Sind viele Seminarleiter inkompetent oder "Idioten"?

  • Ich glaube, hier gehen mehrere Sachen durcheinander: Es geht m.E. nicht darum, ob ein Lehrer oder FSL geliebt oder gehasst wird, sondern darum, dass die Lernenden angstfrei lernen können und gerecht beurteilt werden.


    Das verhindern in meinen Augen einige strukturelle Probleme. Im Studienseminar sind dies vor allem die Personalunion von Prüfer und Ausbilder sowie die kaum objektiv messbare Qualität von Unterricht. Dies führt, da ja sehr viel vom Ergebnis abhängt, dazu, dass die Referendare versuchen, sich so zu verhalten, wie es der FSL wünscht, also jede Kritik freudig annimmt und sich bedankt, freudig und aktiv diskutiert und dergleichen wünschenswertes Verhalten mehr. Bei den Ausbildern führt diese Abhängigkeit dazu, dass ihr eigenes Verhalten stets wohlwollend, interessiert und freundlich aufgenommen wird, eine Tatsache, die m.E. für die Entwicklung dles Charakters sehr gefährlich ist.


    Solange die selben Sanktionsmöglichkeiten vorliegen, also mündliche Noten gegeben werden und der Prüfer auch der Ausbilder ist, gilt dies in abgemilderter Form auch für Lehrer. Die Folgen sind in der "Normalbevölkerung" ja denn auch hinlänglich bekannt, sodass z.B. Handwerker und andere Dienstleister nur ungern für Lehrer tätig werden.


    Daher trifft das Zitat von Meike


    Wie gehen eigentlich die hier anwesenden Fachleiterhasser damit um, dass sie den Schülern gegenüber die selbe Position haben und nur gehasst, belogen und vollgeschleimt werden, ein Berufsleben lang?!

    natürlich einen wichtigen Punkt. Auch wir Normallehrer sollten das Verhalten unserer Schüler uns gegenüber immer unter dem Aspekt ihrer Abhängigkeit von unserem "Goodwill" sehen. Anonyme Evaluation, am besten nach Ende des Schuljahrs, mag gewisse verlässlichere Informationen liefern, Portale, in denen Schüler sich austauschen weiteren Einblick in die wahren Gefühle unserer Schüler uns gegenüber, auch wenn das sicher manchmal nicht schön ist... Schöner ist natürlich, von einer Menge Schüler freundlich angelächelt zu werden, wie es im Unterricht häufig geschieht...


    Eine gewisse Verbesserung ist in der Oberstufe gegeben, da zumindest die Abiturprüfung zentral und deren Auswertung zentral vorgegeben ist und, zumindes in den Naturwissenschaften, auch kaum Bewertungsspielraum für persönliche Vorlieben oder Abneigungen des Korrektors bleibt. Zentrale, einheitliche Prüfungen und die Abschaffung mündlicher Noten (nicht mündlicher Prüfungen) würden die Situation in der Schule sicher deutlich verbessern.


    Ich hatte deswegen ja auch schon weiter oben geschrieben:

    Eine der größten Gefahren unseres Berufes für uns selbst ist die mangelnde Rückkopplung. In praktisch allen Arbeitszusammenhängen wird abweichendes / unangemessenes Verhalten relativ schnell von Kollegen / Kunden / Chefs / Mitarbeitern in der einen oder anderen Weise korrigiert. Im Lehrerberuf hat der Lehrer praktisch ausschließlich mit Abhängigen zu tun, die genau wissen, dass ihre Zukunft durch das System der mündlichen Noten vom guten Willen der Lehrer abhängt. Bei Fachseminarleitern ist es noch gefährlicher, da die Abhängigen Erwachsene sind. So wird abweichendes Verhalten der Ausbilder nicht korrigiert sondern letztlich jedes Verhalten honoriert. Es können sich im besten Falle skurrile, in vielen Fällen jedoch hochproblematische Charaktere herausbilden, weil es im professionellen Umfeld kein Korrektiv gibt.

  • die Emotionalität aufgrund (noch) fehlender Distanz kann ich in solchen threads schon verstehen...

    Gut zu wissen, dass meine Emotionalität auf meine noch fehlende Distanz zurückzuführen ist! Dann kann ich mich ja freuen, wenn ich mich noch entwickle (Ich bin Quereinsteiger, vermutlich älter als viele hier und mein Referendariat ist 6 Jahre her...).


    Daran, dass an zumindest manchen STS Dinge grundsätzlich sehr schief laufen und Refs von den Experten des angstfreien Lernens bis in den Selbstmord getrieben werden (SZ vom 17.5.2010: "Der Personalrat begrüßte die Neuankömmlinge mit dem Satz: "Wir sind das Studienseminar in Niedersachsen mit der höchsten Selbstmordrate."), kann es ja nicht liegen.


