Ausgaben pro Monat und Kapitalbildung

  • Ich habe in Deutschland zuletzt etwa 20 € pro Monat für Strom gezahlt.


    Das muss aber eine arg kleine Bude gewesen sein. Ich hatte zu Studentenzeiten schon ca. 30 Euro für Strom (umgerechnet); heute sind die 50 Euro wohl mehr als realistisch.


    himbeer:


    Du schreibst weiter oben, dass Du die Beträge immer zur Sicherheit aufrundest. Vorsicht damit - aus hier mal fünf, da mal sechs Euro werden in der Summe schnell ein paar Hundert. Auch das mag die 2000 Euro Ausgaben im Monat teilweise erklären. Sicher wird alles teurer - aber das Gehalt steigt auch dementsprechend (Ich musste vor einiger Zeit aufgrund von Bundeslandwechsel eine Herabstufung von TV-L E13 Stufe 4 auf Stufe 3 hinnehmen. Stufe 3 ist heute deutlich mehr als Stufe 4 vor vier Jahren war; das nur als Beispiel).



    Viele Grüße
    Fossi


    PS. Wir kommen zu viert auch nur auf ungefähr 1500 Euro Fixkosten im Monat. Mit zwei Autos, jeweils 30 km einfach zur Arbeit und zwei teilweise fremdbetreuten Kindern.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Das mit der KFZ kommt schon hin, kommt halt auf die Wohngegend, die Schadenfreiheitsklasse und das Auto an. Ich zahle für meinen Polo auch 40 Euro im Monat.


    Ja, der Versicherungsbeitrag für das Auto an sich, aber da steht was von KFZ-Rechtschutz. Da finde ich 60 € im Monat viel. Für die Haftplicht- und Kaskoversicherung nicht, aber die ist ja nochmal extra aufgeführt.

    Schöne Grüße,
    dzeneriffa



    Am Ende wird alles gut! Wenn´s noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende =)

  • PS. Wir kommen zu viert auch nur auf ungefähr 1500 Euro Fixkosten im Monat. Mit zwei Autos, jeweils 30 km einfach zur Arbeit und zwei teilweise fremdbetreuten Kindern.


    Ohne Kenntnis des Wohnortes des TE kann man schwer Vergleiche ziehen. In einer wirtschaftlich attraktiven Großstadt würde in einer "normalen" Wohngegend mind. die Hälfte von deinen 1500€ schon alleine für die Miete draufgehen (ohne Strom und Heizung).


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

    • Offizieller Beitrag

    Mikael hat völlig recht.


    Wir zahlen hier, wo wir wohnen, im Vergleich relativ wenig fürs Wohnen. Auch die Immobilienpreise dürften im Vergleich zur 30km entfernten "hippen Großstadt" bei 50% des dortigen Niveaus liegen.
    Dementsprechend niedrig fällt die Miete oder die monatliche Rate für das Darlehen aus.


    Einkaufen und einkaufen ist so eine Sache. Ich KANN theoretisch sehr viel Geld sparen, wenn ich primär bei Discountern einkaufen gehe und mich mit dem dortigen Sortiment zufrieden gebe. Wenn ich allerdings keine Fleischabfälle sondern qualitativ anständiges Fleisch, was vielleicht auch noch halbwegs ethisch vertretbar hergestellt wurde, haben möchte, dann geht das ins Geld.


    Ich erinnere mich dunkel daran, dass ich 2005 als Studienrat auch sicher mindestens >1500 Euro an "Fixkosten" hatte, also regelmäßige monatliche Ausgaben. Was hier wirklich reinhaute, waren Wohnung und Essen. Sobald man zu zweit lebt, sinken hier die Kosten pro Person ganz erheblich. (Vergleich: Dreizimmerwohnung in einer Großstadt als StR Single damals 600,- kalt. Später mit Frau und Kind im Haus mit fünf Zimmern, Keller, Garten in einer Kleinstadt 20km entfernt: 800,- kalt.)


    An richtiger Kapitalbildung im eigentlichen Sinne konnte ich damals nicht denken. Ich hatte aber zu Beginn des Refs. einen Bausparvertrag abgeschlossen und die VL des Dienstherren zuzüglich der Mindestsparrate eingezahlt, sowie Ende 2004 eine Rentenversicherung abgeschlossen - also noch vor dem Gesetz zur Besteuerung derselben. Das war Teil der Fixkosten, aber eben auch Teil der Kapitalbildung. Heute, mit Frau und zwei Kindern und Eigenheim können wir aufgrund des oben genannten Prinzips des günstigeren Lebens bei mehreren Personen bei einer Vollzeit- und einer Drittelstelle sogar mehr monatlich sparen als vorher.


