Vereinbarkeit Familie und Beruf- Stundenplan

  • Nach Scoobys Beitrag von Donnerstag abend hätte der Thread eigentlich beendet sein können. Mit etwas gutem Willen und etwas Pragmatismus bekommt man wunderbare Stundenpläne hin. Aber das Gerechtigkeitsgefühl einiger scheint er dann befriedigt zu sein, wenn es allen gleich schlecht geht. Geteiltes Leid ist doppeltes Leid. Auch ein Lebensmotto.


    Davon mal ab, ein pragmatischer Vorschlag für die TE:


    Schnapp dir die Stundenplanübersicht und schau Mal, wie man deinen Unterricht verlegen könnte. Sprech' gegebenenfalls mit dem Kollegen der statt deiner in den Nachmittag müsste etc. Das Ganze schlägst du dann dem Stundenplaner vor. Wenn er dann nicht möchte, weiß du, welche Art von A****l*ch du vor dir hast. Dann kannst du immer noch das große Besteck auspacken (Personalrat, Gleichstellungsverauftragter, Gewerkschaft, Anwalt).


    Viel Erfolg.


    Pausi

  • Latanju,
    kann nicht der Vater deiner Tochter die Betreuung an den beiden Nachmittagen übernehmen?


    Der arbeitet Vollzeit im Schichtdienst.Wenn das so einfach ginge, würde die Threadstarterin hier wohl nicht
    schreiben. Das istl bei Vollzeit-Arbeitenden wohl in der Regel auch
    unmöglich, jede Woche zwei Nachmittage frei zu haben (es sei denn man
    arbeitet Schichtdienst und auch da ändert sich in der Regel der Plan, so
    dass das nicht durchgängig möglich wäre).


    Wenn bei ihr die Bedingungen ähnlich sind wie bei mir und meinem Mann,
    wäre dieser Vorschlag ein Witz. Ich habe bis vor kurzem ähnlich viele
    Stunden wie die Threadstarterin gearbeitet, eben weil ich zwei kleine
    Kinder habe. Wir sind extra in die Nähe meines Arbeitsplatzes gezogen
    damit ich mich überwiegend um die Kinder kümmern kann. Mein Mann macht
    "Karriere" und pendelt täglich etwa 50 km zu seiner Arbeitsstelle. Dafür
    verdiente er auch knapp das dreifache von mir. Aufgrund von
    außerplanmäßigen Terminen (z.B. Konzeptionstag in der Kita, Klassenfahrt
    bei mir etc) hat er schon immer mal seine Gleitzeit ausgenutzt und
    tageweise oder zumindest deutlich früher frei gemacht, aber regelmäßig
    zweimal die Woche so früh frei haben (damit die Ehefrau, obwohl sie
    "nur" 50% arbeitet, der Schule zur Verfügung stehen kann wie eine
    Vollzeitkraft). Sorry, aber da hört es doch dann auf! Das ist einfach
    unverhältnismäßig und da würde vermutlich jeder Chef des
    vollzeitarbeitenden Elternteils erstmal denken, ob das wirklich ernst
    gemeint sein kann.


    :angst:
    Dem hab ich nicht viel hinzuzufügen außer dass mein Mann ja ohnehin schon alle Sonderaktivitäten im Kindergarten übernehmen muss, die vormittags liegen (und eben leider nicht an dem mir zugestandenen großzügigen freien Tag pro Woche) z.B. Abschlussfrühstück nach Vorschulübernachtung, Schultütenbasteln, Ausflug in den Zoo, wo man selbst die Kinder fahren muss etc. u d mich vertreten wenn konferenzen &co bis ultimo anstehen (wird schon mal gern 18-19 Uhr hier) - da hat der Kindergarten längst zu, und mit der Einschulung wird das ja nicht besser...
    Andere können sich da Urlaub nehmen, ich ja nur gegen Nacharbeit mit Erlaubnis der Schulleitung, die ich aber nicht bekommen würde. Ich bin ja schon froh, dass man mir gestattet, am Vormittag(!) der Einschulung meines einzigen Kindes der Schule fern zu bleiben - gegen Vertretungsstunden. Meinen Nachmittagsunterricht, so ich an dem Tag welchen habe, muss ich aber halten - da feiert die Famile also mal 2 Stunden OHNE Mama.
    Ich bin ja schon froh, dass mein Mann kein Lehrer ist - ich wüsste nicht, wie man das alles regeln soll.