    Das ist ganz genau, was ich meine, wenn ich sage, dass die fehlende professionelle Rückmeldung durch die Refs bei den FSL ein Gefühl der absoluten Gewissheit erzeugt, dass Fehler nur bei den anderen liegen können.


    Puh...


  • Hallo kodi,


    ich sehe, dass Du an GHR Mathe, Physik und Technik unterrichtest und daher vermutlich auch auf einem entsprechenden STS Dein Referendariat abgeleistet hast. Ich kann nur vermuten, dass Dein STS erheblich anders war als das, was ich erlebt habe. Ich erlebe GHS Kollegen denn auch in sehr vielen Fällen als deutlich "geerdeter" und realitätsnäher. Ich halte es entsprechend für gut möglich, dass das auch an den entsprechenden STS dann so gehandhabt wird. Warum sollte es keine Unterschiede zwischen den STS geben?

  • Solange man als FSL auch Lehrer ist (und hier in BE ist man das mindestens mit der Hälfte der Stunden), hat man m. E. ein gutes Korrektiv für die Selbstwahrnehmung, da einem "taktisches" Verhalten der SuS jeden Tag begegnet.
    Darüber hinaus gibt es aber doch so etwas wie beobachtbaren Lernerfolg, oder?
    Ich vermute, dass sich fast alle Anwesenden freuen, wenn ihre Schüler/-innen Fortschritte machen. Daher nehme ich mir heraus, mich mit meinen Referendaren zu freuen, wenn Dinge, die anfangs schwierig für sie waren, allmählich besser werden. Und dies stelle ich nicht aufgrund irgendwelcher übertrieben euphorischer Äußerungen fest, sondern aufgrund des beobachteten Unterrichts.
    Das mit der Emotionalität und fehlenden Distanz bezog sich im Übrigen nicht auf einzelne User, sondern auf kodis Beobachtung, dass die Rollentrennung manchmal einige Zeit benötigt. War bei mir exakt genauso.


    Es geht m.E. nicht darum, ob ein Lehrer oder FSL geliebt oder gehasst wird, sondern darum, dass die Lernenden angstfrei lernen können und gerecht beurteilt werden.

    Absolut!!!!

    • Offizieller Beitrag

    natürlich einen wichtigen Punkt. Auch wir Normallehrer sollten das Verhalten unserer Schüler uns gegenüber immer unter dem Aspekt ihrer Abhängigkeit von unserem "Goodwill" sehen. Anonyme Evaluation, am besten nach Ende des Schuljahrs, mag gewisse verlässlichere Informationen liefern, Portale, in denen Schüler sich austauschen weiteren Einblick in die wahren Gefühle unserer Schüler uns gegenüber, auch wenn das sicher manchmal nicht schön ist... Schöner ist natürlich, von einer Menge Schüler freundlich angelächelt zu werden, wie es im Unterricht häufig geschieht...

    Die anonyme Evaluation nach der letzten Notenvergabe - i.e. dem Abitur - mache ich bei jedem Kurs. Daher weiß ich auch, dass trotz Abhängigkeitsverhältnis und trotz Zwang zum Notengeben ein echtes und ehrliches Vertrauensverhältnis entstehen kann und dass die "Abhängigen" neben dem Fachlichen den Goodwill/Respekt/... einer Lehrperson sehr wohl wahrnehmen und auch von anderem unterscheiden können.
    Ich erinnere mich an mehrere Fachleiter, die nach dem Referendariat ebenfalls evaluiert haben und kenne auch genügend, die das jetzt tun. Die kommen überwiegend nicht als Idioten oder Unterrichtsflüchtlinge rüber und das Feedback ist entsprechend positiv. Ja, sie evaluieren NACH dem Examen.


    Ich halte nichts von diesen Verallgemeinerungen "alle Lehrer", "die meisten Fachleiter" oder gar lückenhaften Schlüssen wie "WEIL nicht evaluiert wird, sind alle schlecht, QED".


    Unterricht lässt sich relativ schlecht in Empirie fassen. Die Hattiestudie (ohnehin beschränkt auf Mittelstufe und Naturwissenschaften und damit nur so lala übertragbar) hat an vielem Relevanten vorbeigesammelt. Und mehr als eine Sammlung ist sie auch nicht. Die Interpretation emprischer Daten ist nochmal eine eigenen Wissenschaft. Eine umstrittene.


    Ist z.B. Lernerfolg in Vegleichtests wirklich das einzige worum es geht?
    Geht es nach den etwa 2000 Schülerfeedbacks, die ich bisher gesammelt habe, was eine durchaus empirisch bedeutsame Menge ist :) - dann steht das nur so in etwa in der Mitte dessen, was ihnen wichtig ist. Sie nennen fast immer Folgendes als positiv/entscheidend:
    - das Gefühl ernst genommen und
    - das Gefühl, auch bei schlechten Noten als PERSON wertgeschätzt zu werden
    - meine Transparenz bei Unterrichtsmethoden und Noten
    - meine Ansprechbarkeit
    - meine Organisation
    - meinen Humor


    Dann kommen erst Dinge wie "habe mich gut auf das Abitur vorbereitet gefühlt" oder "Material war hilfreich" oder "online-plattform und zusätzliche Angebote unterstützend" usw.