    Sparen und Kosten senken kann man IMMER. Es geht immer irgendwie billiger. Es stellt sich halt nur die Frage, wie groß der Aufwand dafür ist, ständig Anbieter (Versicherungen, Strom, Telefon) zu wechseln und inwieweit man sich in seinem Leben möglicherweise einschränken möchte (Bio-Laden vs. Discounter). Ich mag mich in einigen Bereichen schlichtweg nicht einschränken und lege dafür eben dann auch weniger Geld pro Monat beiseite als jemand anderes.


    Wenn ich feststelle, dass ich bei einem A13 Gehalt Fixkosten von 2.000 Euro habe und dabei unerwartete Kosten noch nicht miteingerechnet sind und ich darüber hinaus Kapital ansparen will, muss ich mich in einigen Bereichen einschränken. Die Möglichkeiten dazu wurden je genannt. Es ist jetzt eben eine Frage der individuellen Schwerpunktsetzung.


    Gruß
    Bolzbold

  • Zur Hausrat: Freunde von uns sehen das ähnlich. Mir wäre das zu gefährlich. Wenn man mal überlegt was man alles neu kaufen muss, wenn es brennt. Jede Socke, jedes Buch, alle Elekrogeräte, Ausweisdokumente und und und. Das kann einen ruinieren. Ne da zahle ich lieber die (bei uns) 7 Euro im Monat.

    Vorsicht: Die Hausrat zahlt nur, was per Kaufquittung nachgewiesen werden kann und davon auch nur den Zeitwert! Meine Mutter hatte das Vergnügen schon nach nem Blitzschlag. Danach habe ich definitiv für mich beschlossen, dass die Hausrat rausgeschmissenes Geld ist.

    Das muss aber eine arg kleine Bude gewesen sein. Ich hatte zu Studentenzeiten schon ca. 30 Euro für Strom (umgerechnet); heute sind die 50 Euro wohl mehr als realistisch.

    Im Jahre 2011 für 35 qm. Wir zahlen hier zu zweit für 60 qm aber umgerechnet auch nur 30 €. Gut, Strom ist der Schweiz etwas billiger als in Deutschland aber 50 € halte ich für einen Einpersonenhaushalt für eindeutig zu viel.

  • Ähm, ne!


    Die Hausrat zahlt in der Regel den Wiederbeschaffungswert.


    Hatten vor einem Jahr einen Wasserschaden (unsere Garage lief voll) und haben alles eingereicht, wir hatten kaum einen Beleg. Haben aber fast alles als Wiederbeschaffungswert wiederbekommen.


    http://www.hausratversicherung-info.de/zeitwert-neuwert.htm


    oder hier


    http://www.guter-rat.de/wirtsc…-beruecksichtigt-ratgeber


    DIe Haftpflicht zahlt den Zeitwert (war es in deinem Fall vielleicht die Haftpflicht des Vermieters, oder so?)


    LG Anja

    Vorsicht: Die Hausrat zahlt nur, was per Kaufquittung nachgewiesen werden kann und davon auch nur den Zeitwert! Meine Mutter hatte das Vergnügen schon nach nem Blitzschlag. Danach habe ich definitiv für mich beschlossen, dass die Hausrat rausgeschmissenes Geld ist.

    Im Jahre 2011 für 35 qm. Wir zahlen hier zu zweit für 60 qm aber umgerechnet auch nur 30 €. Gut, Strom ist der Schweiz etwas billiger als in Deutschland aber 50 € halte ich für einen Einpersonenhaushalt für eindeutig zu viel.

    • Offizieller Beitrag


    Ohne Kenntnis des Wohnortes des TE kann man schwer Vergleiche ziehen. In einer wirtschaftlich attraktiven Großstadt würde in einer "normalen" Wohngegend mind. die Hälfte von deinen 1500€ schon alleine für die Miete draufgehen (ohne Strom und Heizung).


    Gruß !


    So isses. Wir haben hier die 2000 Euro Fixkosten mit Wohnen, Strom, Wasser, Gas, Telefon, internet, Stadt(Müll etc). Da sind noch nicht die jeweilig persönlichen Versicherungen, Essen, Kleidung, Frahren, Gesundheit, irgendwas dabei.

  • (war es in deinem Fall vielleicht die Haftpflicht des Vermieters, oder so?)

