Die Kultusministerien entdecken nun auch das "Neuland"

  • Ja, wohl wahr.


    Nachdem ich in den letzten Unterrichtswochen vermehrt dieses duslige "Ich hab das Arbeitsblatt nicht..." gehört habe, nachdem ich es sogar unter Zeugen verteilt habe, habe ich mir vorgenommen, in dieser Hinsicht viel rigoroser zu sein. Was soll ich mir überhaupt die Arbeit machen, die Sachen online zur Verfügung zu stellen, wenn das nicht genutzt wird und wenn Schüler nicht in der Lage sind, ein Heft zu führen und ihre Blätter abzuheften? Ich fange langsam an, mich über meinen eigenen, viel zu umfangreichen Service zu ärgern. Ich glaube, im nächsten Schuljahr überlasse ich es den Schülern, wie sie ihre Sachen speichern (USB-Stick, Cloud,...) und trage ihnen auch nicht mehr ihr Zeug hinterher. Mir kann keiner erzählen, dass sich diese Probleme durch die Nutzung von Facebook erledigen würden. Die Arbeit wäre doch wieder nur bei mir.


    Ich hatte bisher auch nie das Problem, dass ich nachts um 3 plötzlich eine Nachricht an meine Klasse loswerden musste.

  • Was soll ich mir überhaupt die Arbeit machen, die Sachen online zur Verfügung zu stellen, wenn das nicht genutzt wird und wenn Schüler nicht in der Lage sind, ein Heft zu führen und ihre Blätter abzuheften?

    Nunja. Man macht es es ja für die, die es auch zu nutzen wissen. Das sind nicht alle. Häufig genug ist es auch nur eine ausgewählte Gruppe von Leuten, die ihre Sinne beisammen haben. Für die mache ich es gerne. Der Rest hat keinen Schaden (außer dem Spott, das er es noch nicht einmal geschaft habe, sich das Arbeitsblatt herunter zu laden etc.).


    Pausi

    Einmal editiert, zuletzt von Pausenclown () aus folgendem Grund: Wort vergessen.

  • 90% der Bundestagsabgeordneten sind bei einem (privaten) sozialen Netzwerk: http://www.cczwei.de/index.php?id=news&newsid=2523


    Heißt das jetzt, ich bin als Bürger gezwungen, mich bei Facebook und Co. anzumelden, wenn ich denen eine Frage stellen will?


    Und ich hoffe natürlich, dass die Kommunikation dort auch schön verschlüsselt abläuft und die Abgeordneten Facebook und Co. nicht nutzen, um sich im Vorfeld von parlamentarischen Abstimmungen usw. dort zu beraten. Sonst wären die superteuren verschlüsselten Handys ja ganz umsonst gewesen...


    Oder wird hier wieder mit zweierlei Maß gemessen. Quod licet Iovi, non licet bovi. Wie der Lateiner so sagt...


    Edit: Es geht hier um Abgeordnete, nicht um Kandidaten. Und Abgeordnete sind genauso Amtsträger wie Beamte.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

    Einmal editiert, zuletzt von Mikael ()

  • Ich breche mal eine Lanze für die Nutzung von Facebook gemeinsam mit Schülern:
    Seit einigen Jahren habe ich Schüler in der Freundesliste und ich habe es nicht bereut.
    Sämtliche Schüler, die ich in der Freundesliste habe, haben mich geaddet und nicht umgekehrt. Dazu habe ich mich selbst verpflichtet.
    Ich zwinge niemandem Facebook auf, ich verbreite keine offiziellen Nachrichten über diesen Kanal. In der ersten Stunde in einer neuen Klasse schreibe ich meine Mailadresse an die Tafel und dass ich auch per Facebook erreichbar bin – das war’s. Weiter wird dieses Medium normalerweise nicht von mir in den Unterricht eingebunden.
    Wer bereits Facebook hat, kann mich adden (oder es lassen), wer kein Facebook hat, wird sich ganz sicher nicht extra für mich anmelden. Wer vor einer Klassenarbeit oder vor einem Referat Fragen hat, kann mich per Facebook anschreiben und dieses Angebot wird auch gerne genutzt. Die Hemmschwelle ist hier offenbar deutlich niedriger, wenn ich mal vergleiche, wie viele (bzw. wie wenige) Nachfragen per E-Mail kommen.
    Natürlich muss ich das nicht, genauso wenig wie so vieles andere, was ich in der Schule freiwillig mache.
    Die Intension dahinter war für mich persönlich sowieso eine andere:
    Ich liebe es, wenn ich heute verfolgen kann, was meine ehemaligen Schüler studieren. Wenn ich nach ihrem Abschluss weiterhin in Kontakt bleiben kann, ist das klasse.
    Oft ist der „Kontakt“ nur passiv durch Mitlesen oder ab und zu durch Likes auf eine Statusmeldung oder ein Bild. Aber gerade dadurch ist es per Facebook so einfach, im Vergleich zu Mails.