    Was bisher nie jemand erwähnt hat, waren Dinge wie "dass sich unser Kurs von einem Schnitt von X,x auf Y,z gesteigert hat. Interessiert die nicht.


    Das mag nun aber allen anderen wichtig sein - den Schülern erstmal nicht so. Messe ich mich nun an den Erwartungen der anderen? Wieso? Arbeiten muss ich mit den Schülern, deren Zufriedenheit ist wichtig. Ergebnisse im Vergleich sind ohnehin nur soundso aussagekräftig, so lange jede Schule ihr Zentralabitur selbst korrigiert und nicht alle zentral und anoym nach Berlin geschickt wird, wo es dann auch zentral korrigiert wird. Da wär ich allerdings sofort dabei !


    Aber selbst wenn meine Kurse dann einen Tacken schlechter abschneiden würden als andere (was sie bisher nicht tun, so weit wir Vergleiche anstellen, nur mal so als Theorie): wenn das Feedback anhand der Kriterien der Schüler trotzdem immer noch so wäre, wie es derzeit ist - würde ich am System, das sie schätzen, was ändern? Warum? Weil ich mich einem reinen Leistungsranking nach den Kriterien von - ja wem eigentlich - beugen soll?


    Vielleicht sind meine Ziele ja ganz andere als die der Kriterienerheber. Vielleicht will ich, dass sie gesellschaftliche Strukturen und politische Denkweisen verstehen, eher, als das sie Jahreszahlen der amerikanischen Geschichte und key phrases des American Dream runterleiern können? Vielleicht ist es mir wichtiger, dass ihnen eine sensible Kommunikation über interkulturelle Differenzen gelingt, als dass sie die Unterscheide im Wahlsystem von USA und UK auswendig können? Und wie genau misst man das dann wieder?


    Ich misstraue dem Versuch, Sprache (und deren Entwicklung, und damit der Entwicklung von Denken) mathematisch messen und formalisieren zu können. Ist schon der gute Wittgenstein dran gescheitert.


    Ebenso Lernen und Lehren. Dem einen sein Erfolg ist dem anderen... whatever.


    Das Feedback meiner Schüler stimmt. Und das der Eltern, denen ich als Oberstufenlehrer zwar weniger begegne, aber dennoch.
    Alle anderen, mit Verlaub, inclusive Hattie, und die ganzen Empiriker und Didaktiker und Bücherschreiber und Artikelverfasser - können mich mal.

  • So habe ich es eben erlebt. Alle, wirklich alle Vorführstunden und Prüfungen, die ich gesehen habe, liefen identisch ab: Kurzer "Lehrerimpuls", Gruppenarbeit mit Erstellung von OHP-Folien, Präsentation, Diskussion. Nie wurde etwas erklärt (und das in den Naturwissenschaften!), nie wurde Erklärtes geübt, nie wurden Hausaufgaben kontrolliert und besprochen. Häuften sich solche Stunden, beschwerten sich, wenn die Fachseminarleiter weg waren, die Schüler und forderten wieder "normalen Unterricht", damit sie nicht gegenüber den anderen Klassen zurück bleiben.Diese Stunden wurden von 1 bis 5 beurteilt. Und jeder wusste, dass ein Abweichen von diesem Schema fatale Folgen hatte. Ich habe einen der "harmloseren" Fachseminarleiter einmal darauf angesprochen und er empfahl mir, bei diesem Schema zu bleiben.

    Die Stunden wurden "von 1 bis 5 beurteilt" - aber ein Abweichen von diesem Schema hatte "fatale Folgen"? Welche Folgen denn, wenn eine gute Note durch das Schema nicht garantiert ist, sondern eine solche Stunde genau so in die Hose gehen kann, wie jede andere auch?
    Und du sagst auch nicht, warum der Fachleiter rät, bei dem Schema zu bleiben.


    Vielleicht liegen die Gründe ja auch darin, dass ein Lehrervortrag, eine Erklärung natürlich mitunter schwieriger ist, da man als Lehrer mehr im Vordergrund steht und man dadurch natürlich angreifbarer ist - und man dann eben auf etwas zurückgreift, bei dem man nicht ganz so im Vordergrund steht? Vielleicht meinte der Fachleiter das auch als gut gemeinten Tipp, weil du oder auf wen auch immer ihr euch bezogen habt, diese Vortragsphasen (noch) nicht so gut beherrschen und er wollte, dass ihr mit guten Noten abschließt (und das Lernen im Ausbildungsunterricht, also eben nicht der Prüfungssituation macht)?