    Nein, es war die Hausrat. Man hat dann aus Kulanz auch ohne Kaufbeleg noch was erstattet, es war allerdings weit unter dem Wiederbeschaffungswert. Wie dem auch sei, keine Hausrat der Welt zahlt teure Designer-Möbel wenn vorher nur 10 Jahre alte IVAR-Regale in der Wohnung gestanden haben. Weil das bei mir eben genau der Fall ist verzichte ich auf die Hausrat. Ich sag ja nicht, dass diese Versicherung per se unsinnig ist, man muss halt nur eine gute Kosten-Nutzen-Kalkulation machen.

    Häh? Er hat in seiner Kalkulation doch einen Posten "Miete" aufgeführt. Wieso kann man dann schwer Vergleiche ziehen? Ich nehme mal an, er meint damit die Warmmiete, sonst würde er ja wohl ausser Strom noch weitere Nebenkosten aufführen. Eine "wirtschaftlich attraktive Gegend" würde sich im Übrigen ja nur bei Kosten für abends weggehen bemerkbar machen und die hat er gar nicht aufgeführt ;)

  • Fazit : Wir verdienen (viel) zu wenig ! 8_o_)


    Das denke ich mir gerade ernsthaft. Bei 2000 EUR (Fix-)Kosten im Monat, würde ich jeden Monat Minus machen... *seufz* Wird Zeit für eine feste Stelle! :cash:

  • Eine "wirtschaftlich attraktive Gegend" würde sich im Übrigen ja nur bei Kosten für abends weggehen bemerkbar machen und die hat er gar nicht aufgeführt ;)


    Mit "Wirtschaft" meine ich doch nicht die "Kneipe um die Ecke". Selbst in der Schweiz dürfte es einen Unterschied machen, ob du in Zürich wohnst oder auf der Alm hinterm Berg :P


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen


  • So isses. Wir haben hier die 2000 Euro Fixkosten mit Wohnen, Strom, Wasser, Gas, Telefon, internet, Stadt(Müll etc). Da sind noch nicht die jeweilig persönlichen Versicherungen, Essen, Kleidung, Frahren, Gesundheit, irgendwas dabei.


    Sollte auch nur eine "Gegenzahl" sein. Du wohnst in Frankfurt, nicht wahr? Das ist ja so was wie das hessische München [1], da verwundern solche Zahlen natürlich nicht. Andererseits gibt es in Deutschland wirklich nur eine Handvoll Gegenden, in denen die Preise sich so gestalten (Großräume F, M, HH, S, eventuell noch Düsseldorf - und das wars dann auch schon). Dass ich auch in Chemnitz für die sanierte Gründerzeitwohnung etwas mehr bezahle als für eine Durchschnittswohnung ist ebenfalls klar - klar ist aber auch, dass Lebenshaltungskosten von 2000 Euro im Monat für einen Single sehr viel sind; selbst in den genannten Premiumgegenden. Nur mal zur Erinnerung: Durchschnittsnetto in Deutschland lag 2012 bei um die 1300 Euro für Vollzeitarbeit...



    Viele Grüße
    Fossi



    [1] Manche sagen zu Frankfurt auch "hesslisch", aber das liegt natürlich vollkommen im Auge des Betrachters :)

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Mit "Wirtschaft" meine ich doch nicht die "Kneipe um die Ecke". Selbst in der Schweiz dürfte es einen Unterschied machen, ob du in Zürich wohnst oder auf der Alm hinterm Berg

    Versuchst Du gerade lustig zu sein? Die Kartoffeln kosten beim Coop in Zürich genau so viel wie irgendwo aufm Dorf hinterm Berg. Was soll also ausser der Miete und den Kosten für einen Kneipen- oder Restaurantbesuch noch unterschiedlich sein? Ich habe auch in Deutschland in einer "wirtschaftlich attraktiven Gegend" gewohnt und habe es mit zuletzt 1200 € netto (50 % E13 als Doktorand) überlebt.

  • Versuchst Du gerade lustig zu sein?


    Natürlich nicht. Mir ist schon klar, dass in der Schweiz das Geld in den Zürcher Banken verdient wird und nicht auf der Alm mit Schokli und Emmentaler. Insofern leben wohl die wenigsten Schweizer "hinterm Berg auf der Alm"... Aber kann ja auch wieder anders werden, das schweizerische Bankgeheimnis steht ja international unter Beschuss.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Nur mal zur Erinnerung: Durchschnittsnetto in Deutschland lag 2012 bei um die 1300 Euro für Vollzeitarbeit...


    Da hätte ich gerne einmal einen Beleg für.


