Hallo!
Ich brauche nochmal eure Hilfe:In meiner 4. Klasse gibt es einige Kinder, die nicht besonders gut rechtschriftlich sind. Ich habe von 23 Kindern insgesamt 9, deren Muttersprache deutsch ist.
Zwei Kinder haben einen Nachteilsausgleich, ich stellte als Klassenlehrerin erhebliche Schwierigkeiten im Lesen und In der Rechtschreibung fest.
Nun ist es so, dass zudem 2 Schüler Rechtschreibschwierigkeiten haben, vor allem beim freien Schreiben (teilweise lautiert, Wortgrenzen werden manchmal nicht eingehalten).
Im kommentierten Diktat schrieb ein Kind eine 5, ich war unsicher und diktierte ihm den Text nochmals. Dabei machte er nur 6 Fehler, also eine deutliche Verbesserung. Daher sehe ich es nicht angebracht, ihm eine Rechtschreibschwäche zu diagnostizieren- sofern ich dazu ja auch eigentlich nicht befähigt bin.
Der andere Schüler hatte eine 3 im Diktat. Weitere Diktate schreibe ich nicht.
Nun möchte eine Mutter, "da die Schule schlafe" eine LRS gestellt bekommen, die ich vorher zu erkennen hätte. Zudem wäre dann die Diktatnote hinfällig, das Kind könne dann auch auf das Gymnasium gehen. Warum ich als Lehrerin ihr dies nicht schildere, er wäre ja ein so guter Schachspieler und müsse sich eben nur konzentrieren...
Nun möchte sie zum Psychologen, der ihr ??? zu ihrem Kind sagen soll. Ich empfahl ihr, dort ggf. auch Die Rechtschreibschwäche diagnostizieren zu lassen.
Hallooooo, ich war baff.
Ich bin verunsichert mit dem Diagnostizieren, ja.
Ist jede Schwäche LRS? Finde ich nicht. Wenn es einen längeren Zeitraum betrifft, ok.
Mein Sohn schrieb aus Faulheit auch mal in einem Übungsdiktat eine 5.
Zumal das betroffene Kind zeigte, dass es mit Übung die erlerrnten Rechtschreibstrategien anwenden kann...
Ich bin noch immer etwas verwirrt.
Hat jemand etwas mehr Erfahrung mit solchen Fällen/Müttern? Werden sie hysterisch wg der weiterführenden Schulen? ich erlebe gerade so viele Hyänen...