    Was ich aber noch anmerken muss: Offenbar habe ich als Neulig da ein brisantes Thema angeschnitten und bin doch erschrocken über die Art und weise, wie hier teilweise miteinander kommuniziert wird.
    Für die Tipps bedanke ich mich herzlich - zur Sache ist von meiner Seite alles gesagt.

  • Noch ein Nachtrasg: Dieses Schuljahr hat sich mein Stundeplan viermal geändert und zwar ohne viel Vorlauf - DAs muss man auch alles organisieren!


  • Das ist doch aber - mit Verlaub - recht selbstgerecht.


    Äh, nein. Das ist erklärtes Ziel unseres Dienstherrn, nachzulesen in zahlreichen Handreichungen, Erlassen und Absichtserklärungen. Ob du persönlich das gut findest sagt viel über dich als Mensch aus, ist aber für deine Arbeit im Planungszimmer schlicht irrelevant. Lediglich "zwingende dienstliche Belange" trumpfen die Familie noch.

    --

    Keine Daten, keine Quellen? Kein Interesse.

  • Zitat

    Das stimmt, aber wir leben in einem der am dichtesten besiedelten Gebiete weltweit.


    Besiedelungsdichte ist in diesem Zusammenhang kein relevanter Faktor. Und wenn man schon Videos über exponentielles Wachstum postet, sollte man auch eine Vorstellung haben, was dieser Effekt negativ gewendet bedeutet.


    Zitat


    Es ist m.E. ein Scheinargument, weil immer so getan wird, als wäre unser derzeitiges Rentensystem Gott-gegeben. Dem ist aber nicht so, es lässt sich ändern. Zum anderen finde ich anmaßend, dass von den Menschen erwartet wird sich immer systemgerecht (im konkreten Fall Rentensystem-gerecht) zu verhalten.
    Kurz, ich erwarte eigentlich, dass System so gestaltet werden, dass sie den Menschen gerecht werden und nicht, dass Menschen ihr Leben so gestalten müssen, um einem System gerecht zu werden.


    Du erwartest - wie offenbar viele hier im Thread - dass das "System" für Dich eine Menge Geld ausspuckt, ohne Dich ansonsten zu behelligen.


    In Anbetracht der demographischen Entwicklung ist diese Erwartung sowohl mit Blick auf das Renten- als auch das Pensionssytem vollkommen realitätsfremd (zumindest, wenn Du nicht schon Ü 50 bist).

  • Zitat

    verdiente er auch knapp das dreifache von mir.

    Dann dürfte doch für eine 6jährige eine Nachmittagsbetreuung finanziell kein Problem sein.


    Und wenn ihr das nicht wollt/könnt/oder was auch immer, müsste es doch möglich sein, etwas mit der Mutter/Familie eines Freundes/einer Freundin auszumachen.
    Du hast in den Ferien oft die Möglichkeit, das "auszugleichen" und im Gegenzug den Freund zu betreuen...

  • Einige Gedanken:


    Wenn die Schule so viele Kolleginnen und Kollegen mit kleinen Kindern hat, dass sie nicht mehr in der Lage ist, diesen entgegenzukommen ohne dass es auf Kosten der anderen Kollegen und Kolleginnen geht, dann muss die Schule ihre (freiweilligen) Zusatzangebote reduzieren: D.h. weniger Schulfeste, nur noch die Mindestzahl an Konferenzen, Dienstbesprechungen, (freiwillige) Nachmittagsangebote entweder einstellen oder über Externe aus dem Schulbudget finanzieren. Auch eine Schule muss bei knappen (personellen) Ressourcen Prioritäten setzen. Schon einmal mit dem Personalrat darüber gesprochen?


    Das gilt natürlich auch für den Fall, dass die Kita übermäßige gemeinsame Eltern-Kind-Veranstaltungen anbietet. Schon einmal an dieser Stelle auf eine Reduzierung gedrungen? Warum sollte die Schule der betreffenden Kollegen und Kolleginnen darunter leiden, wenn Kita XZY schon wieder eine Fete plant?


