Petition gegen Bildungsplan BaWü zur sexuellen Vielfalt als Unterrichtsthema

  • Ich bleibe dabei, jüngere Kinder müssen nicht mit verschiedenen Lebensformen konfrontiert werden. Im Kindergarten reicht tatsächlich noch Mama -Papa- Kind. Es mag wenige Ausnahmen geben.
    Das mag für dich jetzt spießig klingen, aber es ist für die Kinder sicher nicht schlecht und hat sich doch im Großen und Ganzen auch bewährt.


    Genau! Deswegen gibt es auch an vielen Kindergärten Schilder, die homosexuelle Elternpaare zeigen und darunter steht der Satz "Wir müssen leider draußen bleiben".
    Wo kämen wir denn da hin, wenn kleine unschuldige Kinder mit dem Fakt konfrontiert würden, dass ein anderes Kind 2 Mamas hat!!!(einself!) The Horror!


    Überhaupt würde ich mein Kind nur in einen Kindergarten geben, in dem alle so sind wie ich, sonst wird es am Ende noch mit verschiedenen Lebensformen konfrontiert! Dann besteht ja die Gefahr, dass es kein Mini-Me wird!

  • Zitat

    Ich bin fassungslos. Wo leben wir denn?
    Auch wenn es "nur" der Bezug auf "Gott" ist - so viel zur Trennung von Kirche und Staat.....


    Über die Tatsache, dass Deutschland kein laizistischer Staat ist, staunen auch meine Schüler immer wieder, wenn es ihnen bewusst wird.
    Aber in NRW hängen keine Kreuze in den Klassenzimmern und das Fach Praktische Philosophie als Alternative zum Religionsunterricht etabliert sich zunehmend.
    Die Tatsache, dass ein solcher Passus im Schulgesetz zu finden ist, sagt wenig über dessen Umsetzung aus.


    Zum Thema: Ich finde die Berücksichtigung alternativer Lebenskonzepte im Lehrplan wichtig und richtig. Ob die Thematisierung solcher schon in der Primarstufe sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen, denn ich bin keine Primarstufenlehrkraft. Ich fände es für meine eigenen Kinder, die bald eingeschult werden, aber nicht bedenklich, warum auch. (Vermutlich wird man ihnen dann ohnehin nichts sonderlich Neues erzählen.)

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

    Einmal editiert, zuletzt von Jule13 ()

    • Offizieller Beitrag

    Um Saschas Aussage noch einmal hervorzuheben (schöner Beitrag übrigens, danke dafür):


    Liebe Bildungsplangegener. Es geht beim Bildungsplan NICHT darum, dass man den Kindern einredet, dass sie schwul/lesbisch oder so werden sollen.
    Es geht einzig und allein darum, dass man dies aus dem Unterricht nicht ausblendet, sondern zeigt, dass es normal ist, wenn man z.B. schwul ist.


    Vor 20 Jahren tauchten im Mathebuch nur Fritz, Paula und Maria auf. Heute werden selbstverständlich auch Namen aus anderen Kulturkreisen in die Mathebuch-Aufgaben eingebaut.
    Auf den aktuellen Bildungsplan übertragen hieße das jetzt, dass ein Kind bei einer Aufgabe nicht mit Vater und Mutter in den Zoo geht, sondern mit seinen beiden Müttern.


    Allein dadurch wird eine Normalität vermittelt, so dass die Kinder aus der Klasse auch nicht mehr verwundert sind, wenn Eva zur Klassenfeier zwei Mütter mitbringt. (Denn, lieber Wandersmann, die "traditionelle" Vater-Mutter-Kind- Familie ist nicht mehr das einzige Familienmodell welches Kinder in der Grundschule sehen. )


    Kl. Gr. Frosch

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin fassungslos. Wo leben wir denn?
    Auch wenn es "nur" der Bezug auf "Gott" ist - so viel zur Trennung von Kirche und Staat.....


    in NDS stehen die christlichen Werte auch an erster Stelle bei der Werteerziehung.
    Bei mir am Seminar in ca. 90 % der Sitzungen als Thema.


    In RLP haben vor ein paar Jahren die Grünen (Opposition) versucht, das aus der Landesverfassung rauszustreichen (hat glaube ich nicht geklappt), 1-2 Jahre später hat die Linke im NRW-Landtag den Antrag gestellt, die "Ehrfurcht vor Gott" zu streichen und tataaa, die Grünen haben mit aller Kraft dagegen argumentiert. Es ist also weiterhin drin.
    Soviel dazu, dass "die Grünen" gegen Religion seien. Immer mehr oder weniger Koalitionsräson...


    chili

    • Offizieller Beitrag

    Plattenspieler

    Zitat


    Zeugen Jehovas sind Antitrinitarier und haben auch sonst nicht allzu viel mit dem Christentum gemein.


