Für mich klingt der erste Post eher nach fehlender Konsequenz.
Du musst dir gleich die ersten Störer schnappen und denen und der dann gespannt zuhörenden Klasse die Konsequenz ihrer Unterrichtsstörung zeigen.
Was du da letztlich machst, ob du irgendwelche Striche sammelst, das über Mimik und Gestik regelst, Namen anschreibst, pädagogische Aufgaben verteilst, ... ist eigentlich sogar relativ egal, solange du es einheitlich und konsequent anwendest, Abstufungen hast und weißt, was du tust, wenn sich jemand komplett verweigert. Manchmal hilft es übrigens auch einfach die Position in der Klasse zu variieren und sich neben den Störer zu stellen.
Als Anfänger ist es normal, dass man den Umgang mit Unterrichtsstörungen erst lernen muss. Gute Ausbildungslehrer sind hierbei als Vorbild Gold wert. Wenn du auf deren Auswahl Einfluss hast, würde ich mir gezielt die Ausbildungslehrer mit besonders erfolgreichem Classroom Management aussuchen.
Das Thema Lehrervortrag sehe ich eher wie Meike. Die Wirksamkeit und die Konzentrationsspanne wechselt auch von Klasse zu Klasse.
Das muss man pragmatisch sehen. Wichtig ist es doch meine pädagogischen und fachlichen Ziele zu erreichen.
Dazu nutze ich jedes (legale) Mittel, das bei der jeweiligen Klasse gut funktioniert. Das kann ein Lehrervortrag sein, muss es aber nicht.