Thamiel: Ja, ich kann ja eine Mail schicken, wann ich lustig bin ... aber weder von meinem Kommilitonen noch vom Prof (von dem schon gleich gar nicht) kann ich erwarten, dass die diese Mail nachts lesen und beantworten - denn darum geht es hier: Die Mails kamen am Abend / in der Nacht und setzten die Beantwortung vor dem nächsten Morgen voraus. Sorry, aber wenn das der Verhaltensstand der Studenten heute ist, dann haben wir ein Problem.
Kollegen behandeln Referendare zunehmend von oben herab
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dein mentor ist aber nicht dein kommilitone, sondern jemand, der dich ausbildet, also eher wie der dozent oder prof. würdest du solche mails zu unzeiten mit erwartung schneller antwort an deine unidozenten schreiben? wohl doch eher nicht (hoffe ich). meiner erfahrung nach wissen das die meisten jungen menschen auch. und wer's nicht weiß, der lernt es schnell (und verflucht hoffentlich seine eltern, weil sie ihm nicht rechtzeitig beigebracht haben, mit mitte 20 aus einer anderen warte als einzig und allein der eigenen zu denken.
einerseits will man ref als erwachsenenbildung, andererseits benimmt man sich dann wie ein schüler (30 prinzen und prinzessinen im klassenraum, die als default-setting "ich bin allein auf der welt" haben)?!die allermeisten unserer refs sind übrigens ganz und gar nicht so, sondern kompetent, engagiert und prima im umgang. die meisten studierenden auch.
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Zitat Raket-O-Katz :
ZitatEin Referendar sollte wissen, wie man sich benimmt.
Wenn er es jetzt immer (noch) nicht weiß, bin ich mir nicht sicher, ob er es im Referendariat oder überhaupt noch lernen wird. An die Probleme in der Schulstube, die Schüler haben außerhalb der Schule diesbezüglich eh kaum Vorbilder, mag ich gar nicht denken.
Die Tatsache, dass die Studenten im Studium meistens lockerer leben und sich in festen und strengen Strukturen noch nicht einordnen müssen, entschuldigt für mich rein gar nichts. Auch zur unserer Zeit gab es etliche "lockere" Studenten. Etliche von ihnen haben die meiste Zeit am Tresen der Uni-Kneipen verbracht oder dort Billard gespielt und die Prüfungen nachher doch mit links gemacht (Wer damals Abitur hatte, konnte auch wirklich was und war auch wirklich studierfähig) . Ab dem Referendariat haben fast alle nach dem Motto "Dienst ist Dienst, Schnaps ist Schnaps !" den Schalter umgelegt, sich in den Schulen gut benommen und mit gesundem Ehrgeiz selbständig, ohne die Kollegen zu nerven, alles mögliche erarbeitet und sind ihren Pflichten nachgegangen. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es früher Anlässe gegeben hätte, über o.g. Probleme nachdenken und sprechen zu müssen.-Man hat sich damals als Referendar unauffällig in den Alltag eingeordnet. Dass es z.B. feste Sitzplätze im Lehrerzimmer geben könnte, kam man vorher (!)von selbst drauf.
Zitat DeadPoet :
ZitatSorry, aber wenn das der Verhaltensstand der Studenten heute ist, dann haben wir ein Problem.
Och, das Problem habe ich schon vor ein paar Jahren kommen sehen. Aber viele maßgeblichen Leute haben das immer schön bagatellisiert.
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denn darum geht es hier: Die Mails kamen am Abend / in der Nacht und setzten die Beantwortung vor dem nächsten Morgen voraus. Sorry, aber wenn das der Verhaltensstand der Studenten heute ist, dann haben wir ein Problem.
Genau. Haben wir. Meine Betonung liegt hier auf "wir". Nicht auf "den Refs". Zu einem zwischenmenschlichen Problem gehören immer mind. zwei Parteien. Ich wiederhol mich hier. Aber nochmal: Ist das gewünschte Kommunikationsverfahren mit dem Ref vor dieser Episode abgesprochen worden? Wenn nein, kannst du dich nicht beschweren, nur weil deine Zeit an der Uni schon so lange zurück liegt, dass du dir sowas nicht vorstellen konntest oder deine persönliche Arbeitssozialisation dich niemals auf solche Verhaltensmuster zurück geworfen hat.
Es sind ganz einfache Mißverständnisse. Die eigentlich auch ganz einfach auszuräumen wären. Nur leider nicht mit Entrüstung, pauschaler Ablehnung oder unverständlichem Kopfschütteln. Es werden auf beiden Seiten wie selbstverständlich Dinge voraus gesetzt, die einfach nicht gelten.
