Zwei Jahre Berufstätigkeit vor OBAS

  • An meiner Schule hat jemand in den nächsten Wochen seine UPP, der zunächst die PE gemacht hat und dann nahtlos in die OBAS übergegangen ist. Ohne Wartezeit dazwischen.

  • An meiner Schule hat jemand in den nächsten Wochen seine UPP, der zunächst die PE gemacht hat und dann nahtlos in die OBAS übergegangen ist. Ohne Wartezeit dazwischen.


    Ich nehme an, dass diese Person keine zwei Jahre Berufserfahrung nach seinem Studium aufweisen konnte? Und falls doch, die PE dann eventuell genutzt wurde um Scheine für das zweite Fach zu machen? Und es deshalb nur möglich war?


    Das sind die relevanten § aus der OBAS:


    "§ 4Bereits im Schuldienst tätige Lehrkräfte ohne Lehramtsbefähigung
    (1) Bereits eingestellte Lehrkräfte, die die Voraussetzungen des § 2 erfüllen, seit mindestens zwei Jahren in einem auf Dauer angelegten Beschäftigungsverhältnis in Schulen als Lehrkraft tätig sind und noch keine Lehramtsbefähigung aufgrund eines Vorbereitungsdienstes erworben haben, können die Teilnahme an der berufsbegleitenden Ausbildung beantragen."


    "§ 2Voraussetzungen für die Teilnahmean der berufsbegleitenden Ausbildung
    (1) An der berufsbegleitenden Ausbildung kann unbeschadet der Regelung des § 4 teilnehmen, wer
    2.
    eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit oder eine mindestens zweijährige Betreuung eines minderjährigen Kindes nach Abschluss des Hochschulstudiums nachweisen kann,"


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    nun gibt es für mich verschiedene Szenarien:


    1.) Person erfüllt alle Voraussetzungen für die OBAS --> kann dann natürlich an ihr teilnehmen
    2.) Person erfüllt alle Voraussetzungen für die OBAS, außer die 2Jahre Berufserfahrung. Wir nehmen an, dass diese Person keine Berufserfahrung hat. 1Jahr PE + 1weitere Jahr ohne Seminar--> dann in die OBAS--wurde ja von vielen hier im Forum gemacht, so wie ich es gelesen habe (würde laut §2 passen, nicht aber nach §4???)
    --> übrigens widerlegt dies dann auch das, was mir die BR Düsseldorf gestern am Telefon gesagt hat (PE-Zeit zählt nicht als Berufserfahrung). Dann müsste diese Person nämlich 1Jahr PE+2 weitere Jahre ohne Seminar machen um in die OBAS zu dürfen.
    3.) (Mein Fall) Alle Voraussetzungen erfüll, außer die 2Jahre Berufserfahrung. Ich habe nämlich nur 1Jahr Berufserfahrung aufm Buckel. PE dann nahtlos in die OBAS möglich?


    §2. §4 ??? :-$

  • 3. (Mein Fall) Alle Voraussetzungen erfüllt, außer die 2 Jahre Berufserfahrung. Ich habe nämlich nur 1 Jahr Berufserfahrung aufm Buckel. PE dann nahtlos in die OBAS möglich?


    Dieser Fall war es. Er war ein Jahr Vertretungslehrer, dann die PE und dann OBAS.

  • ?? Wo steht denn da, dass man ein Jahr "warten" muss?? Bin ich blind?


    EDIT: Achso, jetzt verstehe ich, was ihr meint:
    1 Jahr PE, dann 1 Jahr unterrichten --> macht 2 Jahre Berufserfahrung und die Voraussetzungen für OBAS sind erfüllt.
    So kenne ich es auch.


  • Dieser Fall war es. Er war ein Jahr Vertretungslehrer, dann die PE und dann OBAS.