    Zudem kann man beim zuständigen Träger der Kita auch auf verlängerte Öffnungszeiten drängen. Oder private Betreuung organisieren. Klar, das kostet Geld, aber wenn ich hier lese, dass einige Partner "das Dreifache" verdienen, sollte das doch kein Problem sein.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Das mit dem Stundenplan finde ich so ne Sache. Klar finde ich es wichtig , allen Kolleginnen gerecht zu werden ("..... Mein Hund muss betreut werden..." ," .... Meine Mutter, mein Kind....") ich bin ja selbst in so einer Situation, GsD an einer HT- GS und trotzdem brauche ich einmal pro Woche eine Tagesmutter. Andererseits ärgere ich mich über Kolleginnen, die mit 10(!) Stunden kommen ( dafür morgens aufzustehen würde ich mir echt nicht geben ) und dann noch Ansprüche haben : Bitte nicht MO oder MIT. Und bitte immer erst 8.40 wegen der KITA.
    In der KITA ist das Kind dann zwar bis 16 Uhr, aber nachmittags geht trotzdem GAR NICHT ..... Und das alles mit einem GANZEN Kind, 5 Jahre alt.
    Und ich werde gesteinigt, weil ich mich über die Kind-Krank Situation auskotze. Mit vollem Dep., 2 (ganzen ;) ) Kindern, die bis max. 13.45 Uhr betreut sind. Außer halt am Tagesmutti- Tag ;)
    Ich wundere mich echt nicht mehr über meinem Ehemann, welcher bei solchen Sachen immer nur meint: Ihr Lehrer lebt doch alle in einer anderen Welt......
    Aber am Rande: die Stundenplaner können natürlich Idioten sein. Es geht auch anders und Human. Wie gesagt: Mein Chef möchte immer , das alle happy sind.
    Zumindest zu 90 Prozent. Und das schafft er meistens :)

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Besiedelungsdichte ist in diesem Zusammenhang kein relevanter Faktor.


    Warum? Kannst du das begründen?
    Ich denke: Wenn ich bei großer Besiedelungsdichte auf Bevölkerungswachstum setzte muß ich mir über die vorhandenen Ressourcen klar sein und wie sich deren Verbrauch bei gewünschtem Wachstum ändert.


    Und wenn man schon Videos über exponentielles Wachstum postet, sollte man auch eine Vorstellung haben, was dieser Effekt negativ gewendet bedeutet.


    Ja, die Bedeutung ist mir klar, die Kurve geht gegen Null. Dabei ist aber der Betrag des Anstiegs m.E. immer deutlich geringer als bei einer exponentiell wachsenden Funktion.


    Du erwartest - wie offenbar viele hier im Thread - dass das "System" für Dich eine Menge Geld ausspuckt, ohne Dich ansonsten zu behelligen.


    Das Geld, was das "System" für mich ausspuckt, habe ich in aller Regel auch selbst eingefahren.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Und wenn ihr das nicht wollt/könnt/oder was auch immer, müsste es doch möglich sein, etwas mit der Mutter/Familie eines Freundes/einer Freundin auszumachen.

    Solche Schlauberger-Vorschläge kommen hier ja einer nach dem anderen. Dass das alles aufwändiger ist als ein Stundenplan, der versucht allen gerecht zu werden, ist dabei egal. Hauptsache, man kann die absurden Vorstellungen von "Gleichheit" durchsetzen.


    Prost.


    Pausi

  • Ich sehe das Problem von beiden Seiten. Ich habe selber Familie und muss auch die Kinderbetreuung organisieren, andererseits bin ich bei uns für den Stundenplan verantwortlich. Zum Beispiel schätze ich es für meine eigene Familie sehr, dass ich meinen eigenen Stundenumfang einmal im Jahr so wählen kann, wie es meinen Bedürfnissen entspricht, ohne dass ich diverse Diskussionen mit meinem Arbeitgeber zu führen habe. Andererseits haben natürlich alle diese Möglichkeit, die sich dann auf meine Arbeit der Stundenplangestaltung auswirkt.
    Generell versuche ich dabei, möglichst alle Wünsche erstmal ganz neutral zu erfassen. Dabei ist es mir wichtig, dass sich sowohl die Mütter mit ihren kleinen Kindern und beispielsweise die älteren Kolleginnen mit zu pflegenden Angehörigen ernst genommen fühlen. Denn m.E. haben alle ihre Teilzeit aus guten Gründen gewählt. Da jedoch unser Kollegium fast zu 80% aus Teilzeitkräften besteht, müssen eben auch unangenehme Aufgaben zwischen den Teilzeitleuten aufgeteilt werden. Dazu gehört bei uns eben auch der Nachmittagsbereich. Ich bin nämlich auch dafür verantwortlich, dass den Vollzeitleuten bei ihrer eh schon hohen Belastung nicht noch mehr Zusatzkram aufgebürdet wird, als sie sowieso schon ableisten müssen.
    Teilweise ist es die Quadratur des Kreises und nicht immer ist es möglich, alles allen Recht zu machen. Meistens kündige ich zu schluckende Kröten vorher an und signalisiere auf eine besondere Priorität, welche die Wünsche dieser Kolleginnen dann meist im nächsten Schuljahr haben.
    Andererseits reagiere ich aber auch allergisch auf eine immer stärker werdende Anspruchshaltung, gerade bei Kollegen mit sehr wenigen Stunden. Besonders im Grundschulbereich haben da auch die Bedürfnisse der Schulkinder ein wichtiges Gewicht. Da kann ich meine 6 oder 8 Unterrichtsstunden eben nicht dann ableisten, wenn i. a. der Klassenlehrerblock dran ist usw. gerade dann sind eben die Randbereiche des Schultages gefragt.
    Dennoch denke ich, dass man mit Nachfragen und um Verbesserung bitten die größten Chancen hat, dass sich etwas am Stundenplan verbessert und der Stundenplangestalter die sich ergebende Problematik zur Kenntnis nimmt.

