Das ist ja alles schön und gut und an den meisten Stellen nichts dagegen zu sagen, geehrter sascha77 ! Ich fürchte aber, dass etliche Gender-Fanatiker den o.g. Bildungsplan für ihre hinterfragungswürdigen Ziele instrumentalisieren werden. Er gäbe dafür zumindest genügend Raum. Unser geehrter Plattenspieler hat in seinem Beitrag 211 auf ein Gender-Schmankerl hingewiesen.
Dann würde mich auch interessieren, gegen welche Stellen es etwas, und was, zu sagen ist. Wie gesagt - ich bin, wie alle, nicht neutral zum Thema eingestellt.
Das der Bildungsplan auch für hinterfragungswürdige Ziele instrumentalisiert werden kann stimmt natürlich. Ich fürchte allerdings genauso, dass etliche Bildungsplangegner die Diskussion um den Bildungsplan für Ihre fragwürdigen Ziele instrumentalisieren. Tja, so ist das mit zwei verschiedenen Standpunkten eben. Ihn deshalb unkritisch abzulehnen oder ihn deshalb unkritisch anzunehmen ist ja wohl weder für Gegner noch Beführworter die Lösung. Deshalb müssen ja auf beiden Seiten, und dazu dient diese Diskussion hier ja, unredliche, faktisch falsche und gegen das Grundgesetz verstoßende Zielsetzungen, Strömungen oder "Meinungen" aufgedeckt werden.
Deshalb das große Ganze (Bildungsplan und sexuelle Vielfalt) abzulehnen, wird ja auch nicht dein Ziel sein, oder? Die Frage ist die Ausgestaltung! Deshalb auch meine Frage an die Gegner, ob sie einen legitimen Anspruch der LSBTTIQ-Community sehen oder nicht? Falls nicht, weshalb nicht? Nur wenn diese Punkte klar sind auf beiden Seiten, wird man sehen, ob und wo sich Schnittstellen in der Ausgestaltung befinden, die man nutzen kann. Hier konzentriert man sich aber nunmal nur Meinungen, die nicht der aktuellen Auslegung des Grundgesetzes zuwiderlaufen - so ist das in einer Demokratie.