    ZJ sind zwar eine nichttrinitarische Religionsgemeinschaft, werden aber den christlichen Religionsgemeinschaften zugeordnet.


    Kl. Gr. Frosch

    • Offizieller Beitrag

    Über die Tatsache, dass Deutschland kein laizistischer Staat ist, staunen auch meine Schüler immer wieder, wenn es ihnen bewusst wird.
    Aber in NRW hängen keine Kreuze in den Klassenzimmern und das Fach Praktische Philosophie als Alternative zum Religionsunterricht etabliert sich zunehmend.
    Die Tatsache, dass ein solcher Passus im Schulgesetz zu finden ist, sagt wenig über dessen Umsetzung aus.


    Ich würde es nicht generalisieren.


    Ich habe in NRW an drei Schulen gearbeitet und an diesen 3 Schulen gab es Kreuze im Schulgebäude und in Klassenzimmern. Nicht in allen Klassenzimmern aber in genügend.
    An meinem aktuellen Gymnasium (40-50% Muslime) gibt es zwar keinen Islam-Unterricht (wo kämen wir denn hin?), aber in genügend Räumen werden die Kreuze immer wieder aufgehängt, falls jemand sie abhängt. (Irgendwann flüstere ich den muslimischen Eltern ins Ohr, dass SIE das Recht haben, dafür zu sorgen, dass sie abgehangen werden. Nein, ich weiß, Beamtenpflichten und so...)
    Bei uns gibt es sogar "ökumenische" Gottesdienste, wo die "Türken" es "ausnutzen, um länger zu schlafen" (unglaublich, oder, dass sie keine Lust haben, in den christlichen Gottesdienst zu kommen)


    chili

    • Offizieller Beitrag

    ich möchte mich doch gegen eines verwehren:
    längst nicht alle, die religiös oder gläubig sind, teilen diese menschenverachtende Ansicht zum Thema Homosexualität und Sexualität!


    Ich kenne sehr viele katholische und evangelische Christen, die keinerlei Homophobie und keinerlei verkrampftes Weltbild oder gar Probleme mit Sexualität haben.
    Nur mal angemerkt, um den Blick nicht zu einseitig in die "andere" Richtung zu lenken


  • Ich habe in NRW an drei Schulen gearbeitet und an diesen 3 Schulen gab es Kreuze im Schulgebäude und in Klassenzimmern. Nicht in allen Klassenzimmern aber in genügend.
    An meinem aktuellen Gymnasium (40-50% Muslime) gibt es zwar keinen Islam-Unterricht (wo kämen wir denn hin?), aber in genügend Räumen werden die Kreuze immer wieder aufgehängt, falls jemand sie abhängt. (Irgendwann flüstere ich den muslimischen Eltern ins Ohr, dass SIE das Recht haben, dafür zu sorgen, dass sie abgehangen werden. Nein, ich weiß, Beamtenpflichten und so...)
    Bei uns gibt es sogar "ökumenische" Gottesdienste, wo die "Türken" es "ausnutzen, um länger zu schlafen" (unglaublich, oder, dass sie keine Lust haben, in den christlichen Gottesdienst zu kommen)
    chili


    Dann scheint es sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden. Ich habe ebenfalls an drei (städtischen) Schulen in NRW gearbeitet, und in keiner der Schulen hing ein Kruzifix in einem Klassenraum (wohl aber an einer Schule im Lehrerzimmer, was mich schon sehr befremdet hat). Auch die Frequenz der Schulgottesdienste ging von monatlich über halbjährlich bis hin zu nie.
    Islamunterricht scheitert, soweit ich weiß, allein schon aufgrund des Mangels an qualifiziertem Personal. Grundsätzlich finde ich schulischen Religionsunterricht (gleich welcher Religion oder Konfession) wichtig, denn so kann man die gelehrten Inhalte staatlich kontrollieren. (Was unter anderem auch das hiesige Thema betreffen kann.)

