Kollegen behandeln Referendare zunehmend von oben herab

  • Ich finde es sehr schade, dass hier so pauschalisiert wird, dass scheinbar Urteile gefällt werden, die eher der politischen Einstellung als der wirklichen Erfahrung entsprechen.
    Mein Kollegium ist altersmäßig sehr durchmischt, was ich als sehr angenehm empfinde. Von kleinen Lästereien abgesehen (die gibt es überall) ist der Umgang miteinander insgesamt von Respekt geprägt. Weder schauen die "Alten" auf die "Jungen" noch umgekehrt herab. Warum denn auch? Lehrer(innen) mit 30 Jahren Berufserfahrung im Kollegium zu haben, ist doch ein unheimlicher Schatz. Aber auch junge Kolelgen/innen, die nicht nur frischen Wind sondern auch neue Ideen mit sich bringen, die noch näher an der Ausbildung und universitären Lehre sind, sind doch ein echter Gewinn.
    Ich kenne das aus Referendariatszeiten aber auch, dass man von "älteren" Kollegen schief angesehen wird, weil man es wagt, sich bei einer Lehrerkonferenz zu melden oder ähnliches. Dass es irgendeine Art von Sitten- oder Bildungsverfall bei den Referendaren gibt, halte ich für Blödsinn. (Ebenso wenig trifft das auf m.E. auf Schüler!) Bestenfalls sind viele Referendare manchmal etwas blauäugig oder naiv. Aber natürlich hat ein 60jähriger mehr gelesen als ein 30jähriger. Und ganz ehrlich, in Rechtschreibung und Grammatik - eigentlich in alles, was in der Sek I gelehrt wird -, muss ich mich als junge Deutschlehrerin auch einarbeiten.

  • Zitat Sofie :

    Zitat

    Und ganz ehrlich, in Rechtschreibung und Grammatik, eigentlich in alles, was in der Sek I gelehrt wird, muss ich mich als junge Deutschlehrerin auch einarbeiten.

    In die Rechtschreibung und Grammatik an sich oder in die Unterrichtsmethodik derselben ? 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Tatsächlich in die Themenbereiche. Ich denke zwar schon, dass ich die Regeln der Rechtschreibung und Grammatik implizit einigermaßen beherrsche, aber explizit bin ich mir vieler Regeln nicht (mehr) bewusst.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist normal. Während man sich in der Uni mit der Verbzweitverschiebung, Bindungstheorie, Phonemanalyse und Bisegmentalisierung beschäftigt, gibt es kein Seminar, das einem erkärt, wie man den Kids den Unterschied zwischen einem Genitivobjekt und einem Genitivattribut beibringt.... oder wie diese Unterscheidung überhaupt getroffen wird. Es ist zu hoffen, dass die eigene Kompetenz Sprache in Struktur und Ordnung zu verstehen, einen ermächtigt, das dann für Schüler runterzubrechen. Nicht immer gibt es dafür ein passendes Rezept. Und je frischer man von der Uni kommt, desto weniger ist man in dem drin, was Schüler noch nicht können. Da muss man auch manchmal die einfachen Regeln wieder selber nachschlagen...

  • Liebe Kulturoptimisten und -pessimisten,


    Geehrte Meike, den generellen Unterschied zu früher sehe ich z.B. darin, dass es damals niemals möglich gewesen wäre, dass vor den Schülern ein junger Deutschlehrer (Referendar) steht, der selbst die Deutsche Rechtschreibung und Grammatik nicht ausreichend sicher beherrscht (Hatte da kürzlich so ein Erlebnis)

    Dass ich neulich höchst entsetzt darüber war, dass eine Deutsch-Referendarin mit Goethes Faust nur wenig anfangen konnte oder ein anderer Referendar sich in der Deutschen Geschichte des 19. Jh. kaum auskannte, nur am Rande

