Des Kaisers neue Kleider: Hüther ist "nackt"

  • Wollten die Schüler das vorher lernen?


    Du erwartest also von Schülern, dass sie über eine Lebenserfahrung verfügen, die jemand hat, der schon ein halbes Jahrhundert auf dieser Welt zugebracht hat und dass sie auf deren Grundlage sinnvolle Entscheidungen treffen können?


    Wer hat das bestimmt?


    Darüber gibt es einen gesellschaftlichen Konsens, der u.a. Schulpflicht sowie Lehrpläne beinhaltet.


    Der Lehrer (als erwachsenes Vorbild und Staatsdiener) ist doch erstmal in der Bringschuld, den Schülern mit Respekt zu begegnen.


    Nein! Respekt beruht auf Gegenseitigkeit, nicht auf Bringschuld.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Die (zugewiesene) Rolle des Lehrers im Staatschuldienst ist einfach nicht Ihr Ding, geehrte Arabella ! Ist ja nicht schlimm. Man muss dort ja auch nicht tätig sein. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Nö, hab ich schon im Studium gemerkt... bin nur etwas erschrocken, dass sich immer noch nicht viel geändert hat. Als ob man mit 50 mehr Lebenserfahrung hat und weiß, was gut für die heranwachsende Generation ist...tse. Für welche Zukunft bilden wir unsere Kinder denn aus? Kennt die jemand? Das meiste von dem, was in "normalen" Schulen gelernt wird, braucht man nicht und wenn, dann kann man es nachschlagen. Von neuen Medien haben viele Lehrer keine Ahnung, da ist die Jugend uns weit überlegen. Und schon damals in meiner Klasse hat ein Schüler den Auftrag bekommen, die Chips der Krankenkassenkarten zu programmieren. Hatten sie wohl keinen "erwachsenen" für gefunden...


    Aber auch in anderen Themengebieten...im Moment bin ich in Elternzeit, aber ich fands toll täglich auch von Kindern lernen zu können. Und mir ist noch was zu unserem " viel leichter zu unterrichtenden Klientel" an unserer freien Schule eingefallen, erst jetzt, weils für mich völlig normal ist... Habt Ihr auch alle ein Kind mit Hemi-Parese und eins mit Down-Syndrom in der Klasse?


    Meine Tochter geht auch hier in die Regelschule im Dorf, weil die nächste freie Schule zu weit weg ist. Bin grad am überlegen, eine eigene zu gründen, da die Dorfschule geschlossen werden soll. Man könnte sie als inklusive Schule halten, aber nicht mit dem jetzigen Schulrektor. Der warnte die Eltern bei der Bürgerversammlung: "Oder wollen Sie Autisten in der Klasse haben?" Ja, genau die! Gerne!


    Ist mir alles ein Rätsel...

  • Als ob man mit 50 mehr Lebenserfahrung hat


    Aääh. Ich bin ja jetzt erst 45 und noch nicht fünfzig, aber ich habe definitiv mehr Lebenserfahrung als ich mit Mitte 20 hatte und komme in problematischen Situationen aufgrund dieser Lebenserfahrung auch sehr viel besser klar als damals.

    Zitat

    und weiß, was gut für die heranwachsende Generation ist...


    Das ist die Frage - allerdings kenne ich dramatische Veränderungen - z.B. den Unterschied zwischen der Zeit vor 1989 und heute - besser als Menschen, die diese Zeit als Säugling erlebt haben und kann den Wechsel besser beurteielen.


    Nele


    P.S. Eigene Kinder habe ich nicht, das finde ich aber nicht problematisch, da ich in der Erwachsenenbildung arbeite und Schüler im Alter der Praktikanten und Referendare habe. Klasse junge Leute übrigens, die ich sehr mag!

  • das mit den noten von1-6 (sorry, dass ich jetzt das zweite mal alles klein schreibe, ich stille und habe nur eine hand frei) hab ich erst vor paar tagen in "wie kinder lesen und schreiben lernen" von bredel/furhop/noack (alles professorinnen) gelesen und ja, 1 und 6 waren ausnahmen.