    Die Durchschnittsverdienste (d.h. über alle Berufsgruppen und Qualifikationsebenen hinweg) vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich lagen im 1. Quartal 2013 bei monatlich brutto 3461€ (ohne Sonderzahlungen): http://de.statista.com/statist…eutschland-nach-branchen/


    Da kommt man nie im Leben auf 1300€ netto...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen


  • Natürlich nicht. Mir ist schon klar, dass in der Schweiz das Geld in den Zürcher Banken verdient wird und nicht auf der Alm mit Schokli und Emmentaler. Insofern leben wohl die wenigsten Schweizer "hinterm Berg auf der Alm"... Aber kann ja auch wieder anders werden, das schweizerische Bankgeheimnis steht ja international unter Beschuss.


    Gruß !

    Ich verstehe immer noch nicht, was das mit der ursprünglichen Diskussion über die Ausgaben des Herrn Himbeer zu tun hat. Es ist egal, wo er wohnt. Wenn Du bei seiner Kostenaufstellung einfach die Miete abziehst, kannst Du den Rest mit was oder wem auch immer problemlos vergleichen. Sein Handyvertrag kostet überall in Deutschland das gleiche und seine Nahrungsergänzungsmittel ja wohl auch. Die 1800 CHF Fixkosten, die ich pro Monat etwa habe, habe ich tatsächlich rein spasshalber in den Raum geworfen und dies auch so gekennzeichnet. Da ich aber in Deutschland insgesamt 12 Jahre einen eigenen Haushalt geführt habe und davon 7 Jahre durchgängig sozialversicherungspflichtig gearbeitet habe, weiss ich durchaus auch noch, was z. B. eine Rechtsschutzversicherung oder Lebensmittel in Deutschland kosten.

  • Bei den 1300 € netto habe ich irgendwie das Gefühl sind nicht nur Vollzeitbeschäftigte eingerechnet? Ich glaube, da handelt es sich in der Tat um ein Missverständnis. Habe auch einen Jahresdurchschnitt von irgendwas um die 40000 € brutto im Kopf, da kommen die 3461 € brutto pro Monat schon deutlich eher hin.

  • Mir fehlen in deiner Aufstellung sogar noch einige Sachen. Kosmetika? Friseurbesuch? Waschmittel? Spülmaschinentabs?
    Gehst du abends nicht weg? Kino? Theater? Mal ins Schwimmbad?
    Unterrichtsmaterial?
    Neue Schuhe? Kleider?

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • Lieber Möbius,


    ich habe in diesem Forum leider große Schwierigkeiten mit dem Zitieren, deswegen kann ich nur so auf Deinen Beitrag eingehen.


    Ich fühle mich überhaupt nicht angegriffen, finde das Thema -also Deinen Nebeneinwand- gerad total spannend. Ich vertrete nämlich durchaus die Meinung, dass die Ernährung für 10 Euro möglich ist und nicht schlecht. Verstehe aber Deine Einwände sehr gut, möchte auf diese eingehen. (Warte ab, wir werden hier noch zu den Supersparern:))


    Dass Tabakwaren in die 14,50 Euro eingerechnet sind wusste ich nicht. Da wir hier Nichtraucher sind, kann man diese runterrechnen, so wäre man doch wieder bei einem Betrag von 10 Euro.


    Nach wie vor ist der Kaffeekostenfaktor nicht eingerechnet, ich glaube, mit dem würde ich über 10 Euro liegen. Ein Wenig zeigt aber der Kaffeekonsum in unserem Haushalt, welchen Wert Lebensmittel für uns haben: wir bestellen ausschließlich fair gehandelte, qualitativ sehr hochwertige Kaffeebohnen.


    Erstmal, Du hast an der Stelle Recht, an der Du sagst, dass ich nicht beim Metzger einkaufe. LEIDER hast Du das Recht, den gibt es hier in greifbarer Nähe nicht. Ansonsten würde ich dort nämlich kaufen. Ich selbst esse allerdings auch nicht jeden Tag Fleisch. Mein Gemüse kaufe ich NICHT im Bioladen, aber auch nicht beim Discounter. Obst ist teilweise aus Gärten Bekannter, teilweise gekauft, an unterschiedlichen Stellen (Wochenmarkt, Supermarkt)


    Ansonsten hast Du aber nicht ganz Recht. Ich kaufe, wenn ich Backwaren kaufe, in der Regel beim Bäcker (sogar bei einem, der noch selbst backt-allerdings nicht aus Überzeugung, sondern weil er die leckersten Brötchen hier macht). Ich bezahle bei meinem Stammbäcker für 10 Brötchen 2,50 Euro. Damit ist Frühstück, sowie die Schulbrötchen für die Kinder abgedeckt, in der Regel isst davon auch noch eines der Kinder am Nachmittag etwas). Kaufe ich für 3 Euro ein Brot, reicht das sogar für 2 Tage. Teilweise backe ich aber (weil ich es gerne mache, nicht weil es notwendig ist) selbst. Der Preis eines selbstgebackenen Brotes ist DEUTLICH unter drei Euro (allerdings reicht das Brot nicht länger als einen Tag, weil wir alle zu gerne frischgebackenes Brot essen).