    Ich möchte an dieser Stelle einmal darauf hinweisen, dass die Zeiten
    vorbei sind, in denen alles Deutsche groß war. Da es in dieser
    Diskussion auch am Rande um Rechtschreibung geht, erlaube ich mir den
    Hinweis, dass die deutsche Rechtschreibung und die deutsche Geschichte
    zwar allerlei Probleme mit sich bringen und gebracht haben, sich aber
    nichtsdestotrotz der Regel beugen müssen, dass Adjektive
    kleingeschrieben werden. :_o_)


    Freundliche Grüße
    FrauLehrerin


    P.S. Ich hatte letzte Woche eine Referendarin zu Besuch, die sich am Ende ganz höflich bedankte. Da habe ich mich gefragt, ob ich das eigentlich früher auch immer so freundlich gemacht habe...

  • Zitat

    Also, das ist jetzt wirklich interessant, wie unterschiedlich man doch im Forum liest - ohne jetzt sagen zu wollen, wer recht hat, kann ich mich ehrlich nicht erinnern, dass ich sehr viele Beiträge mit dem Unterton "Fachliches wird überbewertet" gelesen habe.


    Nun, ich möchte nicht ausschließen, dass ich hier Problemen einer selektiven Erinnerung unterliege...


    Im Übrigen sind Kategorien wie "Alter", "Jugend" etc. natürlich immer relativ. Während ich mich bei Referendaren manchmal daran erinnern muss, wie ich selbst mal war, und mir dann sehr alt vorkomme, wäre ich aus Sicht von jemandem wie Elternschreck vielleicht ein jugendlicher Trampel (wenn wir in einem Kollegium wären...)

  • Ich bin frisch aus der Uni raus und von Grammatikregeln habe ich KEINE Ahnung mehr. Daher lerne ich das ganze nun auch, vor Beginn des Refs. Was lernt man denn an der Uni (in BW)? man lernt wissenschaftliche Arbeitsweisen und sinniert über Sekundärliteratur. Grammatik? Ja, die hat man ja an der SCHULE gelernt, also muss man die in der Uni nicht erst wieder rauskramen. Fachdidaktik? Fehlanzeige! Lieber zwei Linguistikseminare zu Ellipsis mehr als irgendeinen Bezug zu Schulthemen zu zeigen. DAS ist Uni (so war meine zumindest, als eine der führenden im Fach Englisch).


    EDIT: Und wie es an einer Schule WIRKLICH aussieht, können nur die Beteiligten wissen und nicht virtuelle Präsenzen im anonymen Internet. Daher würde ich vorschlagen, dass man mit den Beteiligten mal spricht, bevor man sich auslässt und andere die Chance nutzen sich über jemand auszulassen, den sie nicht kennen. Wundert mich, dass da manche Lehrer nicht von alleine draufkommen. ;)

  • Ich bin frisch aus der Uni raus und von Grammatikregeln habe ich KEINE Ahnung mehr. Daher lerne ich das ganze nun auch, vor Beginn des Refs. Was lernt man denn an der Uni (in BW)? man lernt wissenschaftliche Arbeitsweisen und sinniert über Sekundärliteratur. Grammatik? Ja, die hat man ja an der SCHULE gelernt, also muss man die in der Uni nicht erst wieder rauskramen. Fachdidaktik? Fehlanzeige! Lieber zwei Linguistikseminare zu Ellipsis mehr als irgendeinen Bezug zu Schulthemen zu zeigen. DAS ist Uni (so war meine zumindest, als eine der führenden im Fach Englisch).


    EDIT: Und wie es an einer Schule WIRKLICH aussieht, können nur die Beteiligten wissen und nicht virtuelle Präsenzen im anonymen Internet. Daher würde ich vorschlagen, dass man mit den Beteiligten mal spricht, bevor man sich auslässt und andere die Chance nutzen sich über jemand auszulassen, den sie nicht kennen. Wundert mich, dass da manche Lehrer nicht von alleine draufkommen. ;)