    Da Vertretungslehrer nichtin einem "auf Dauer angelegten Beschäftigungsverhältnis in Schulen als Lehrkraft tätig" sind, gehe ich davon aus, dass der Kollege sich dann in der selben Situation befindet wie ich. Dann verstehe ich nicht warum ich dann nochmal ein Jahr nach der PE machen sollte (übrigens sagt das nun nicht nur die BR Düsseldorf sondern nun auch die BR Köln)


    :confused:

  • und da wir gerade so viele hier sind:)
    noch ne frage zur beschäftigung, die zu den 2 jahren zählt


    habe wie gesagt ein mehrmonatiges praktikum NACH meinem Abschluss gemacht. BR Düsseldorf sagt, dass dies anerkannt wird, die BR Köln sagt, dass es bei der Anerkennung Probleme geben könnte und sie eher dahin tendieren, es nicht anzuerkennen...wie soll man sich in dem Karussel an contrairen Aussagen auf irgendetwas einstellen können?

  • So langsam pisst mich das alles an!
    man bekommt widersprüchliche Aussagen en masse!


    letztes Telefonat mit BR Düsseldorf (sehr unverschämte Dame): man muss PE machen, danach 2 Jahre Unterrichten und dann sei erst die Berufstätigkeitsklausel der OBAS erfüllt


    what the f....!!!!!????


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    Detmold: Praktikum wird nicht anerkannt, pe+1jahr, dann obas(garantiert)
    Düsseldorf: Praktikum wird anerkannt, dennoch pe+2jahre, dann obas(steht in den Sternen)
    Erfahrungsberichte hier im Forum: 1Jahr Berufserfahrung vor der PE gehabt, dann pe gemacht und nahtos in die obas gekommen


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    leute das kann doch nicht wahr sein, dass man so viele unterschiedliche Sachen gesagt beommt?
    wie soll man da seine Zukunft planen?


    das macht mich echt wütend


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    als ich der br-ddorf tante vom widerspruch aus Detmold erzähle. sagt sie mir dass ich mich dann dort bewerben solle und legt auf

  • Willkommen in der Welt des öffentlichen Dienstes.


    Ganz im Ernst: Bewirb dich doch einfach. Ob jetzt 1 oder 2 Jahre nach PE gearbeitet werden muss, ist doch erstmal egal. Vor allem muss die BR (egal welche) eine genaue Prüfung vornehmen, wenn du dich beworben hast und angenommen wurdest. Und da der Seiteneinstieg über ein Landesgesetz geregelt wird, ist das sicherlich keine Interpretationssache eines einzelnen Sachbearbeiters bei der BR. Wenn du im System bist, hast du ganz viel Zeit im Notfall mit Beschwerden gegen falsch erlassene Verwaltungsakte oder ähnliches vorzugehen. Vor allem aber zwingst du die BR zu einer klaren und begründeten Aussage, ob du 1 oder 2 Jahre arbeiten musst. Ohne Zwang wird dir da keiner was sagen, da kannst du von ausgehen... Hast du ja auch schon festgestellt.


    Klar, PE bringt weniger Geld als OBAS. Aber auf die paar Euro kann man ja ein oder zwei Jahre verzichten, wenn das große Ziel danach sichtbar ist.

  • Ich schließe mich Kalle an: Bewirb Dich und wenn Du eine Stelle hast, wird vieles plötzlich möglich sein. Denn dann wirst Du im Seminar auf Leute treffen, die diese Wege gegangen sind und dann hast Du eine "Handhabe", gegen Entscheidungen Einspruch einzulegen. Auch die Schulleitung hat ein Interesse daran, dass Du schnell fertig wirst, also wird auch die SL mit der BR sprechen.
    Es gibt eigentlich nichts besseres, als die erste Zeit unbenotet rumprobieren zu dürfen. Denn bist Du einmal in der OBAS, ist der Stress da (nicht unterschätzen!) und Deine Leistung steht auf dem Prüfstand. Da werden Gestiken, spontane Aussagen, auf dem Tisch sitzen, sich anlehnen etc zerpflückt und Dir "vorgeworfen", bis Dir kein Hut mehr passt (wenn Du Pech hast). Umso besser, wenn das Unterrichten außerhalb von Lehrproben schon sitzt.
    Des Geldes wegen wechselt eigentlich keiner in den Schuldienst (als Maschbauer im Moment jedenfalls), also macht das den Braten auch nicht fett. Verbeamtet wird bis 40 und das wirst Du ja noch nicht sein, oder? Also: Geduld!

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