeitsmaterialien erstellen, Fragetechnik usw. - das sind alles Dinge, die man erlernen kann und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die Persönlichkeit dagegen lässt sich nicht einfach zurechtbiegen.
ZitatDas kurze Ref mit 1,5 Jahren und davon nur 1 Jahr BdU muss vollständig
genutzt werden. Da kann man sich nicht noch zu Beginn leisten, den Ref
erstmal nur hintendrin sitzen zu haben.
Bitte nicht betreuter Unterricht (als Gegenteil von selbstständigem Unterricht) mit "nur hintendrin sitzen" verwechseln, sondern als Chance, immer einen Profi mit dabeizuhaben, der einen beobachten und beraten kann.
ZitatManche "Macken" - gerade Persönlichkeitsmacken, das Auftreten, der prinzipielle Umgang mit Schülern - wird man nicht los.
Deshalb gibt es Orientierungspraktika (oder es sollte sie geben, je nach Bundesland.
Man kann eben nicht alles lernen. Wenn ich kein Taktgefühl habe, werde ich kein Dirigent, wenn ich zwei linke Hände habe, werde ich kein Handwerker.
Da braucht man Ausbildungslehrer, die den Mut haben, das dem Praktikanten auch mal unverblümt zu sagen, wenn er es selbst nicht merkt.
Und umgekehrt als Praktikant sollte man, wenn man es mehrfach und/oder von mehreren Seiten zu hören kriegt, sich auch eingestehen, dass der Beruf eben nichts für einen ist und das Studium möglichst frühzeitig abbrechen, anstatt sich noch mehrere Semester durchzubeißen mit dem Gedanken "Ich will aber trotzdem!"
Ich gebe Dir da vollkommen recht, aber wir können hier alle nicht beurteilen, ob der TE von seiner Persönlichkeit wirklich nicht geeignet für diesen Beruf ist. Denn bisher kam Kritik wie: zu streng, lächelt zu wenig etc. Ist das tatsächlich so schlimm, jemandem IM REF den Todesstoß zu verpassen? Das ist doch viel zu spät, was soll er denn jetzt noch mit dem Studium anfangen? Es gibt genug Persönlichkeitsmerkmale, an denen man arbeiten kann. ZB klare AUssagen treffen, Gestik, Mimik etc.
ZitatBitte nicht betreuter Unterricht (als Gegenteil von selbstständigem Unterricht) mit "nur hintendrin sitzen" verwechseln, sondern als Chance, immer einen Profi mit dabeizuhaben, der einen beobachten und beraten kann.
Meine Aussage bezog sich auf Hospitationsstunden, in denen der Ref hinten mit drin sitzt.
Echter angeleiteter Unterricht erfordert eine Vor- und Nachbereitung. Viel Arbeit für beide, aber höchst effektiv.
Werbung