  • Nun ja, die Bundesregierung reagiert halt seeehr träge auf den ganzen Überwachungsskandal. Die Bundeskanzlerin ist doch gerade sehr zufrieden mit sich, findet ihre Regierung toll usw. Und die meisten Bürger kriegen es offenbar auch nicht so richtig mit, was da läuft oder es ist ihnen einfach egal. Datenschutz - war da was? Privatsphäre - wer braucht denn so was?


    Dass es nun für die Abgeordneten, die eilig auf den Facebook-Hype aufgesprungen sind, (noch?) keine Vorgabe zur Nutzung gibt, ist ja nun kein Grund, sich um die Facebooknutzung von Schulen Gedanken zu machen.

  • Und Abgeordnete sind genauso Amtsträger wie Beamte.

    Nein. Der Status von Abgeordneten (Legislative) ist ein ganz anderer als der von Beamten (Exekutive). Sicher gibt es eine Schnittmenge von Regeln, aber prinzipiell lassen sich frei gewählte Abgeordnete, die ihrem Gewissen verpflichtet sind, weniger Vorschriften machen Dienstverpflichteten.


    Pausi

  • Hm... ich bin aktiver Facebook-Nutzer. Das Netzwerk ist Teil unserer modernen Medienkultur - ob man diese nun gut heißt, oder eben nicht. In den USA sind Schulen dort vertreten und beide Fakultäten meiner Alma Mater haben eigene Seiten. Im EDV/IT-Unterricht habe ich Facebook & Co. thematisiert, eben weil es immer wieder Probleme gibt und man diese nicht ignorieren kann - und dann muss ich wissen wovon ich spreche. Davon ab war die Organisation unseres Abi-Nachtreffen dank FB doch sehr einfach.
    Etliche meiner Schüler haben mich "als Freund hinzugefügt", wobei meine Damen und Herren zwischen 17 und 48 Jahre alt sind. In meinen Beiträgen und Auftreten dort bleibe ich professionell. Offizielle Kommunikation findet nicht statt. Von meinem Privatleben ist nur das zu sehen was ich möchte. Postet ein Schüler Müll (Verbreitung von Hoaxes, etc.) gehe ich darauf kurz ein.


    Ob man so etwas auf derartige rechtliche Grundlagen stellen muss? Mir kommt es so vor, als würde ein Handlungsbedarf gesehen werden, aber keiner weiß so recht wie er handeln soll. Analog zu dem Verbot von "Killerspielen" - ich kenne genug Kollegen in meinem Alter die ebensolche Spiele "zocken". Oder das Verbot von Smartphones im Unterricht. Die entsprechenden Paragraphen in den Schulordnungen basieren auf der Anfangszeit der Handys. Wenn ich mir heute mein eigenes Telefon ansehe, dann kann das Ding mehr als mein erster PC (oder der Rechner der NASA beim ersten Mondflug). Und im Rahmen von Rechercheaufträgen dürfen die Dinger verwendet werden (mal davon ab ist es mit Smartphones ungleich schwieriger für die Lernenden eine SMS zu schreiben, als dies mit einem konventionellen Handy und T9 machbar war).

    Bei "selbst schuld" wird nicht gepustet!