    Ich persönlich habe das im Referendariat durchaus als Tipp gehört, dass man die Schüler möglichst viel machen lassen soll - nicht wegen irgendwelcher pädagogisch-didaktischen Theorien, sondern weil man dann selber nicht so viel agieren muss und weniger Fehler machen kann.


    Nein, ich weiß nicht, ob das so ist, ich will das auch nicht unterstellen, aber es gibt meiner Meinung nach eben mehr als eine Erklärung für diese Phänomene.

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Ich misstraue dem Versuch, Sprache (und deren Entwicklung, und damit der Entwicklung von Denken) mathematisch messen und formalisieren zu können. Ist schon der gute Wittgenstein dran gescheitert.

    Bewertest Du denn Deine Schüler nicht am Schuljahresende?
    Machst Du Dir keine Stundennotizen und bildest später einen Durchschnitt, denn das wäre ja Statistik?
    Man kann also nicht sagen, dass ein Schüler, der bei Dir drei Punkte bekommen hat, die Sprache schlechter beherrscht als jemand mit 14 Punkten?



    Messe ich mich nun an den Erwartungen der anderen? Wieso?

    Vielleicht sind meine Ziele ja ganz andere als die der Kriterienerheber


    Ich denke eigentlich nicht, dass man als Lehrer das Recht hat, sich selbst und seine eigenen privaten Vorstellungen bezüglich der Lernziele über das zu stellen, was in einem (sicher nicht immer optimal verlaufenden) mehr oder weniger demokratischen Diskussionsprozess entschieden worden ist.



    Ich halte nichts von diesen Verallgemeinerungen "alle Lehrer", "die meisten Fachleiter" oder gar lückenhaften Schlüssen wie "WEIL nicht evaluiert wird, sind alle schlecht, QED".

    Ich auch nicht, es hat m.E. hier auch nie jemand behauptet. Ich hab bezüglich aller Lehrer nur von einer großen Gefahr besprochen, die aus dem permanenten Abhängigkeitsverhältnis, vor allem aufgrund der mündlichen Noten und der von uns Ausbildern gestalteten Prüfungen, resultiert.



    Und mehr als eine Sammlung ist sie auch nicht. Die Interpretation emprischer Daten ist nochmal eine eigenen Wissenschaft. Eine umstrittene.

    Natürlich ist die Interpretation empirischer Daten eine eigene Wissenschaft. Vor allem eine anspruchsvolle. Aber dass es pauschal umstritten ist es ja wohl nicht, empirische Daten überhaupt zu interpretieren, sonst würde man ja auch keine Berichte über Armut, Hunger oder ähnliches schreiben können.


    Was bisher nie jemand erwähnt hat, waren Dinge wie "dass sich unser Kurs von einem Schnitt von X,x auf Y,z gesteigert hat. Interessiert die nicht.

    Das wundert mich sehr. Ich höre von jungen Leuten oft, dass ihnen Ihr Abiturschnitt sehr wichtig ist, und wenn es nur ist, weil sie die Zulassung zu einer bestimmten Hochschule erlangen möchten. "Ich habe viel gelernt" zählt bei anonymen Kommentaren zu Lehrern in der Schülerzeitung an unserer Schule schon (bei bestimmten Kollegen ;) ) zu den häufigeren Aussagen.

  • Die Stunden wurden "von 1 bis 5 beurteilt" - aber ein Abweichen von diesem Schema hatte "fatale Folgen"? Welche Folgen denn, wenn eine gute Note durch das Schema nicht garantiert ist, sondern eine solche Stunde genau so in die Hose gehen kann, wie jede andere auch?

    Eine Stunde die abwich, konnte nicht von 1 bis 5 beurteilt werden, dort war die 5 sicher. Ganz einfach ;)



    Und du sagst auch nicht, warum der Fachleiter rät, bei dem Schema zu bleiben.

    Um die sichere 5 zu vermeiden, da "nach den neuesten Erkenntnissen der Pädagogik" Gruppenunterricht nunmal sinnvoll ist. Punkt.


    Vielleicht liegen die Gründe ja auch darin, dass ein Lehrervortrag, eine Erklärung natürlich mitunter schwieriger ist, da man als Lehrer mehr im Vordergrund steht und man dadurch natürlich angreifbarer ist - und man dann eben auf etwas zurückgreift, bei dem man nicht ganz so im Vordergrund steht? Vielleicht meinte der Fachleiter das auch als gut gemeinten Tipp, weil du oder auf wen auch immer ihr euch bezogen habt, diese Vortragsphasen (noch) nicht so gut beherrschen und er wollte, dass ihr mit guten Noten abschließt (und das Lernen im Ausbildungsunterricht, also eben nicht der Prüfungssituation macht)?