    Ich glaube, dass es in erster Linie nicht darum ging, dass man sich als Referendar in die Grammatik einlesen muss, um sie schülergerecht vermitteln zu können, sondern dass es mittlerweile leider tatsächlich (Deutsch-)Referendare gibt, deren eigene Rechtschreibung...hmm..."kreativ" ist ;) Natürlich sollte man als (Deutsch)Student bzw. Lehrer die deutsche Grammatik so weit verinnerlicht haben, dass es implizites Wissen ist, und dann ist es ja auch ganz klar, dass man die genauen Regeln wieder nachschlagen muss (was ich auch völlig legitim finde), aber wenn dieses implizite Wissen nicht vorhanden ist und man sich als (Deutsch)Referendar erst mal in die deutsche Grammatik einlesen muss, damit man z.B. die didaktische Analyse einigermaßen verständlich aufs Papier bringt, dann finde ich das schon bedenklich...

  • Zitat Alice-im-wunderland :

    Zitat

    Ich glaube, dass es in erster Linie nicht darum ging, dass man sich als Referendar in die Grammatik einlesen muss, um sie schülergerecht vermitteln zu können, sondern dass es mittlerweile leider tatsächlich (Deutsch-)Referendare gibt, deren eigene Rechtschreibung...hmm..."kreativ" ist

    Genau darum geht es ! Bei einem Deutsch-Referendaren würde ich weniger erwarten, dass er z.B. die Rechtschreibung und Grammatik sofort anhand knochentrockener Regeln begründen und ohne Vorbereitung den Schülern vermitteln kann, sondern sie einfach in der praktischen sprachlichen Anwendung d.h., aus seinem anspruchsvollen, kultivierten und niveauvollen Sprachgefühl heraus beherrscht, dazu in kongenialer Weise gepaart mit einer meisterhaften sprachlichen Ausdrucksfähigkeit, nachstrebend den Vorbildern wie z.B. Goethe und Thomas Mann. 8_o_)

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  • Kurzum: Du erwartest von den heutigen Referendaren einen elaborierten Code und keine Gossensprache. Das tut mir sehr leid für dich, dass die Jungspunte das in MRW (wo ist das eigentlich?) nicht leisten *tröstender Blick*


  • EDIT: Und wie es an einer Schule WIRKLICH aussieht, können nur die Beteiligten wissen und nicht virtuelle Präsenzen im anonymen Internet. Daher würde ich vorschlagen, dass man mit den Beteiligten mal spricht, bevor man sich auslässt und andere die Chance nutzen sich über jemand auszulassen, den sie nicht kennen. Wundert mich, dass da manche Lehrer nicht von alleine draufkommen. ;)

    Dann fang doch am besten mal erst mit dem Referendariat an und dann schauen wir, wie sich das alles so umsetzen lässt ;)

  • Kurzum: Du erwartest von den heutigen Referendaren einen elaborierten Code und keine Gossensprache. Das tut mir sehr leid für dich, dass die Jungspunte das in MRW (wo ist das eigentlich?) nicht leisten *tröstender Blick*

    Auf die Gefahr hin, korinthenkackerisch zu wirken, aber es geht auch nicht darum, dass man als Referendar möglichst gestelzt sprechen oder schreiben sollte, sondern dass man schlicht und ergreifend die Kommaregeln etc. IN EIGENEN TEXTEN beherrscht. Ich bezweifle, dass Elternschreck erwartet, dass heutige Referendare wie Goethe oder Mann sprechen/schreiben können sollen, sondern vielmehr, dass sie ein Gefühl für Sprache haben und sich situationsgerecht artikulieren bzw. in Texten ausdrücken. Und ganz ehrlich, das ist meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt - gerade bei Deutschreferendaren. Als ich selbst noch Schülerin war, fand ich es persönlich immer sehr störend, wenn Lehrer in ihren Hefteinträgen oder auf ihren ABs Rechtschreibfehler hatten (wobei das nicht die Deutschlehrer waren, Gott bewahre!)