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Thamiel: Bitte beantworte erst die eine Frage (die ich auch schon einmal gestellt habe - nicht nur Du musst Dich anscheinend wiederholen): Hast Du während Deiner Zeit an der Uni jemals einen Prof eine Mail am Abend geschickt mit der Erwartung, dass er sie in der gleichen Nacht noch beantwortet? Du stellst hier Behauptungen bzgl. Handlungsweisen an Universitäten dar, die ich ehrlich gesagt nicht glauben kann (und genügend Söhne / Töchter von Bekannten sind an der Uni, soweit weg bin ich also auch wieder nicht). Einem Mitstudenten eine Mail schicken ... klar. Einem Prof ... ok. Aber die Beantwortung in der gleichen Nacht? Ganz ehrlich: So ein Mitstudent könnte mich mal gernhaben. Und dass sich ein Prof darauf einlässt, glaube ich nicht.
Zu zwischenmenschlichen Problemen gehören immer zwei Parteien? Ich trete Dir also gegen das Schienbein und Du bist mitverantwortlich dafür, weil Du das gewünschte Kommunikationsverhalten vorher nicht mit mir abgesprochen hast?
Unhöflichkeit und extreme Erwartungshaltung sind also nur Missverständnisse?Und wenn man dann das gewünschte Verhalten haarklein anspricht - und zur Sicherheit noch 100 Dinge mehr, die einem selbstverständlich erscheinen, aber halt zur Sicherheit - dann ereifern sich manche Referendare (sogar nicht ganz zu Unrecht), dass man sie wie kleine, unmündige Kinder behandelt ...
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nein, das sind nicht einfach nur "missverständnisse". das ist asoziales (da nur auf sich selbst bezogenes) verhalten. prinzenverhalten. es ist eine selbstverständlichkeit, dass man die bedürfnisse anderer ins eigene handeln mit einbezieht und nicht immer nur fordertfordertfordert. das muss einem jungen erwachsenen nicht extra noch gesagt werden. du hüpfst ja auch nicht in unterwäsche durch die schule und schreist dann, wenn dich einer drauf anspricht, dass man dir das nicht gesagt habe, dass etwas mehr kleidung üblich ist?! ganz ehrlich - geht's noch?
und wie gesagt, die meisten referendare, wirklich die allermeisten (und auch die allermeisten studierenden!) wissen das. es sind sehr wenige, die das nicht wissen; es sind mehr, als vor zehn jahren, und die paar wenigen fallen deutlich unangenehm auf.
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Thamiel: Bitte beantworte erst die eine Frage (die ich auch schon einmal gestellt habe - nicht nur Du musst Dich anscheinend wiederholen): Hast Du während Deiner Zeit an der Uni jemals einen Prof eine Mail am Abend geschickt mit der Erwartung, dass er sie in der gleichen Nacht noch beantwortet? Du stellst hier Behauptungen bzgl. Handlungsweisen an Universitäten dar, die ich ehrlich gesagt nicht glauben kann
Ich weiß. Ich hab in SB und in LD studiert. SB war anonym. LD nicht. Ich hab in Landau zig Mails an Profs und WiMis nächtens verschickt und am Morgen drauf Antwort bekommen, ob per Email oder in natura in der Mensa oder auf den Fluren. Du wirst es nicht glauben, ich hab sogar spät abends Übungsblätter aus den Büros der WiMis gemailt bekommen (sic!). Nicht nur in Sport und Mathe, auch im Grupäd-Fachbereich. Landau war schon damals gnadenlos überlaufen, aber die Dozenten sind, soweit mir der Nachwuchs mitteilt, auch heute noch stolz drauf, jeden Studi mit Vornamen anzusprechen. Und zwar spätestens nach der erste Übung und nicht erst bei der Prüfungsarbeit im x. Semester.
So kann Universität eben auch sein. Landau besteht fast nur aus Erziehungswissenschaftlern und Lehrämtlern. Die Uni hat im GHS-Bereich bis vor kurzem das ganze Saarland mit Refs beliefert. Die armen saarländischen Mentoren....
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Findest Du nicht, dass Du hier ein bisschen überpädagogisierst? Man mag ja generell Verständnis für Referendare aufbringen, die in ihrer Organisation eben nicht so arbeiten wie es im Schulalltag üblich ist. Geschenkt. Aber die Mär vom armen Studenten, der jäh aus seinem behüteten Biotop in und um Uni herausgerissen wird, um nun nur noch als unterdrückter Referendar Stiefel zu putzen halte ich dann doch für übertrieben.