  • Es ging doch bei dieser Diskussion ausschließlich um die *dienstliche* Nutzung von Facebook. Wie irgendwelche Ehemaligentreffen organisiert werden, hat mit dieser Diskussion nichts zu tun.


    Es ist mir umgekehrt übrigens untersagt, meine dienstliche E-Mail privat zu nutzen. Ich finde das gut so. Ich halte das wirklich streng getrennt.


    Im Übrigen muss ich nicht jeden Blödsinn mitmachen, um Dinge im Unterricht thematisieren zu können. Ich muss auch keine Partydrogen schlucken oder mich ins Koma saufen, um mitreden zu können. Ich will facebook meine Daten nicht geben, Punkt.


    Tja - braucht man eine Verordnung?


    Es gab Zeiten, da brauchte man auch kein Umweltministerium, wozu denn? Braucht man etwa Regeln im Umgang mit der Umwelt?


    Wie im Titel erwähnt - "Neuland" ... Es ist doch ziemlich arm, dass viele Politiker zum Thema Netz nur zu sagen haben, dass sie bei facebook sind und ein Smartphone besitzen.

  • Ich muss auch keine Partydrogen schlucken oder mich ins Koma saufen,

    ... besoffen Auto fahren, auf offener Straße ausspucken, Bananen mit Schale essen oder RTL2 gucken ...

    um mitreden zu können.

    Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Ja, facebook & Co. sind Teil unserer Medienkultur. Das ist eine wertungsfreie Feststellung. Bevor man es benutzt, sollte man es aber bewerten. Benutzen, weil es "da" ist, ist kein Zeichen von Vernunftbegabtheit. Urteilsvermögen gehört zu den Kompetenzen, die wir vermitteln sollten. Wenn wir daselbst keines haben, wird die Luft dünn.


    Prost!


    Pausi.

  • Wer vor einer Klassenarbeit oder vor einem Referat Fragen hat, kann mich per Facebook anschreiben und dieses Angebot wird auch gerne genutzt. Die Hemmschwelle ist hier offenbar deutlich niedriger, wenn ich mal vergleiche, wie viele (bzw. wie wenige) Nachfragen per E-Mail kommen.

    Das ist interessant. In Zeiten von PRISM und Co. kann man natürlich nicht wissen, wie privat die Kommunikation per E-Mail ist, aber bei facebook gehört es zum Konzept, dass jeder Furz der dort gelassen wird, ad calendas graecas gespeichert wird. Was mit den gespeicherten Daten passiert, weiß der Geier. Der Nutzer weiß es sicher nicht.


    Abgesehen davon finde ich E-Mails erheblicher praktischer, weil ich diese im E-Mail-Client bearbeiten kann.


    Mit unseren Angeboten haben wir durchaus Einfluss auf das Verhalten unserer Schüler. Mit der (unbedarften) Benutzung facebooks zeigen wir ihnen, dass es sich dabei auch nur um irgend ein Kommunikationsmedium handelt. Ich finde facebook tatsächlich derart grandios doof, dass ich nicht möchte, dass Menschen, für die ich Verantwortung trage, es benutzen. Das teile ich ihnen auch mit. Mein Verhalten richte ich entsprechend aus. Ich werde kein Vorbild für solchen Schrott sein.


    Die Lanze, die du brechen wolltest, hat nach meiner bescheidenen Meinung noch nicht Mal einen Haarriss bekommen.


    Pausi

  • Zum Thema möchte ich mein Beispiel anführen:


    Meine Klasse hat mich vor 1 1/2 Jahren in die nicht-öffentliche Gruppe der Klasse eingeladen. Dieser bin ich beigetreten unter folgenden 3 Bedingungen:
    1. Freundschaftsanfragen werden nicht während der Schulzeit angenommen
    2. keine Auskünfte über Noten und ähnliches
    3. keine verbalen Entgleisungen (natürlich auch im Bezug auf Lehrer oder Schüler)


    Meinen Chef habe ich über die Gruppe informiert und über genannte Bedingungen. Auch wurde das Thema kurz in einer Elternversammlung von mir angesprochen (auch mit Angabe der Bedingungen).