    Das ist natürlich möglich, klar. Dass es Menschen, leider auch NW Lehrer gibt, nach deren Erklärungen man das Gefühl hat, weniger zu verstehen also vorher, ist leider auch m.E. so. Wenn aber ohne eine Ausnahme alle Schaustunden so ablaufen, müsste das ja heißen, dass alle Refs Erklärungsnieten waren...


    Meine allererste Kennenlernstunde hielt ich "klassisch", also mit einer Erklärung des neuen Themas vorweg und anschließender Übungsphase. Der FSL meinte anschließend sinngemäß: "Wunderbar, prima, es haben sicher die meisten viel verstanden und gelernt, aber in Zunkunft werden Sie nicht so weitermachen können".

    Ich persönlich habe das im Referendariat durchaus als Tipp gehört, dass man die Schüler möglichst viel machen lassen soll - nicht wegen irgendwelcher pädagogisch-didaktischen Theorien, sondern weil man dann selber nicht so viel agieren muss und weniger Fehler machen kann.

    Ich denke, hier muss auf jeden Fall zwischen Naturwissenschaften und Mathematik auf der einen Seite und Geisteswissenschaften bzw. sprachlichen und musischen Fächern unterschieden werden. Dass Schüler viel selber machen müssen, ist, denke ich, Konsens. Nur ist das in den MINT Fächern eben in vielen Fällen nicht ohne vorherige (gute...) Erklärung der häufig komplizierten Zusammenhänge möglich.


    Welche Antwort erhält man, wenn man im Bekanntenkreis fragt, was einen guten Mathe/NW-Lehrer ausmacht? I.A. doch "einer der gut erklären kann".


    Wenn Schüler aufgrund des Gruppenarbeitsdogmas in 20 Minuten selbständig herausfinden sollen, wofür Newton 20 Jahre gebraucht hat, ist das m.E. nicht nur lächerlich sondern führt vor allem auch dazu, dass schwächere Schüler abgehängt werden. D.h. in MINT sind ausführliche (gute!) Erklärungen ein zentraler Punkt, die Schüleraktivität muss natürlich anschließen.


    In Sprachen ist es, denke ich, auch wenn ich davon keine Ahnnung habe. vermutlich häufig anders, können neue Texte, Stilmittel o.ä. ohne vorherige Erläuterung zumindest gelesen / erarbeitet werden?

  • Dennoch ist es erschreckend, wie sich so ein System selbsterhaltend etablieren konnte. Sprecht ihr nicht mal mit Seminarleitern über diese Sachverhalte? z.B. nachdem "euer" Referendar seine Lehrproben mit einem unsinnigen Methodenfeuerwerk bestanden hat, könnt ihr ja mal den SL kurz zur Seite nehmen und mal Klartext reden, dass seine Vorstellungen von gutem Unterricht völlig lebensfremd und so nicht auf Dauer umsetzbar sind oder überhaupt auch nur einen Lernerfolg bringen. Euch und dem geprüften Referendar kann er ja nichts mehr anhaben, so dass ihr ihm eine offene und sachlich formulierte Meinung sagen könnt. Es klingt zumindest oft so, als ob die Seminarleiter nur selten "geerdet" werden.

    Ja, das ist erschreckend.
    Es gibt durchaus immer wieder Kollegen, die versucht haben mit den FSL über die Realitätsnähe der gesehenen Stunden zu sprechen, aber dies änderte nix, da die erfahrenen Fachlehrer, wie uns die FSL offen sagten, ja leider von den aktuellen pädagogischen Erkenntnissen keine Ahnung haben... Ältere Fachlehrer wussten das und haben sowieso nix mehr gesagt und nur in Abwesenheit der FLS den Kopf auch uns Refs gegenüber geschüttelt und uns bedauert.

  • Welche Antwort erhält man, wenn man im Bekanntenkreis fragt, was einen guten Mathe/NW-Lehrer ausmacht? I.A. doch "einer der gut erklären kann".


    Wenn Schüler aufgrund des Gruppenarbeitsdogmas in 20 Minuten selbständig herausfinden sollen, wofür Newton 20 Jahre gebraucht hat, ist das m.E. nicht nur lächerlich sondern führt vor allem auch dazu, dass schwächere Schüler abgehängt werden. D.h. in MINT sind ausführliche (gute!) Erklärungen ein zentraler Punkt, die Schüleraktivität muss natürlich anschließen.

    Ja, im Nachhinein kommt es mir auch so vor: Erklären in Unterrichtsbesuchen war irgendwie Bäh. Und das Stundenschema musste auch bei uns so sein, wie du es beschreibst.


    Nicht dass Erklären nicht erlaubt war oder für unnötig befunden wurde. Auch nicht, um den Lehrer während der Vorführstunde aus der Schusslinie zu nehmen. Beim Unterrichtsbesuch soll man nur eben etwas anderes zeigen.