Diese Verständnisnummer und die zwei Seiten der Medaille bei Konflikten und das Banalsieiren als "Missverständnis" fördern unter Umständen sogar das herablassende Verhalten von Kollegen gegenüber Referendaren, vor allem weil es nicht sofort zu erkennen ist. Wenn ich als Erwachsener einen anderen jüngeren Erwachsenen wie einen Schüler an die Hand nehmen muss damit er Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, hinbekommt, dann spreche ich ihm damit mittelbar sein Erwachsensein ab. Oder einfacher ausgedrückt: Wenn ich das einem jungen Erwachsenen noch beibringen muss, kann ich ihn irgendwann nicht mehr wirklich ernst nehmen. Und das drückt sich dann sicherlich auch im Verhalten aus.Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht - sowohl bei Schülern wie bei Referendaren - dass diejenigen, denen Grundregeln der Höflichkeit und des Umgangs mit Mitmenschen entweder nie gegeben wurde oder abhanden gekommen sind, nicht mit Weichspüler geholfen war sondern mit klaren, deutlichen, aber nicht minder freundlichen Ansagen.
Gruß
Bolzbold -
Findest Du nicht, dass Du hier ein bisschen überpädagogisierst? Man mag ja generell Verständnis für Referendare aufbringen, die in ihrer Organisation eben nicht so arbeiten wie es im Schulalltag üblich ist. Geschenkt. Aber die Mär vom armen Studenten, der jäh aus seinem behüteten Biotop in und um Uni herausgerissen wird, um nun nur noch als unterdrückter Referendar Stiefel zu putzen halte ich dann doch für übertrieben.
Meinst du? Kannst du dir vorstellen, wie unselbstständig Studenten heutzutage tatsächlich sind, wenn sie mittlerweile zu jeder WG-Besichtigung ihre Eltern mitbringen (sofern sie nicht gleich in Hotel Mama verbleiben), die Unis mittlerweile schon Einführungskurse für Studenten-ELTERN veranstalten müssen, weil die Nachfrage, dass die Eltern die Studienordnungen verstehen müssen so groß ist? Das "behütete Biotop in und um Uni" ist mittlerweile keine Utopie. Es wundert mich aber nicht, dass ihr euch das nicht vorstellen könnt. Irgendwo muss diese Erwartungsdiskrepanz an die Refs, die von da kommen, ja begründet sein.
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Ich finde es übrigens sehr amüsant, dass ihr euch die Köppe heiß redet, wenn es um die schlechten Deutschkenntnisse der Referendare geht. Aber eine fachliche Frage zum Thema Wortarten kann mir kaum einer beantworten
LIEB haben - adverbial oder prädikativ -
Also, meine Oberstufenschüler kämen nicht mal im Ansatz auf solche Ideen - da wäre so eine mail eher undenkbar. Wenn sie es nach dem Studium so halten, müssen sie irgendwo auf dem Weg Rückschritte gemacht haben.
Dafür habe ich wenig bis kein Verständnis.Ich fand meine Reaktion - auch in Anbetracht des Tonfalles der mail, die sich jetzt nun wirklich nicht mehr mit dem angeblichen Wattebäuschchenbiotop Uni wegerklären lässt - eher extrem milde und schüler- verzeihung, referendarenorientiert. Und nein, ich werde jetzt nicht anfangen meine LiVs an die Hand zu nehmen und ihnen im sanften Ton zu erklären, dass sie nicht 10 Stunden vor gewünschter Anwort am Wochennde mails verschicken, nicht nachts um 3 anrufen und nicht Kollegen, von denen sie noch was wollen, mit "ach hab vergessen, dass ich bei Ihnen unterrichten wollte, na macht nix, hab eh grad keine Zeit, tschüssikowski" abfertigen sollten. Das bedarf keiner Erklärung. Keiner. Wer das nicht drauf hat mit über 20, der hat ein Problem. Ein dickes. Und nur er hat es. Nicht "wir".
Und: nein, das ist m.E. kein Referendarenbashingthread. Jeder betont hier rituell und mehrfach und zu Recht, dass das hier beschriebene Erlebte nicht auf die meisten Referendare zutrifft. Gottseidank. Aber man darf auch drüber reden, DASS es auftritt, wenn die Frage ist, woher die grantelige Haltung mancher Kollegen gegenüber manchen Referendaren kommen könnte. Es ist zumindest ein Ansatz einer Teilerklärung.