    Das ist genau das, was ich meine. Dieser Mythos entsteht dadurch, dass er immer wieder wiederholt wird, ohne dass er tatsächlich hinterfragt oder überprüft wird. Du bist damit zufrieden, dass die Aussage von irgendwelchen Professoren getätigt worden ist. Hast du denn überhaupt nachgesehen (z.B. in den Fußnoten) oder durchdacht, was die Grundlage dieser Aussagen ist? Werden denn überhaupt emprirische Studien als Grundlage für diese Aussage genannt? Und wieso ist das anscheinend für dich überhaupt nicht weiter relevant?


    Das ist meine Schwierigkeit mit dem Wissenschaftsprinzip der universitären Didaktik und Pädagogik. Die ist viel zu sehr in der Tradition der deutschen Geisteswissenschaften verhaftet und die kann ich aus eigener Kompetenz wirklich beurteilen; Didaktiker denken sich regelmäßig ohne jede Empirie Dinge aus, die sie auf anderen ausgedachten Dingen aufbauen (und in dicken Fußnotenapparaten dokumentieren) und verwechseln das mit der Realität, in der tatsächlicher Unterricht stattfindet. Ich sage nur "Lernzieltaxonomie".


    Wertlos.


    Nele

  • Du bist damit zufrieden, dass die Aussage von irgendwelchen Professoren getätigt worden ist. Hast du denn überhaupt nachgesehen (z.B. in den Fußnoten) oder durchdacht, was die Grundlage dieser Aussagen ist? Werden denn überhaupt emprirische Studien als Grundlage für diese Aussage genannt? Und wieso ist das anscheinend für dich überhaupt nicht weiter relevant?


    In der Tat, mir reicht es, wenn es da steht. Aber ich schau gern für dich nach: Birkel/ Birkel 2002: Wie einig sind sich Lehrer bei der Aufsatzbeurteilung? Eine Replikationsstudie zur Untersuchung von Rudolf Weiß.
    Das Schaubild - ich muss mich entschuldigen, es geht nicht um die Noten 1-6, sondern nur 1,0-5,7 - zeigt die Notenvergabe von 88 Grundschullehrern/innen: 1x 1,0-1,7 , 18x 2,0-2,7 , 51x 3,0-3,7 , 16x 4,0-4,7 und 2x 5,0-5,7

  • Als ob man mit 50 mehr Lebenserfahrung hat und weiß, was gut für die heranwachsende Generation ist...tse.


    Nein, aber mit 50 weiß man viel besser was für einen selbst gut ist.... Meine Bemerkung bezog sich auf dein "Wollten die Schüler das vorher lernen?" in dem Sinne, ob sie in ihrem Alter abschätzen können, was sie brauchen und was nicht.


    Das meiste von dem, was in "normalen" Schulen gelernt wird, braucht man nicht und wenn, dann kann man es nachschlagen.


    Richtig, dann lass' uns die Schulen konsequenterweise gleich ganz abschaffen! Nur wer schreibt das dann da rein wo man es nachschlagen kann?


    Von neuen Medien haben viele Lehrer keine Ahnung, da ist die Jugend uns weit überlegen.


    Ja, beim daddeln. Wenn man mal etwas genauer nachfragt ist dann aber auch ganz schnell Ende.


    Hast du deine eigenen Kinder, wenn du welche hast, auch so erzogen? Von Lehrer zu Lehrer mag das wohl gelten...


    Kinder sind in meinem Leben nicht vorgesehen. Und nein, ich erwarte von jedem zumindest den Respekt, den ich als Mensch verdiene, auch von meinen Schülern!