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

    • Offizieller Beitrag

    Ach, wenn man genug sucht, findet man auch, glaube ich. Ist nur halt die Frage, ob man es will.
    Aber es ist Off Topic.
    Ich sehe es mit dem Reli-Unterricht zugegebenermaßen anders (es ist meiner Meinung nach nicht Aufgabe eines "staatlich kontrollierten" aber kirchlich genehmigten Lehrers, im Reli-Unterricht über die Welt (hier bsp. sexuelle Identität) zu reden, sondern der ganzen Schule. So lange es aber christlichen RU gibt, erwarte ich Gleichbehandlung für alle anderen religiösen Gruppen. (Ist klar, dass es keinen Unterricht für einen einzelnen jüdischen Schüler geben kann, aber ihr versteht es schon). Praktische Philosophie ist so weit ich weiß erst ab der 7. Klasse als Ersatz Pflicht. (an meiner Schule gibt es in der 5 und 6 "Deutschunterricht" als Ersatz für Reli ...)


    chili

  • Danke, Sascha77, für diesen sehr unaufgeregten Beitrag.


    Die Unterscheidung zwischen angeboren und erworben ist natürlich entscheidend für Leute, die hier herumtrollen, auch wenn sie selbst es leugnen.


    In dem Moment, in dem sie zugeben würden, dass sich niemand für Homosexualität frei entscheidet, müssten sie zugeben, dass ihre Aggression nicht änderbares Verhalten, sondern Menschen trifft. Und das wollen sie eben nicht zugeben, sei es aus strategischen Gründen, sei es aus echtem Glauben heraus. Entsprechend eiern sie um diesen Punkt herum. Da vertritt dann jemand, der eben noch behauptete, Homosexualität sei anerzogen, im nächsten Moment die These, es sei Ergebnis einer undurchschauten Prägung. Der Unterschied zwischen beidem ist gleichgültig, wichtig ist nur: Man muss die Fiktion aufrecht erhalten, "irgendwie" gehe es um eine freie Wahl.


    Was sonst noch interessant ist, ist die Fixierung auf sexuelle Praktiken, die gerade unsere besonders besorgten Diskutanten auszeichnet...

  • Irgendwann flüstere ich den muslimischen Eltern ins Ohr, dass SIE das Recht haben, dafür zu sorgen, dass sie abgehangen werden. Nein, ich weiß, Beamtenpflichten und so...


    Es ist deine Beamtenpflicht, den Bürger gewissenhaft und genau über seine Rechte und Pflichten zu informieren, wenn es die Situation erfordert. Nicht mehr und nicht weniger. :)


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Ach, wenn man genug sucht, findet man auch, glaube ich. Ist nur halt die Frage, ob man es will. [...]
    (Ist klar, dass es keinen Unterricht für einen einzelnen jüdischen Schüler geben kann, aber ihr versteht es schon).


    Doch, darauf müsste es dann hinauslaufen. Und da wird es mit der Trennschärfe sehr, sehr schwierig. Denn wenn es konfessionellen Religionsunterricht für christliche Kinder gibt, dann müsste man auch bei Muslimen zwischen Sunniten, Schiiten, Suffis usw. unterscheiden. Oder aber man müsste völlig umdenken und einen überkonfessionellen, wenn nicht gar über- oder interreligiösen Unterricht einrichten.


    Übrigens gibt es Schulen, die allen drei großen monotheistischen Religionen gerecht zu werden versuchen:
    http://www.bistum-osnabrueck.d…ligionen-grundschule.html


    @ unter uns
    Auch ich sehe den größten Webfehler in der Argumentation der Homophobiker darin, dass man fälschlicherweise davon ausgeht, dass die sexuelle Ausrichtung änderlich oder gar beliebig wählbar sei.
    Solange da kein Umdenken stattfindet, können wir uns hier vergeblich die Finger wund tippen.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Was man noch berücksichtigen sollte: Selbst wenn der Bildungsplan so kommt heißt das noch lange nicht, dass er überall gleich umgesetzt wird. Als Lehrer musst du ja bei dem Thema Sexualität immer den Kontakt zu den Eltern suchen und mit Ihnen die Inhalte auch absprechen. Dann hängt es stark von der Zusammensetzung der Elternschaft ab.
    Ich für meinen Teil habe immer am Elternabend, bevor das Thema Sexualkunde anstand, mit den Eltern die Inhalte abgesprochen. Wenn dann der Grundtenor wäre, dass das Themen schwul/lesbisch/transsexuell in der Jahrgangsstufe noch nicht angebracht ist dann wird man als Lehrer doch nicht im Unterricht damit anfangen? Ich würde nicht die Beziehung zu den Eltern deswegen stören wollen.


    Wichtig ist mir dabei auch der Respekt vor religiösen Grundeinstellungen, egal welchen - bitte reduziert sie nicht immer auf die christlich-fundamentalistischen. Diesen Respekt finde ich übrigens genauso wichtig wie den vor den verschiedenen Lebensformen. Gegen die Eltern kann niemand unterrichten.