    Und da hat man sich dann werweißwas ausgedacht, damit die Schüler mit großer Begeisterung etwas herausfinden oder anwenden und möglichst schöne Plakate machen. Nur nicht üben, wiederholen, Hausaufgaben kontrollieren. Machen ja, zeigen nein.


    Nun gut, man hat sich damit abgefunden und das dann so gemacht, wie sie es haben wollten, und oft kamen auch schöne Stunden dabei heraus. Die kann man nicht jede Woche halten, klar.


    Man sollte sich aber nicht einbilden, dass die Fachleiter das nicht wissen.

    • Offizieller Beitrag

    Du möchtest mich Punkt für Punkt missverstehen?


    Zu 1: In Hessen dürfen Noten laut Schulgesetz explizit nicht rein rechnerisch entstehen. nd nein, ich bilde nicht einfach Schnitte. Das ist keine Statistik. Und: darauf bezog sich mein Zitat auch nicht.


    Zu 2. Ich denke schon, dass Qualitätsmessung zuerst bei der "Kundschaft" anfängt. Sich über etwas hinwegsetzen und Wert auf diese Art Qualitätsmessung legen sind übrigens zwei verschiedene Paar Schuh. Hast du Evaluation durch die Schüler nicht selbst als das A&O gepriesen? Welchen Sinn hätte die, wenn sie dann nicht das Kriterium wäre, nach dem man auch handelt? Ich bin mir übrigens auch sehr sicher, dass das -feedback der Kundschaft besonders gut bleibt, wenn die externen Ergebnisse grottig wären. Von daher ist deine Behauptung ein unsinniges Szenario.


    3. Die Überschrift des threads impliziert das, ebenso wie viele deiner Aussagen.


    4. Gerade bei solchen Berichten ergeben dieselben Zahlen oft völlig unterschiedliche Schlussfolgerungen. Von daher... ja, genau.


    5- Ich rededet nicht vom eigenen, individuellen Schnitt, sondern vom Kursschnitt. Also davon, was in Vergleichstests erhoben wird, die ja oft als Allheilmittel der Evaluation gelten.


    Und 6. denke ich nicht, dass ich auf o eine ich-picke-mir-missverstandene-Zitate-aus-dem-Zusammenhang-Diskussion Bock hab.

  • Ich schreib jetzt mal aus meiner Berliner Referendarsperspektive:


    Du kannst mit dem FSL Glück oder aber eben Pech haben. In Erdkunde hatte ich Glück trotz Schwangerschaftsbedingten FSL Wechsel zwei extrem kompetente und fördernde/fordernde Person bekommen zu haben.


    In Geschichte siehts anders aus:
    1. FSL kommt stets unvorbereitet und zu spät zum Seminar.
    2. FSL sagt regelmäsig ohne Begründung 12 Stunden vor Seminar via Mail ab.
    3. FSL führt das auswertungsgespräch nach dem UB nicht konstruktiv (Aussage meiner Mentorinnen und eigenes empfinden)
    4. FSL sagt UB 12h vorher ab ohne Begründung
    5. FSL kommt zum UB 10 Minuten zu spät und sagt im Reflexionsgespräch, das er keinen Einstieg gesehen hat
    6. FSL meldet sich nicht im hauptseminar krank sondern schickt uns nur eine ausfallmail (hat unser hauptseminar jetzt mitbekommen)
    7. FSL verschiebt die UB Termine wie es ihm passt.
    8. unsere Beurteilungen sind fast alle gleich und er verlangt auch nicht die reglexionsbögen (was eigentlich Pflicht ist)
    9. unsere Beurteilungen hat er im 1. Semester falsch geschrieben und im 2. Semester von allen EINER mitreferendarin übers Wochenende mit gegeben, sodass sie doch am Montag bitte diese beim hauptseminar einreicht für ihn
    10. einige Beurteilungen hatte er vergessen zu schreiben und abzugeben


    Punkt 7 bringt mich heut zum Beispiel in den Genuss von heut auf morgen (wortwörtlich) einen UB vorzubereiten in einer Klasse einer iss (hauptschulcharakter) die keinerlei Disziplin oder Willen zur Mitarbeit an den Tag legt (und das leider bei 10 von 15 Kollegen).
    Ich bin im 3. Semester, neue Ausbildungsordnung. Befinde mich also im prüfungssemester. Kommenden Mittwoch habe ich einen zweiten UB in meiner anderem Schule mit meinem Geschichte FSL. Dieser wurde auf Wunsch der hauptseminarsleiterin gemeinsam beschlossen weswegen der eigentlich geplante (morgen!) ausfallen sollte. Gestern bekam ich von ihm die Mail ich solle noch den halbfertigen am Dienstag (morgen!) zeigen.
    Mein einzig Glück ist, das der UB erst letzten Freitag verschoben wurde und ich die Vorbereitung für morgen zu großen Teilen fertig habe.



