Ein Mädchen (2. Klasse, wiederholt gerade) hat große Probleme, sich sinnvoll zu äußern. Es fehlt die Logik zwischen den Satzaussagen, z.T. werden verschiedene Zeiten in einem Satz vermischt.
"Mein Bruder, der schläft, also der M.,mein B geht mit mein Papa und meine Mama irgendwohin und mein kleiner Bruder der M,der ist jetzt 10 und dann kommt immer die A zu mir und so."
Sie hat zwar einen Migrationshintergrund, aber daran liegt es meiner Meinung nach nicht. In Mathe hat sie auch große Probleme. Hat jemand eine Idee. woran es liegen könnte?
Logik beim Erzählen fehlt
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Nur eine Vermutung, da ich auf dem Gebiet Laie bin, aber ich könnte mir vorstellen, dass dem Kind vielleicht auch in der Muttersprache sehr wenig vorgelesen und erzählt wurde und dass ihm einfach die Erfahrung und die entsprechenden Vorbilder fehlen.
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Wunderst du dich über das, was sie von zu Hause erzählt, oder kann sie prinzipiell "nicht richtig" reden? Welche Auffälligkeiten zeigt sie denn noch? "Probleme in Mathe" sind etwas unkonkret.
Mein Eindruck ist, dass du dir über die Geschichten Sorgen machst, die sie von daheim erzählt. Ansonsten zeichnet sich möglicherweise die Überprüfung zum Förderbedarf Lernen ab? -
Ja, auch das Was? ist Anlass zur Sorge. (Schläge vom großen Bruder, 5 Kinder, Mutter krank...) Es ist aber vor allem das Wie? des Erzählens. Ich habe gerade mal das Gespräch transkribiert. Es sind viele Schleifen drin - "mein Bruder, ähm der Ali, also mein Bruder." ständiges "irgendso, so, also" und ein Vermischen der Sachverhalte. Auf meine Frage, was sie früh macht, Erzählt sie einen Satz vonb sich, dann vom Bruder, der abends laut x- Box spielt und das ein Mädchen sie besucht.
In Mathe habe beobachtet, dass sie nur sehr geringe Zahlenvorstellungen hat, die auswendig gelernten Malaufgaben zwar zum Teil bringt, aber kein Verständnis davon hat, was sie bedeuten. (Beispiel: "Male ein Bild zur Aufgabe 3x4! Gemalt wurden 2x6 Pünktchen, weil das auch 12 ergibt.)
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