    Nun wird eben die Aufgabe der Politik sein, die unterschiedlichen gesellschaftlichen Auffassungen zu einem Kompromiss zusammenzufügen, so ist das eben in einer pluralistischen Gesellschaft.


    Und selbst wenn das Thema fächerübergreifend verankert werden sollte hat der einzelne Lehrer durchaus noch Wahlmöglichkeiten, was und wie er es im Unterricht behandelt. Stichwort: Pädagogische Freiheit.

    Ich verfolge die Diskussion hier und in den Medien weiterhin mit Interesse. Man weiß ja nie was (auch bei uns in Bayern) noch kommt :)

  • Wenn dann der Grundtenor wäre, dass das Themen schwul/lesbisch/transsexuell in der Jahrgangsstufe noch nicht angebracht ist dann wird man als Lehrer doch nicht im Unterricht damit anfangen?


    Und selbst wenn das Thema fächerübergreifend verankert werden sollte hat der einzelne Lehrer durchaus noch Wahlmöglichkeiten, was und wie er es im Unterricht behandelt. Stichwort: Pädagogische Freiheit.


    Nun ja, wenn der Lehrplan explizit bestimmte Themen vorsieht, dann können sich die Eltern und Lehrer nicht dagegen wehren, auch wenn's irgendeiner Seite nicht passt.
    Das hat auch nichts mit pädagogischer Freiheit zu tun. Man kann doch nicht einfach ein zu behandelndes Thema "weglassen", weil man da aus welchen Gründen auch immer keine Lust drauf hat. Je nachdem, wie konkret der endgültige Bildungsplan formuliert sein wird, kann man sich mit der "pädagogischen Freiheit" nicht aus der Lage heraus reden.
    Wenn das Ministerium will, dass ich über Marsmännchen referiere, dann find ich das zwar nicht gut, mach es aber, weil es meine Aufgabe ist.Die pädagogische Freiheit bezieht sich nicht auf die Auswahlt derInhalte, sie bezieht sich darauf, wie ich diese Inhalte vermittle.

  • Zitat Friesin :

    Zitat

    Ich kenne sehr viele katholische und evangelische Christen, die keinerlei Homophobie und keinerlei verkrampftes Weltbild oder gar Probleme mit Sexualität haben.

    Ich auch !


    Ich sehe das Problem in unserer Gesellschaft eher andersherum als die meisten Foristen in dieser Diskussion. Mittlerweile empfinde ich es eher so, dass Menschen, die sich bewusst für die bewährte und konservative Familienstruktur, einschließlich klassischer Rollenaufteilung, entscheiden, von pseudointellektuellen Dummschwätzern in die Defensive hineingequatscht und diskreditiert werden, nach dem Motto, alles, außer das klassische Familienmodell, sei toll und erstrebenswert.


    Krass und hanebüchen sind teilweise die Argumente der Pseudointellektuellen, die der Familie mit klassischer Rollenaufteilung per se die Unterdrückung der Frau oder Dummheit der Frau unterstellen. Mit welcher Zielsetzung ?


    Die Diskussion zum Threadthema habe ich lange (passiv) verfolgt und komme zu dem Ergebnis, dass ich dieses Thema nicht besonders relevant finde und ich mich deswegen argumentativ enthalten werde.


    In den ganzen Jahren meines hiesigen Forumschaffens habe ich mich bestimmt nicht verdächtig gemacht, ein besonderer Freund unseres geehrten Plattenspielers zu sein.
    In diesem Thread findet er, zumindest teilweise, meine Zustimmung. Seine Thesen sind hier nicht gerade mainstream und auch nicht besonders magenfreundlich, aber auch nicht völlig abwegig, wie einige Foristen das hier gerne darstellen möchten.


    Diskutabel finde ich auch einige Äußerungen von Wandersmann. Wirken noch irgendwie unverbraucht und interessant. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !


  • Man stelle sich mal vor, in dem Artikel ginge es statt um Homosexualität um Hautfarbe, "Rasse" (ich mag dieses Wort nicht) oder Behinderungen. Die FAZ ist und bleibt der Hort der Erzkonservativen. Meinungen sind eigentlich immer zu akzeptieren - aber wenn Menschen auf Grund von angeborenen Eigenschaften Vorwürfe gemacht werden oder über sie abwertend geredet wird, dürfen sich solche Leute nicht wundern, wenn ihnen der Wind ordentlich entgegen bläst. Ich finde die ganze Diskussion so traurig.


    Die meisten Homophoben zeigen nach einer gewissen Diskussion ihre wahre menschenverachtene Sicht.