    Ihr könnt euch diese Gruppe so vorstellen wie eine Pinnwand, bei der Klassenaktivitäten und Organsitorisches deutlich im Vordergrund stehen. Bilder von diesen z.B. Fahrten sind auch in dieser Gruppe zu finden.
    Besonders praktisch fand ich die Klassengruppe in der Abschluss- und Prüfungszeit. Am Ende der Schulzeit haben wir - meine ehem. Zehnte und ich - beschlossen, dass wir wollen auch die Gruppe nicht löschen werden. Auch wenn nun natürlich fast nichts mehr geschrieben wird.


    Mein Fazit ist, dass die Gruppe durch den Austausch unser Klassenleben bunter gemacht hat. Anmerken möchte ich, dass diese Klasse sehr sympathisch und diszipliniert war. Eine homogene fröhliche Masse sozusagen. ;) Allerdings wage ich zu behaupten, dass dies die Grundlage für das gute Funktionieren war und nicht jede Klasse dafür in Frage kommen würde.


    In Facebook bin ich sonst sehr wenig aktiv.

  • Mich interessiert und tangiert dieses ganze Thema und Geblubber drumherum nicht, da ich sowieso der Meinung bin, dass wir Lehrer aus echtem Schrot und Korn eher daran gehen sollten, Schule zu entelektronifizieren. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Mich interessiert und tangiert dieses ganze Thema und Geblubber drumherum nicht, da ich sowieso der Meinung bin, dass wir Lehrer aus echtem Schrot und Korn eher daran gehen sollten, Schule zu entelektronifizieren. 8_o_)


    Dir ist aber schon bewusst, dass du hier in deiner Freizeit im Internet ohne zwingenden Grund in einem Lehrerforum kommunizierst? :)


    Nele

  • Zum Thema möchte ich mein Beispiel anführen:


    Das ist ein Beispiel, in dem privat entschieden wurde, dass facebook benutzt wird.


    Ich kenne solche Nutzungsvarianten auch, aber es kann eben auch zu einer bedenklichen Verquickung von Schulthemen und Privatem kommen. Ja, manchmal ist das Verhältnis zum Lehrer ein annähernd freundschaftliches, aber warum soll ich das als Schüler nicht auszunutzen, wenn ich Probleme mit der nächsten Klassenarbeit habe? Was ich beobachtete, war grenzwertig, das möchte ich gar nicht im Detail schildern. Ich will das jedenfalls nicht, aber das ist auch eine private Entscheidung.


    Ich denke, dass es höchste Zeit ist, sich darüber Gedanken zu machen, welcher Art "privater" Beziehungen Lehrer in einem datenschutzrechtlich bedenklichen Netzwerk unterhalten sollte - bisher gibt es ja kaum irgendwelche offizielle Aussagen dazu, bei mir ist jedenfalls keine angekommen. Man kann das Thema auch nicht ohne das Problem "Mobbing im Internet" und eben "Datenschutz" diskutieren. Auch da geschieht schulischerseits noch recht wenig und ich bin manchmal wirklich entsetzt darüber, wie oberflächlich die Schüler mit diesen Themen umgehen. Dabei passiert ja nun wirklich genug.


    Und technisch gibt es genügend andere Möglichkeiten, sich online zu vernetzen. Man muss seine Daten nicht alle an Mark Zuckerberg ausliefern. Ich kann einfach nicht glauben, wie egal das vielen Leuten ist.

  • Ich bin bei Facebook angemeldet, nehme aber grundsätzlich keine Freundschaftsanfragen von Schülern an.
    Der Austausch mit Kollegen findet aber teilweise schon über FB statt. Allerdings keine wirklich dienstlichen Angelegenheiten (Noten, Austausch über einzelne SUS, Unterrichtsinhalte...), sonderen eher das "Drumrum" in der Schule. Gerade während meiner Elternzeit fand´ ich es sehr angenehm, so ein bißchen in Kontakt zu bleiben und ab und zu was von der Schule mitzubekommen.