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Zitat Arabella :

    Zitat

    Bin grad am überlegen, eine eigene zu gründen, da die Dorfschule geschlossen werden soll. Man könnte sie als inklusive Schule halten

    Wir sind dann alle gespannt, was dann dabei wirklich rum- und rauskommt ! 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • In der Tat, mir reicht es, wenn es da steht. Aber ich schau gern für dich nach: Birkel/ Birkel 2002: Wie einig sind sich Lehrer bei der Aufsatzbeurteilung? Eine Replikationsstudie zur Untersuchung von Rudolf Weiß.
    Das Schaubild - ich muss mich entschuldigen, es geht nicht um die Noten 1-6, sondern nur 1,0-5,7 - zeigt die Notenvergabe von 88 Grundschullehrern/innen: 1x 1,0-1,7 , 18x 2,0-2,7 , 51x 3,0-3,7 , 16x 4,0-4,7 und 2x 5,0-5,7

    Reicht mir auch nicht. Zum ersten Mal höre ich, dass es um Grundschullehrer geht. Aus dem Abstract zu Birkel/Birkel: "Insgesamt deckten sich die durchschnittlichen Beurteilungen recht gut mit den ursprünglich gegebenen Noten. Die Rechtschreibleistungen beeinflussten die Aufsatznoten und waren für ca. 7 % der Notenvarianz verantwortlich. Ähnlich wie schon bei Weiss streuten die Aufsatznoten für denselben Aufsatz über mehrere Notenstufen (u. U. von „sehr gut“ bis „mangelhaft“), was für die Anwendung recht unterschiedlicher Kriterien bei der Notenfindung spricht." (Psychologie in Erziehung und Unterricht, 49/2002, S. 219 – 224.) Klingt so dramatisch jetzt nun nicht, für die Aufsatzbeurteilung wurden ja explizit keine Kriterien angegeben. Aus welchem Bundesland kamen die Lehrer denn?

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Ja, beim daddeln. Wenn man mal etwas genauer nachfragt ist dann aber auch ganz schnell Ende.


    Ich hatte ein anderes Beispiel gegeben, aber man liest hier wohl nur das, was man lesen will.


    Na, wer hätte den Jungen gern in seiner Klasse? http://www.mirror.co.uk/news/w…-experts-said-boy-1895692
    Was steht in der 8. in Mathe aufm Lehrplan? Individuelle Förderung hat sich das Schulministerium auf die Fahne geschrieben. Weiß das jemand? http://www.schulministerium.nr…/Grundschule_von_A_bis_Z/
    Punkt "Individuelle Förderung": Individuelle Förderung


    "Die individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler ist zentrale Leitidee des Schulgesetzes. Jedes Kind soll bezogen auf seine individuellen Stärken und Schwächen durch differenzierenden Unterricht und ein anregungsreiches Schulleben nachhaltig gefördert werden. Dies schließt individuelle Hilfen für Kinder mit Lernrückständen oder besonderen Problemen beim Lernen ebenso ein wie die Förderung von besonderen Begabungen und Neigungen.
    Die individuelle Förderung in der Grundschule kann in innerer Differenzierung oder in äußerer Differenzierung erfolgen. Grundschulen, die angesichts ihrer Rahmenbedingungen vor besonderen Herausforderungen stehen, können zusätzliche Personalressourcen wie zum Beispiel sozialpädagogische Fachkräfte oder zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer, zugewiesen werden.
    Jede Schule erstellt ein eigenes Förderkonzept, das die Bereiche Lernstandsdiagnostik, Förderplanung und Unterrichtsorganisation beschreibt.
    Bei der Förderung werden Inhalte, Dauer und Umfang in einem individuellen Förderplan festgehalten.
    Der in der Stundentafel ausgewiesene Förderunterricht soll allen Kindern zugute kommen. Die Schulen stellen sicher, dass auch für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler Förderangebote gemacht werden."


    Und da steht noch viel mehr Tolles drin, bin ganz überrascht, die Regelschulen könnten eigentlich viel mehr als sie tun... Warum tun sie nicht?

  • Nachschlagen? Na, was denn? Die Bundesländer vielleicht oder welche Getreidesorten es gibt. Aber wie man sich durchs Leben schlägt - wo bitte kann man das "nachschlagen"? Wo schlägt man nach, wie man ein Problem formuliert? Wie man es löst, bevor es einem jemand anders vorgekaut hat?


    *kopfschüttel*


    Ich dachte, da seien wir schon sehr viel weiter ... Reines Reproduzieren ist gar nicht ausreichend als Prüfungsleistung.