  • OT Alice: Yay, endlich eine, die weiß, das vor bzw. kein Komma kommt! (Macht mich immer bescheuert und alle paar Monate gucke ich nach, ob ich falsch liege oder alle anderen...) - Passte gerade so halb zum Thema und wollte ich schon immer mal loswerden können ohne allzu "klugscheißend" zu wirken. ;)



    (Nachtrag: Wobei ich zugeben muss, dass ich es bis jetzt noch nie geschafft habe, einen Bewertungsbogen für meine Oberstufenkurse Englisch zu verfassen ohne mindestens einen Tippfehler... :rotwerd: - inzwischen gibt es immer einen Preis für den, der ihn zuerst findet... :pfeifen: )

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Hui, das war jetzt rein nach Sprachgefühl, aber mit Komma würd's ja auch blöd ausschauen (das ist bei mir im Zweifelsfall immer das Kriterium: Welche Variante schaut besser aus ;) )


    Übrigens bin ich persönlich ja der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit für Tippfehler auf ABs etc. proportional steigt, je öfter man den Text auf Tippfehler durchgeschaut hat ;)

  • Zitat Alice-im Wunderland :

    Zitat

    Ich bezweifle, dass Elternschreck erwartet, dass heutige Referendare wie Goethe oder Mann sprechen/schreiben können sollen, sondern vielmehr, dass sie ein Gefühl für Sprache haben und sich situationsgerecht artikulieren bzw. in Texten ausdrücken.

    Ich will es mal so ausdrücken, die Deutsch-Referendare sollten u.a. mit Goethe und Thomas Mann souverän umgehen und ihre Werke überzeugend interpretieren können, d.h.anspruchsvolle Literatur wirklich mit Herzblut leben. Nur derjenige, der mit Enthusiasmus und Können versucht, sich der anspruchsvollen Deutschen Literatur anzunähern, kann bei den Schülern so etwas wie Begeisterung für die Deutsche Sprache und damit auch für die Deutsche Kultur entfachen. Die Schüler müssen spüren, sie tun das intuitiv, ob der künftige Lehrer ein klares und anspruchsvolles Wertebewusstsein hinsichtlich Deutscher Sprache entwickelt hat und lebt oder nicht.


    Dass ich als Fachfremder mehr über die Literatur von Goethe und Thomas Mann, um nur 2 Beispiele zu nennen, weiß als etliche Deutsch-Referendare, kann es irgendwo nicht sein. Und es darf auch nicht sein, dass etliche Deutsch-Referendare nicht einmal den Faust gelesen haben.


    Wir Lehrer dürfen uns nicht über die geistige Verflachung unserer Schüler beklagen, wenn wir uns selbst nur auf Banalitäten und Trivialitäten beschränken.


    Und sowieso habe ich den Eindruck, dass etliche Chinesen über die großen Deutschen Dichter und Literaten besser Bescheid wissen als die meisten Deutschen. Muss ich in ca. 20 Jahren nach China reisen, um mich über die o.g. großen Deutschen Meister geistig austauschen zu können ? 8_o_)

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  • Lieber Elternschreck und alle anderen Kulturpessimisten dieses Forums,


    sollte es an eurer Schule traurige Realität sein, dass Deutschreferendare nicht wissen, wer Goethe ist oder wie das Wort Rechtschreibung geschrieben wird, ist das natürlich unerhört und eurer Ärger über Selbiges durchaus berechtigt. Ich frage mich nur, ob evt. eure Einstellung zum Kultur- und Bildungsverfall der heutigen Jugend euren Blick etwas trübt. Falls dies so sein sollte, ist das sehr schade, weil euch dadurch sicherlich einiges entgeht.


    Eine kleine Anmerkung bzgl. des allgemeinen Deutschstudenten - man könnte es auch Zugeständnis nennen - sei allerdings erlaubt. Durchaus habe ich manchmal im Studium den Eindruck gehabt, dass jeder Hans und Franz das Fach Deutsch studiert und (leider) auch durchkommt; frei nach dem Motto: Was studiere ich denn mal? Hm... Deutsch spreche ich ja schon seit fast 20 Jahren und ein Buch habe ich schon mal irgendwann gelesen, das wird schon nicht so schwer sein...
    Das lässt sich vlt. auch dadurch erklären, dass man in vielen Bundesländern ein Hauptfach studieren muss, wenn man Lehrer werden will. Und da landen dann viele per Ausschlussverfahren (Mathe und Fremdsprache sind die einzigen Alternativen) beim Fach Deutsch.