    Wir trinken zu Hause fast nur Mineralwasser, zum Frühstück mal Saft und wir Erwachsenen zu viel Kaffee (ist aber wie oben gesagt, nicht berücksichtigt). Die Kinder trinken selten mal Kakao, ich denke, das wird jetzt in der kalten Jahreszeit wieder zunehmen. Ein Kasten Mineralwasser kostet ca 2,50 Euro. Wir kommen damit höchstens drei Tage aus.


    Ohhhhh, Bier und Wein ist in meiner finanziellen Auflistung nicht berücksichtigt, ich trinke es beides nicht... aber mein Mann, müsste also korrekterweise mitberechnet werden.


    Wir kochen fast immer selbst und frisch, einfach weil es uns besser schmeckt (wir sind keine Ernährungsfanatiker), in meinen Augen ist aber selbstgekochtes Essen günstiger als bereits fertig hergestelltes...(irgendwie fallen mir gerade die richtigen Worte nicht ein). Wir essen weder jeden Tag das Gleiche, noch sind wir versessen bei irgendwelchen Essenthemen. Unsere Ernährung ist weder sonderlich gesund noch ausgesprochen ungesund... eher ziemlich normal.


    Was mir gerade noch ein bisschen auf der Seele liegt: wir sparen tatsächlich nicht beim Thema Essen. Ernährung hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert (eben weil wir gerne kochen und noch lieber essen). Wir haben es auch (wie Du ja auch sagtest) nicht nötig den Cent umzudrehen und achten beim Einkaufen nicht wirklich auf den Preis. Dennoch muss Essen nicht so teuer sein, wir es dargestellt wird.


    Was ich eigentlich sagen will: vernünftige Ernährung, mit auch bewusst gekauften Lebensmitteln muss nicht teuer sein (kann es aber). Ich für mich habe einen recht bewussten Umgang mit Lebensmitteln.


    Dieses ganze Thema kam auf, weil der Starter sagte, dass er als Einzelperson 10 Euro am Tag "verisst und vertrinkt". Genau das entspricht in meinen Augen eben KEINEM bewussten Umgang mit Essen. Deswegen glaube ich, dass Du Möbius und ich schon den gleichen Gedankenansatz zum Thema haben, aber unterschiedlich auslegen. Für 10 Euro kannst du jeden Tag ein gutgepflegtes Steak inkl. handverlesenem Salat essen, ein ausgiebiges Frühstück mit Körnerbrötchen und einer zweiten gesunden Mahlzeit essen... (wenn man alleine isst, ab der zweiten Person haut das dann nicht mehr hin)


    PS: Ich bestelle heute Abend Pizza, vollkommen ungesund und vollkommen teuer :)


    PPS: In der Auflistung des Starters fehlt, falls es vorhanden sein sollte Tierfutter und Tierarztkosten, sowie Rücklagen für Kosten, die im Fall einer eigenen Erkrankung auftreten...








  • Jole, besten Dank für die Einnlicke in Deine Vorgehensweisen.
    Du sprichst vom hohen Stellenwert, den Ernährung bei Dir hat. Da verwechselst Du etwas. Gute Enährung sieht anders aus als bei Dir. Fair trade-Kaffee hat nichts mit bewusster Ernährung zu tun. 10 Brötchen für 2,5 Euro sind egal wie mans wendet nur Weizenmehlscheiße. Bewusste Ernährung würde Kindern nicht so oft solchen Kohlenhydratmüll zumuten.
    Das soll keine Kritik sein an Deiner Ernährung, das soll nur auf die in meine falsche Verwendung Deiner Begrifflichkeiten hinweisen.


    10 Euro pro Tag: Wenn ich mindestens ein halbes Kilo Bio Gemüse kaufe, z.B. 300g. Biopabrika bin ich2,4 Euronen los. Wenn ich ein gewisses Ernährungsniveau (in Bezug auf scheinbar (!!!) gesündere Produkte) halten will, wirds schnell teuer. Wenn ich keine 500 gr. in Plastik abgepackte Steaks für 3 Euro kaufen will und sonst vieles vom täglichen Ernährungsgift vermeiden will, muss ich etwas in die Tasche greifen. Ob das nun wirklich weniger belastet ist, ja, wer weiß das schon genau... Aber die Hoffnung ist da...
    Einen Garten habe ich leider nicht hier. Für Tipss bin ich offen.

Werbung