    Den Artikel über den Hüther habe ich mit Vergnügen gelesen. Diese selbstgefällige "Diskussion" mit Precht hat mich wirklich auf die Palme gebracht. Und was mich auch beruhigt ist, dass niemand alles können kann, auch nicht der Hüther. Der kann offenbar schön daherreden. Das ersetzt aber weder Kompetenz noch Erfahrung.

  • Und da [Schulgesetz] steht noch viel mehr Tolles drin, bin ganz überrascht, die Regelschulen könnten eigentlich viel mehr als sie tun... Warum tun sie nicht?


    DIe Frage muss korrekt lauten: Die Regelschulen SOLLTEN eigentlich viel mehr tun. Warum KÖNNEN sie es nicht?


    Die Antwort ist eigentlich ganz klar: Fehlende Ressourcen. Wenn die "individuelle Förderung" wirklich gewünscht werden würde, müssten die Länder viel mehr Personal (Lehrkräfte und anderes pädagogisches Personal) und die Schulträger viel mehr Sachressourcen (Räume für Differenzierungsmöglichkeiten, Selbstlernmaterialien, Computer inkl. Wartungspersonal, ...) bereitstellen. Solange das nicht geschieht, kann man die "schönen Worte" der Politik nicht ernst nehmen. "Bildungsrepublik Deutschland" eben.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

    • Offizieller Beitrag

    Ich muss gestehen, ich tu mich schwer, solche Pauschalphrasen wie von Arabella ernst zu nehmen. Das hört sich mir zu sehr nach studentischem Weltverbesserertum an und ist gleichzeitig argumentativ allenfalls mit Allgemeinplätzen und unreflektiertem Wiederholen von den erwähnten "Mythen" gespickt.
    Von einer akademisierten Person sollte man da in der Tat mehr erwarten dürfen.


    Ich kann ferner Mikael in seinen Ausführungen nur unterstützen. Das, was im Schulgesetz niedergeschrieben ist, soll überspitzt formuliert im Wesentlichen kraft der dort geschriebenen Worte erfolgen.
    Was weißt Du über die Personalschlüssel an Schulen, über die Stellenzuweisungen von Sonderpädagogen, über das (Nicht)Vorhandensein von Material zur individuellen Förderung und vom zeitlichen Aufwand dies zu realisieren?
    Nur zehn Minuten Gedanken (sic!) über das Leistungsbild eines Schülers bedeuten bei >200 Schülern gut eine Arbeitswoche an reiner Gedankenarbeit, ohne dass unterrichtet worden wäre, vorbereitet worden wäre, Förderpläne geschrieben worden wären, adäquates Material gesucht und/oder bereitgestellt worden wäre. Rechnen wir jetzt noch ein paar Minuten pro Arbeitsgang pro Schüler hinzu, sollte klar sein, was hier verlangt wird.


    Es steht Dir aber in der Tat frei, gemäß Deinen Vorstellungen zu arbeiten. Die Betonmauer wartet - und sie wird nicht im letzten Moment beiseitespringen.


    Gruß
    Bolzbold

  • einen letzten Link dazu: http://www.hagengrell.de/iprot…atan-und-ist-das-wichtig/


    und eine letzte Frage: Dieser Martin Spiwak, der den Artikel verfasst hat, ist der eigentlich vom Fach? Ist das eigentlich ernst zu nehmen, was er da von sich gibt? ;) Oder reicht es, dass er für eine Zeitung mit (bisher) gutem Ruf arbeitet? Warum wird er nicht hinterfragt?


    Was weißt Du über die Personalschlüssel an Schulen, über die Stellenzuweisungen von Sonderpädagogen, über das (Nicht)Vorhandensein von Material zur individuellen Förderung und vom zeitlichen Aufwand dies zu realisieren?

    Nein, es gibt genügend Regelschulen, die das "Unmögliche " schaffen, also so unmöglich kann das nicht sein. Z.B. bei Youtube zu sehen: Frau Dr. Risse, Schulleiterin eines Gymnasiums in Oberhausen http://www.youtube.com/watch?v=_4G71AWdd8s


    Die Betonmauer wartet - und sie wird nicht im letzten Moment beiseitespringen.