  • Auch als einer der zunehmend von Referendaren genervten Kollegen, bin ich der Ansicht, dass man bei den heutigen Studiengängen keinem Referendar vorwerfen kann, dass er möglicherweise Faust noch nicht gelesen hat. Geht mir ähnlich, wenn ich J. Roths "Hiob" auf dem Lehrplan stehen sehe, der kam in meinem Studium auch nicht vor. Was ich jedoch vorwerfe ist, dass dann nicht mal fix das Werk gelesen und selber arbeitet wird, oft auch nicht mal Sekundärmaterial herangezogen wird, sondern der erfahrene Fachkollege nach der fertig aufbereiteten Unterrichtsreihe gefragt wird. Der Unterricht läuft entsprechend, die guten Schüler haben mehr Ahnung als der Referendar und die Katastrophe ist vorprogrammiert. Irgendjemand (und ich versuchs regelmäßig) muss den Bachelor-geschädigten Referendaren die Grundlagen der eigenständigen Erarbeitung beibringen.Dafür hat man im Alltag aber nicht immer die Zeit, also Genervtsein auf allen Seiten, ich beneide die Mentoren nicht.

    There is a difference between knowing the path and walking the path. (Matrix)

  • Zitat Kiray :

    Zitat

    Was ich jedoch vorwerfe ist, dass dann nicht mal fix das Werk gelesen und selber arbeitet wird, oft auch nicht mal Sekundärmaterial herangezogen wird, sondern der erfahrene Fachkollege nach der fertig aufbereiteten Unterrichtsreihe gefragt wird. Der Unterricht läuft entsprechend, die guten Schüler haben mehr Ahnung als der Referendar und die Katastrophe ist vorprogrammiert.

    Und genau an der Stelle kann ich diejenigen Referendare, die so gestrickt sind, nicht für voll nehmen. Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich Referendare schätze, bei denen man in Gesprächen so etwas wie einen größeren geistigen Horizont spürt und größere Zusammenhänge besser erkennen als Lieschens Müller.


    Mag sein, dass ich in einer völlig anderen Zeit aufgewachsen bin, in der Fleiß, Verbindlichkeit und Leistungsorientierung noch einen höheren Stellenwert hatte. Es war für mich selbstverständlich, dass ich mich in meinen Fächern (fachwissenschaftlich) fit gemacht habe. Im Fach Musik kam noch die künstlerische Komponente hinzu. Das Referendariat habe ich dann so wahrgenommen, dass man dort auschließlich das Unterrichten gelernt und ausprobiert hat. Ist das heute nicht mehr so ?


    Meine Meinung ist nach vor vor die, dass ein Referendar nur dann erfolgreich Lehrer werden kann, wenn er schon vorher ein Meister seiner Fächer ist und souverän, zumindest fachwissenschaftlich betrachtet, vor den Schülern stehen kann.


    Wenn ältere Kollegen merken, dass ein Referendar sich ihnen gegenüber höflich und respektvoll benimmt und darüberhinaus fachlich etwas drauf hat, erntet er auch Respekt und Anerkennung, trotz Unbedarftheit und (noch) Mängel in der Unterrichtsumsetzung. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

    Einmal editiert, zuletzt von Elternschreck ()

  • Wenn ein Referendar merkt, dass die älteren Kollegen ihn schneiden und tot schweigen, ernten diese keineswegs höfliches oder respektvolles Verhalten, trotz ihrer fachlichen Kompetenz in der Unterrichtsumsetzung. 8_o_)


    Sich auf eine Perspektive zu beschränken ist einfach. Oder nach V. Pispers: "Wenn man 'weiß' wer gut und böse ist, hat der Tag Struktur !"

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

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