    Soviel zu geballter Kompetenz

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Hallo Kapa,
    was sagt denn Eure Hauptseminarleiterin dazu?
    Will mich nicht in die Details einmischen, da selbst Teil der Szene (vgl. Profil)- aber eigentlich ist ja das HS zuständig, wenn es schon bei formalen Abläufen häufiger Probleme gibt. Diese sind im Handbuch klar geregelt und die HSL sollen sich auch mit den FSL diesbezüglich abstimmen. Gab es Versuche, im FS das Gespräch zu suchen, feedback zu geben, etc.? Und was sagen die anderen Teilnehmer/-innen bzw. Ehemaligen Deines FS dazu? Häufig hilft es ja auch schon, zu erfahren, wie andere mit der Situation umgegangen sind.
    Viel Erfolg
    t.-t.
    PS: Mit welcher Begründung hast Du im 3. Semester noch einen 2. UB?

  • Hey Traumjob,


    Ab hier wirds lustig. Die anderen seminarzeiönehmer die mit mir jetzt im Semester Prüfung haben sind dahingehend auch unzufrieden. Was das plötzliche ausfallen lassen eines UBs und das hin und her schieben angeht bin ich derjenige, der im Seminar allein von betroffen ist. Das zu spät kommen zum UB haben andere auch bei ihm schon erlebt.


    Wegen der falschen Beurteilung hat er von der hsl schon eins auf den Deckel bekommen, ähnlich siehts aus beim ausfallen lassen der Stunden ohne Meldung an hsl. Jedoch weiß ich, dass denen nur die eine ausgefallene Stunde bekannt ist. Insgesamt sind es jedoch mehrere gewesen.


    Mein Seminar ist was das Gespräch suchen angeht feige und wollte mich vorschieben. Ich habe ihn dann nur im Bezug auf meine Eindrücke freundlich darauf angesprochen, ob dort evtl im Seminar nicht noch mehr möglich wäre. Blieb bisher leider ohne Folgen.


    Die hsl hat ihn schon auf dem Schirm, ist sich jedoch vmtl nicht um die ganze Bandbreite der Ereignisse bewusst. Da wir im Seminar alles schriftlich haben, haben wir gemeinsam beschlossen nach unseren Prüfungen die aktenlage an die hsl weiter zugeben. Hierzu werde ich ein schreiben verfassen das möglichst neutral ist und dem Tenor aller Teilnehmer trifft. Diese wollen dass dann unterschreiben. Meine beiden Mentorinnen meiner beiden Schulen werden auch jeweils ein schreiben zu unserer Unterstützung abfertigen.
    Ich hätte das gern schon vor den Prüfungen erledigt, mein Seminar wird das aber nicht unterstützen.


    Die Begründung des 2. ubs im 3. Semester ist: zusätzliches Beratungsangebot. Was verständlich wäre, wenn meine vorherigen Beurteilungen in Richtung 4/5 gehen. Sie liegen aber im Bereich 3 (habe meinen Direktor gestern mal drüber schauen lassen), so wie 80 Prozent unseres Seminars (haben ja abgesehen vom Namen und der Reihenfolge alle den gleichen Wortlaut).


    Ich werde jedenfalls heute meinen 2. UB halten. Nach Absprache mit meiner Mentorin + Direktor hab ich mich dazu entschlossen, ihm zu zeigen, dass ich zwar weiß, dass das nicht der normale Modus operandi ist, aber dennoch die Situation Antizipieren kann und einen guten Entwurf hinlegen kann. Meibe Bedenken den UB durchzuführen habe ich den FSL und der hsl zudem mitgeteilt. Der UB Entwurf ist dennoch besser als sie Erwarten werden. Da ich ja bis Freitag abgesehen von der Aufarbeitung des Material fertig war.


    Den Entwurf für Mittwoch werde ich dann heute Nachmittag und auf der seminarfahrt beenden müssen. Führ kein Weg vorbei.


    Mein Direktor + Mentorin werden heute im Anschluss des UB auch nochmal "Tacheles" mit dem FSL reden.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • haben wir gemeinsam beschlossen nach unseren Prüfungen die aktenlage an die hsl weiter zugeben.

    Alle möchten nach den Prüfungen die Aktenlage an die Seminarleitung weitergeben. Warum nur?? Vielleicht, weil es genauso ist, wie viele Kritiker hier behaupten: Dass auf Grund der unscharfen Kriterien jedem bewusst ist, dass Kritik zu schlechter Beurteilung führt?
    Eigentlich müsste man die Kritik ja so bald wie möglich weiterleiten, damit man von den theoretisch ja beabsichtigten Verbesserungen noch profitieren kann.

    Die Begründung des 2. ubs im 3. Semester ist: zusätzliches Beratungsangebot.