    Ich habe im vergangenen Schuljahr übrigens einen echten EInlauf von meinem Schulleiter bekommen, weil ich meine private(!) E-Mailadresse geändert und diese Änderung nicht mitgeteilt hatte. Mir wurde gesagt, ich sei dafür zuständig, meine Erreichbarkeit per Mail von Seiten der Schulleitung abzusichern. Eine dienstliche Mailadresse haben bei uns nur die Mitglieder der Schulleitung...

  • Ich habe im vergangenen Schuljahr übrigens einen echten EInlauf von meinem Schulleiter bekommen, weil ich meine private(!) E-Mailadresse geändert und diese Änderung nicht mitgeteilt hatte. Mir wurde gesagt, ich sei dafür zuständig, meine Erreichbarkeit per Mail von Seiten der Schulleitung abzusichern.

    "Da müssen Sie etwas missverstanden haben. Ich habe meine E-Mail-Adresse nicht _geändert_, ich habe mein Konto geschlossen. Ich habe keine E-Mail-Adresse mehr. ... Nein, Telefon habe ich auch nicht."


    Have fun.


    Pausi


    PS: Wenn man natürlich eine E-Mail-Adresse zur dienstlichen Kommunikation angegeben hat, gehört es schon zum guten Ton, mitzuteilen, wenn diese nicht mehr existiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Pausenclown () aus folgendem Grund: PS ergänzt.

  • Ansprüche haben einige... Dienstliche E-Mail-Adresse... Demnächst wohl auch noch dienstliches Telefon und Geschäftswagen? Oder gar einen voll ausgestatteten Arbeitsplatz an der Schule?


    Ja sind wir hier in der "freien" Wirtschaft oder sind wir beim Staat?


    Der "sichere" Arbeitsplatz und die unterdurchschnittliche Gehaltsentwicklung müssen reichen! Hättest mal was "Richtiges" lernen sollen...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Ja, manchmal ist das Verhältnis zum Lehrer ein annähernd freundschaftliches

    Und ein freundschaftliches Verhältnis ist halt etwas anderes als eine Freundschaft. Facebook macht es einem dabei leicht, die Unterschiede zu verwischen, indem dort jede Kante im Graphen als "Freundschaft" synonymisiert wird. Der Begriff "Bekanntschaft" scheint bei der letzten Semantik-Reform verboten worden zu sein.


    Ob die Schüler mit dieser begrifflichen Unschärfe klar kommen und daraus ihrerseits eine ausreichende Trennschärfe ableiten können, möchte ich doch Mal in Frage stellen.


    Allein die Tatsache, dass man dort Leute, mit denen man irgendetwas zu tun hat, zu Freunden umdefiniert werden, reicht mir um mit des asozialen Netzwerken nichts zu tun haben zu wollen.


    Pausi

  • Dass die Schüler facebook nutzen, ist Fakt. Statt diese „Das ist alles böse“-Haltung vorzuleben, die auch keinen Schüler dazu bringt, sich dort abzumelden, finde ich es sinnvoller, ihnen zu zeigen, wie man facebook sinnvoll und vorsichtig benutzt.
    Und wenn dabei die NSA, facebook oder gar die komplette Weltöffentlichkeit mitkriegt, dass der Simon den Aspekt über Goethes Sturm-und-Drang-Zeit eher kurz halten soll – mein Gott, dann ist das halt so.
    Ich schreibe dort nichts, was ich dem Schüler nicht auch auf dem Flur, wo jeder andere mithören kann, sagen würde.

    Zitat

    Die Lanze, die du brechen wolltest, hat nach meiner bescheidenen Meinung noch nicht Mal einen Haarriss bekommen.

    Natürlich nicht. Wer Facebook für sich privat als Datenkrake ablehnt, kann schlecht überzeugt werden, es schulisch zu nutzen, genauso wenig wie ich einen Vegetarier dazu überreden kann, Fleisch zu essen. Wer diese Einstellung hat, hat sie eben. Aber da mir hier fast nur die Meinungen von Leuten vertreten waren, die Facebook gar nicht nutzen, wollte ich meine Erfahrungen schildern, die für mich zeigen, dass facebook durchaus Vorteile auch und gerade in der Schule hat.

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