    Alles eine Sache der Haltung... Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg... Oder: Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe.


    Bei sich selbst anfangen, nicht warten, dass von "oben" der Geld-, Personal-, Material-, was-weiß-ich-Segen kommt. Der kommt nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich wusste, dass wieder der Satz kommt: es liegt an der Haltung des Lehreres, ob er es schafft. Rahmenbedingungen sind uninteressant.
    *kopfschüttel*
    Kl.gr.frosch


    P.S.: ja, er ist vom Fach. Er ist Journalist und hat Fakten gesucht, gefunden und aufbereitet.

  • Zitat Bolzbold :

    Zitat

    ...ich tu mich schwer, solche Pauschalphrasen wie von Arabella ernst zu nehmen. Das hört sich mir zu sehr nach studentischem Weltverbesserertum
    an...

    Geht mir genauso !


    Zitat Arabella :

    Zitat

    Alles eine Sache der Haltung... Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg...Oder: Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe.


    Bei sich selbst anfangen, nicht warten, dass von "oben" der Geld-,Personal-, Material-, was-weiß-ich-Segen kommt. Der kommt nicht.

    Mal abgesehen davon, dass in puncto Haltung die meisten Kollegen eh engagiert und über ihr Kräftelimit arbeiten , lesen sich Deine helfersyndromdurchtränkten und utopischen Gedanken und Äußerungen wie eine Anleitung zur Lehrer-Selbst-Aufopferung. Die Lehrer sollen sich selbst für die Umsetzung der versponnenen (!) Utopien verheitzen ?8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Ich hatte ein anderes Beispiel gegeben,...


    Du hattest "neue Medien" als Beispiel gegeben und darauf bezog ich mich.


    ...aber man liest hier wohl nur das, was man lesen will.


    Dieser Eindruck drängt sich mir bei deinen Beiträgen/Antworten in der Tat auf.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

    • Offizieller Beitrag

    Nein, es gibt genügend Regelschulen, die das "Unmögliche " schaffen, also so unmöglich kann das nicht sein. Z.B. bei Youtube zu sehen: Frau Dr. Risse, Schulleiterin eines Gymnasiums in Oberhausen http://www.youtube.com/watch?v=_4G71AWdd8s



    Alles eine Sache der Haltung... Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg... Oder: Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe.


    Bei sich selbst anfangen, nicht warten, dass von "oben" der Geld-, Personal-, Material-, was-weiß-ich-Segen kommt. Der kommt nicht.


    Das sind wieder diese lapidaren, altklugen Phrasen, die fernab der konkreten (!) Situation vor Ort alles an der Haltung und Einstellung der Lehrkräfte festmachen.


    Ich bin bereit, bei mir selbst anzufagen. Aber nicht zum Nulltarif.


    Isoliert betrachtet hast Du so gesehen also völlig recht.


    Ich will tatsächlich nicht.


    Ich will nicht


    ... mich für pädagogischen Idealismus selbst ausbeuten nur weil andere es dennoch tun.
    ... die Fehler und politischen Profilneurosen derer, die für ihre bildungspolitische Arbeit fürstlicher bezahlt werden als ich, ausbaden. Hier meine ich besonders Planung und Konzeption von Schnellschüssen wie G8, "individueller Förderung" und Inklusion.
    ... so dumm sein, diejenigen in dem Murks, den sie machen, zu bestätigen, falls (bzw. indem) ich dennoch Erfolg habe.
    ... dass verblendete Idealisten metaphorisch gesprochen pädagogisch die Preise auf dem Bildungsmarkt kaputt machen und sich dadurch auch noch im Recht wähnen, auf andere mit dem Finger zeigen zu dürfen. "Schaut her, ich verkaufe meine Brote unter den Herstellungskosten zum Wohle aller Bedürftiger. Ihr anderen Bäcker, die Ihr von Euren Broten leben wollt, seid entweder habgierig oder faul."


    Gruß
    Bolzbold


  • Danke BotzhoLt!


    Ich habe gerade festgestellt, dass ich es nicht besser hätte ausdrücken können.


    ---
    Zitat repariert (Nele)

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

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