    Wunderbar :) So kenne ich das auch: Wenn die Refs Probleme mit dem unmenschlichen System haben, brauchen sie bestimmt Beratung! Und zwar von der Verursachern ihrer Probleme. Zynismus ist noch ein schwaches Wort...
    Braucht es noch Belege für den Effekt der völligen Realitätsentrückung der FSL?


    @Kapa: Ohne Rechtschreibung überbewerten zu wollen (sie wird das in meinen Augen wirklich zu oft): Bist du bei 20-30 Rechtschreibfehlern in einem Post sicher, dass der Lehrerjob der Richtige ist? Immerhin musst Du ja später auch die Schülerarbeiten auf Rechtschreibung und Grammatik korrigieren... Oder vll. wenn nicht Muttersprachler, noch mal 'n Kurs belegen?

    • Ich schreib mit dem verfluchten Teufelsgerät mit dem Namen Handy. Mein tolles Korrekturprogramm macht da gerne Nonsens draus.
    • Abgesehen davon bin ich nach 1 1/2 Nachtschichten und einer noch bevorstehenden Brei im Kopf. Bin glücklich das mein UB heute wenigstens fast reibungslos verlaufen ist und ich endlich im Zug nach Hause sitze (bezieht sich auf diesen Post).

    Somit: Verzeihung für die Fehler. Habe gerade selbst noch mal geschaut und finde: Kapa muss in die Schämecke!
    Bin leider im Handymodus meist ohne die Muse der Korrektur der Autokorrektur unterwegs. Daher vermeide ich wenn möglich auch Posts via Handy. Hätt ich bei dem letzten auch mal machen sollen!


    • Im übrigen: du solltest nicht zu schnell urteilen. Ausländer bin ich nicht und Lehrerberuf liegt mir
    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-

    Einmal editiert, zuletzt von Kapa ()


  • Zumindest die von mir im Zitat gefetteten Punkte sind belegbar. Wenn du dich über diese Punkte beschweren willst, sollten die aber auch genau dokumentiert sein. Meines Erachtens wäre hier der Personalrat der Referendare (Wie heißt der genau in Berlin?) Ansprechpartner. Sollten diese Vorwürfe stimmen, verletzt der FSL seine Dienstpflichten. Die Bedingungen für euer Examen werden dadurch verschlechtert. Bei den anderen Punkten ("nicht konstruktiv", "unvorbereitet", "Beurteilungen fast alle gleich") wäre ich vorsichtig, das hört sich alles sehr subjektiv an. Weiß nicht, ob man das als Ref alles so beurteilen kann.

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  • nicht konstruktiv: Aussage beider Mentorinnen


    Nicht vorbereitet: nicht nachweisbar, daher wirds nicht angeführt


    Beurteilungen fast gleich: gemeinsam ALLE verglichen. Reflexionsbogen sagte jeweils was anders

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • nicht konstruktiv: Aussage beider Mentorinnen

    ... das alleine ist vermutlich tatsächlich kein stichhaltiger Grund, zumal MentorInnen bei uns ja leider keine grundlegende Qualifizierung bekommen. Es gibt ganz tolle Kollegen/-innen darunter, aber eine verbindliche Grundlage für Beratung/Beurteilung fehlt.


    Nicht vorbereitet: nicht nachweisbar, daher wirds nicht angeführt

    Für Euch vermutlich jetzt zu spät, aber an alle anderen BerlinerInnen: Auch hier gibt es ein Curriculum für FS in (fast?) allen Fächern, auf jeden Fall in Geschichte (vergangenes Jahr in einer Dienstberatung aller FSL Ge verabschiedet), das zu erstellen ein Auftrag der Senatsverwaltung war. In Zukunft soll dies vermutlich noch mehr Gewicht bekommen, wenn auch in den FS die Ausbildung noch stärker modularisiert werden soll. Von daher sollten FSL auch nachweisen können, inwiefern und wann sie die Inhalte in ihrer Planung berücksichtigen. (An den einzelnen Standorten wird dies sicher unterschiedlich gehandhabt, aber bei uns müssen wir auf dieser Grundlage eine schriftliche Semesterplanung abgeben - genau wie vermutlich die meisten Ref.s an ihren Schulen...). Also, wer wirklich das Gefühl hat, zu wenig "geboten" zu bekommen, kann ruhig diesbezüglich mal nachhaken. Vielleicht ergibt sich ja auch in manchen Fällen ein klärendes Gespräch über die Inhalte der Ausbildung - genauso, wie man mit seinen SuS auch seine Planung und deren Grundlagen besprechen sollte.


    Alles Gute!
    t.-t.

  • Ergab sich bei ihm leider nie, auch auf Nachfrage.
    Die HSL machte bisher auch keine weiteren Anstalten außer zu sagen, dass sie um die Umstände weiß und uns bittet, das schriftlich für nach die Prüfung fest zu halten.
    Dementsprechend:

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-

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