  • Was man noch berücksichtigen sollte: Selbst wenn der Bildungsplan so kommt heißt das noch lange nicht, dass er überall gleich umgesetzt wird. Als Lehrer musst du ja bei dem Thema Sexualität immer den Kontakt zu den Eltern suchen und mit Ihnen die Inhalte auch absprechen. Dann hängt es stark von der Zusammensetzung der Elternschaft ab.
    Ich für meinen Teil habe immer am Elternabend, bevor das Thema Sexualkunde anstand, mit den Eltern die Inhalte abgesprochen. Wenn dann der Grundtenor wäre, dass das Themen schwul/lesbisch/transsexuell in der Jahrgangsstufe noch nicht angebracht ist dann wird man als Lehrer doch nicht im Unterricht damit anfangen? Ich würde nicht die Beziehung zu den Eltern deswegen stören wollen.


    Bravo, das finde ich sehr vorbildlich von Ihnen. Schule und Elternhaus müssen sich verständigen und am selben Strang ziehen. Alles andere richtet meines Erachtens mehr Schaden an, als daß es irgendwem etwas nutzt. Ihr umsichtiges und sensibles Vorgehen finde ich wirklich toll.


    Ich verstehe diesen übereifrigen Aktivismus nicht, der gerade bei den Themen Homosexualität und Transexualität an den Tag gelegt wird. Homosexualität ist eine äußerst seltene sexuelle Neigung. Ich verstehe nicht, warum die explizite Kenntnis dieser äußerst seltenen sexuellen Vorliebe für Grundschüler irgendwie von Belang sein sollte. Davon mal abgesehen halte ich solche Themen generell für nicht altersgerecht.


    Was spricht denn eigentlich dagegen solche Themen im Lehrplan nach hinten zu verschieben? Homo-Ehe, Prostitution, Sexismus? Es gibt viele Themen aus diesem Bereich, die in unserer Gesellschaft sehr kontrovers mit verschiedenen Standpunkten und Argumenten diskutiert werden.16jährige Schüler, die selbst bereits über eine gewisse geistige und sexuelle Reife verfügen, können solche Themen immerhin angemessen reflektieren, im Gegensatz zu präpubertären Grundschülern, denen man solche Dinge einfach vorsetzt, damit sie es verinnerlichen.

    Einmal editiert, zuletzt von Wandersmann ()

  • Wandersmann, du hast deine verabscheuungswerte Meinung jetzt unzählige Male zum besten gegeben. Es wird nicht besser, wenn du es immer wiederholst. Ich möchte dich an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass du nicht einmal schreibberechtigt bist in diesem Forum. Du hast (angeblich) vor, Lehramt zu studieren - meinetwegen. Du kannst gerne im dazugehörigen Unterforum Fragen stellen. Dass du dich aber in diesem Thread hier so breit machst, könnte den ein oder anderen vermuten lassen, du bist lediglich einer hardcore supporter oder gar jemand aus dem Initiatorenkreis dieser unmöglichen Petition, der sich lediglich hier angemeldet hat, um sein niederträchtiges Gedankengut hier zu verbreiten. Ich möchte auch nicht, dass Ausführungen wie deine ein schlechtes Licht auf die Lehrerschaft werfen. Du heizt diese Diskussion hier auf eine unmögliche Art und Weise an.


    Ich habe die Nase jetzt wirklich gestrichen voll.



    Weiterhin hast du bei deiner Registrierung (vorgestern!) unseren Nutzungsbedingungen zugestimmt. In diesen findest du auch den folgenden Passus:

    Zitat

    Wir untersagen hiermit ausdrücklich das Verfassen von rassistischen, pornographischen, menschenverachtenden und gegen die guten Sitten verstoßenden Beiträgen.

    2 Mal editiert, zuletzt von immergut ()

  • Ich denke, dass wandersmann mit seiner "freien Meinungsäußerung" hier Grenzen überschreitet...
    Reihungen wie

    Zitat von wandersmann

    Homo-Ehe, Prostitution, Sexismus

    legen zumindest implizit sehr nahe, dass es zwischen den drei genannten Begriffen keinen Unterschied gibt. Der allgemein als "schlecht" anerkannte Sexismus und die im Allgemeinen in der Rechtssprechung als sittenwidrig betrachtete Prostitution werden gleichgestellt mit der auf Dauer und gegenseitige Unterstützung und Achtung angelegten Ehe zwischen zwei sich liebenden Menschen.
    Und das Ganze "schön" verpackt in einer Reihung, so dass deren manipulativer Charakter verschleiert wird (werden soll). :pfui: (Gibt es eigentlich keinen k..zenden Smiley?)

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