Experimente in der 2. Klasse reflektieren, Ergebnisse sichern

  • Hallo,
    ich muss demnächst eine Sachunterrichtsstunde in einer 2. Klasse an unserer Seminarschule halten. Das Thema ist Luft und die SuS sollen in einer Stationenarbeit lernen das Luft "nicht nichts" ist. Hab mir dazu einen schönen Einstieg ausgedacht und interessante Versuche rausgesucht, jetzt suche ich aber nach einer Möglichkeit das Gelernte zu festigen bzw. die Stunde zu reflektieren. Wichtig ist mir eben, dass alle Kinder begreifen, dass Luft bestimmte Eigenschaften hat und Raum einnimmt. Durch die Versuche wird der Großteil darauf kommen und es (hoffentlich) auch verstehen. Was kann ich aber noch tun, damit der Inhalt bei allen SuS ankommt und tatsächlich eine Kompetenzerweiterung stattfindet?


    Mit den Reflexionen habe ich generell noch etwas Schwierigkeiten, deswegen wird meine Fachleiterin wohl besonders darauf achten, es sollte daher schon was hieb- und stichfestes sein. An meiner Schule unterrichte ich nur in der 3. und 4. Klasse und hab mit 2. Schuljahren bisher null Erfahrung. Ich weiß deshalb leider auch nicht, was da alles möglich ist (im Hinblick auf Komplexität, Verschriftlichung etc.)
    Für jeden Tipp wäre ich sehr dankbar!

  • Habe leider auch keine Erfahrung auf der Unterstufe. Eine Möglichkeit wäre, ein Minmap am Anfang zu erstellen, indem das Vorwissen an der Tafel oder je 4er-Gruppe auf einem grossen Blatt festgehalten würde, welches dann am Ende mit einer anderen Farbe erweitert würde. Dieses Verfahren könnte sichtbar machen, was neu an Wissen dazugekommen ist. 'Falsches' könnte gestrichen, müsste aber mit neuen Erklärungen versehen werden, damit es verstanden wird. (Handlung wird verschriftlicht/symbolisch)


    Eine andere Möglichkeit wäre, den Versuch zu zeichnen/skizzieren und etwas kolorieren und die Zeichnung mit Stichworten zu erläutern. Vielleicht darunter einen Erklärungssatz zu schreiben (den sollen die Kinder in Partner- oder Gruppenarbeit selber finden, allenfalls provisorisch notieren oder mündlich absegnen, damit er nicht falsch ist). (Handlung wird zeichnerisch/ikonisch festgehalten)


    Vielleicht gibt es auch eine Möglichkeit, den Versuch nachzuspielen: Die Luftteilchen werden warm und wärmer (die Kinder breiten ihre Arme aus, nehmen Raum ein) und etwas später kühlt die Luft dann wieder ab (die Kinder stehen enger zusammen) (Handlungswissen wird enaktiv gebündelt). Nach Jérome Bruner (und aus Erfahrung) sind solche Repräsentationsmodi-Transfer lernwirksam.

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