Und ich betone - wie in meinen vorigen Posts zur Sicherheit auch noch mal: die überwiegende Anzahl meiner Refs ist irgendwo zwischen okay und großartig, und ich bin gerne Mentorin und kann anhand der Anfragen nach Betreuung auch ganz gut abschätzen, dass die Wertschätzung auf Gegenseitigkeit beruht.
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Meinst du? Kannst du dir vorstellen, wie unselbstständig Studenten heutzutage tatsächlich sind, wenn sie mittlerweile zu jeder WG-Besichtigung ihre Eltern mitbringen (sofern sie nicht gleich in Hotel Mama verbleiben), die Unis mittlerweile schon Einführungskurse für Studenten-ELTERN veranstalten müssen, weil die Nachfrage, dass die Eltern die Studienordnungen verstehen müssen so groß ist? Das "behütete Biotop in und um Uni" ist mittlerweile keine Utopie. Es wundert mich aber nicht, dass ihr euch das nicht vorstellen könnt. Irgendwo muss diese Erwartungsdiskrepanz an die Refs, die von da kommen, ja begründet sein.
Und was soll jetzt daraus folgen? Einführungskurse für die Eltern der Referendare? Oder vielleicht doch einfach die Einsicht der Mittzwanziger bis Anfangdreißiger, sich vielleicht doch besser einfach wie Erwachsene zu verhalten?
Ich finde es übrigens sehr amüsant, dass ihr euch die Köppe heiß redet, wenn es um die schlechten Deutschkenntnisse der Referendare geht. Aber eine fachliche Frage zum Thema Wortarten kann mir kaum einer beantworten LIEB haben - adverbial oder prädikativ
Dir wurde doch schon geantwortet?
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Und was soll jetzt daraus folgen? Einführungskurse für die Eltern der Referendare? Oder vielleicht doch einfach die Einsicht der Mittzwanziger bis Anfangdreißiger, sich vielleicht doch besser einfach wie Erwachsene zu verhalten?
Aber nochmal: Ist das gewünschte Kommunikationsverfahren mit dem Ref vor dieser Episode abgesprochen worden? Wenn nein, kannst du dich nicht beschweren, nur weil deine Zeit an der Uni schon so lange zurück liegt, dass du dir sowas nicht vorstellen konntest oder deine persönliche Arbeitssozialisation dich niemals auf solche Verhaltensmuster zurück geworfen hat.
Es sind ganz einfache Mißverständnisse. Die eigentlich auch ganz einfach auszuräumen wären. Nur leider nicht mit Entrüstung, pauschaler Ablehnung oder unverständlichem Kopfschütteln. Es werden auf beiden Seiten wie selbstverständlich Dinge voraus gesetzt, die einfach nicht gelten.
Wer bestimmt, was das Verhalten von Erwachsenen ist? Aus ihrer Sicht sind sie als Universitätsabgänger auch erwachsen, genauso wie ihr Verhalten gefälligst als solches zu bezeichnen ist. Das ist genau die Art von Perspektivwechsel, die ich hier vermisse: Die eine Seite konstatiert ihre Normen als die einzig maßgeblichen (das ist unser Fehler) und die andere Seite nimmt an, sie könnte ihre Verhaltensnormen von Schule und Uni ohne weiteres auf das Erwerbsleben übertragen (das ist deren Fehler). Das ist eigentlich was ganz simples. Jeder Lehrling macht diese Umstellung in den ersten Wochen durch. Das die Leute älter sind, wenn sie vereidigt werden, ändert doch nichts daran, dass sie von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Die meisten von denen haben ihre erste Einkommenssteuererklärung noch vor sich!
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du sagst es selbst: der lehrling macht die umstellung durch, nicht der betrieb. da ist die bringschuld beim azubi, nicht beim betrieb. da ist die bringschuld beim ref, nicht beim mentor. da ist die bringschuld beim sportler, nicht beim trainer. weniger ist die bringschuld beim schüler. das ist nämlich noch ein kind, das erzogen werden muss. der azubi unter umständen auch noch, mit seinen 15-18 jahren im ersten lehrjahr. aber ein mensch über 20, vielleicht schon über 25 - nee, der muss die angemessenen sanktionen ggf. abkönnen oder soziales verhalten schon mitbringen. wer sich als erwachsener asozial verhält, der kann nicht erwarten, dass das die ausbilder um ihn rum auffangen, "weil der arme junge doch frisch von der uni ist". erwachsenenpädagogik beinhaltet im allgemeinen nämlich keinerlei erziehungsauftrag mehr. sind doch keine kinder oder schüler, sondern refs!
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Sorry, aber geht's noch?!
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass selbst in Landau man am nächsten morgen beispielsweise eine mehrseitige Hausarbeit/ Hausaufgabe, die dem Prof nachts zugemailt wurde, morgens um 8h korrigiert zurück bekommt. Antwort auf eine Frage, geschenkt, wenn der als erstes am Arbeitsplatz den Rechner anmacht. (Ob das von Samstag auf Sonntag ebenfalls so selbstverständlich wäre, sei mal dahin gestellt...).
Und dass man dann seinen Prof anpampt (mit mehreren Ausrufezeichen...), kann ich mir nicht vorstellen. Dann bin ich vielleicht naiv - aber da sehe ich das Problem dann nicht bei mir.Das man Rücksicht auf andere nimmt, auf deren Bedürfnisse und Arbeitszeiten, ja, das lernen auch schon meine Fünftklässler (im Gegensatz zu älteren Jugendlichen/ Oberstufenschülern können sie es natürlich noch nicht so gut, aber sie lernen es!). Und auch meiner Oberstufe ist klar, dass, wenn sie von mir etwas korrigiert haben wollen, das nicht innerhalb von 5 Stunden passiert.
Und Rücksichtnahme und Mitdenken lernen gehört zum Erwachsenwerden.Wenn die Studenten in Landau das nicht lernen, dann liegt der Fehler vielleicht im System Landau und nicht in dem Drumherum.
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Beim Lesen dieses Threads kommt mir das hier in den Sinn: "Ein Geisterfahrer? Hunderte!"
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Ich weiß. Ich hab in SB und in LD studiert. SB war anonym. LD nicht. Ich hab in Landau zig Mails an Profs und WiMis nächtens verschickt und am Morgen drauf Antwort bekommen, ob per Email oder in natura in der Mensa oder auf den Fluren. Du wirst es nicht glauben, ich hab sogar spät abends Übungsblätter aus den Büros der WiMis gemailt bekommen (sic!). Nicht nur in Sport und Mathe, auch im Grupäd-Fachbereich. Landau war schon damals gnadenlos überlaufen, aber die Dozenten sind, soweit mir der Nachwuchs mitteilt, auch heute noch stolz drauf, jeden Studi mit Vornamen anzusprechen. Und zwar spätestens nach der erste Übung und nicht erst bei der Prüfungsarbeit im x. Semester.So kann Universität eben auch sein. Landau besteht fast nur aus Erziehungswissenschaftlern und Lehrämtlern. Die Uni hat im GHS-Bereich bis vor kurzem das ganze Saarland mit Refs beliefert. Die armen saarländischen Mentoren....
Naja. Ganz so unbedarft scheint das Verhältnis auch in LD nicht zu sein. Google spuckt bei "Uni Landau eMail Etikette" nämlich diese Veranstaltung aus:
[Blockierte Grafik: http://www.uni-koblenz-landau.…2013/10/Knigge-Plakat.png]ZitatSoll ich mich auf Facebook mit meinem Dozenten befreunden? Wie schnell darf ich neue Kollegen duzen? Das soziale Leben hält viele Fallstricke bereit. Geht es um Etikette und Benimmregeln, suchen wir gern Rat bei Knigge. Das Werk des Freiherrn ist über 200 Jahre alt und heute noch brandaktuell. Sein Nachfahr Moritz Freiherr Knigge zeigt im Rahmen der Reihe „Große Begegnungen” am Donnerstag, 7. November, wie man es richtig macht. [...]
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Ich finde es übrigens sehr amüsant, dass ihr euch die Köppe heiß redet, wenn es um die schlechten Deutschkenntnisse der Referendare geht. Aber eine fachliche Frage zum Thema Wortarten kann mir kaum einer beantworten
LIEB haben - adverbial oder prädikativVielleicht aber auch, weil das eine eher Uni-Frage ist - an der Schule geht man nicht in solche Details ...
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eine Uni-Frage?
im Grammatikunterricht eher Alltag.Allerdings war sie so schnell beantwortet worden, dass ich jede Wiederholung überflüssig fand.
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Vielleicht nicht schnell genug für heutige Blitzantwortverwöhnte? Hat immerhin bis zur ersten Antwort 4 und bis zur zweiten 6,5 Stunden (während der üblichen Lehrerarbeitszeit) gedauert. Way too long...
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