  • Solche Schlauberger-Vorschläge kommen hier ja einer nach dem anderen. Dass das alles aufwändiger ist als ein Stundenplan, der versucht allen gerecht zu werden, ist dabei egal. Hauptsache, man kann die absurden Vorstellungen von "Gleichheit" durchsetzen.

    Was ist daran aufwändig?
    Kind geht mit Freund nach der Schule nach Hause.
    Dort gibts Mittagessen und dann werden gemeinsam Hausaufgaben gemacht...

  • Was ist daran aufwändig?
    Kind geht mit Freund nach der Schule nach Hause.
    Dort gibts Mittagessen und dann werden gemeinsam Hausaufgaben gemacht...

    Es ist nicht aufwändig, sondern unmöglich, eine Familie zu finden, die bereit ist, 2x die Woche ein fremdes Kind mit nach Hause zu nehmen und mit Essen und Hausaufgabenbetreuung zu versorgen. So was geht nur über ein Tagesmutter oder Kinderfrau, in jedem Fall also über Bezahlung.

    • Offizieller Beitrag

    Es ist nicht aufwändig, sondern unmöglich, eine Familie zu finden, die bereit ist, 2x die Woche ein fremdes Kind mit nach Hause zu nehmen und mit Essen und Hausaufgabenbetreuung zu versorgen. So was geht nur über ein Tagesmutter oder Kinderfrau, in jedem Fall also über Bezahlung.


    Ja. Dann muss das bezahlt werden. Wer sagt denn, dass Betreuung unentgeltlich sein muss? Herrgott noch mal, einen Tod muss man eben sterben.

  • Was ist daran aufwändig?
    Kind geht mit Freund nach der Schule nach Hause.
    Dort gibts Mittagessen und dann werden gemeinsam Hausaufgaben gemacht...

    Stimmt. Da muss man ja gar nichts absprechen. Das macht das Kind einfach so. Wie blöd von mir!


    Geht's noch a Bisserl naiver?


    Pausi.

  • Dann muss das bezahlt werden. Wer sagt denn, dass Betreuung unentgeltlich sein muss? Herrgott noch mal, einen Tod muss man eben sterben.

    "muss bezahlt werden." Schön, dass man hinterm Passiv verstecken, kann, dass man sich keine Gedanken darüber machen möchte, wer denn nun bezahlt. Man ist ja nicht betroffen. Das dann noch mit dem Tod zu metaphieren, lässt tief blicken.


    Danke für die Ehrlichkeit.


    Um aufs Thema zurück zu kommen: Welchen Nutzen hat denn jetzt eigentlich die Schule davon, dass die betroffene Kollegin, eine Kinderbetreuung bezahlt, wenn sie eigentlich Teilzeit arbeitet, damit di eben jene selbst übernehmen kann? Oder schießt man sich und der Kollegin nur deshalb ins Knie, um irgendein absurdes "Prinzip" durchzusetzen?


    Kömmt mir so vor.


    Pausi.

    • Offizieller Beitrag

    Die Kollegin arbeitet Teilzeit, kann also ihre Unterrichtsvorbereitungen an ihrem freien Tag und an freien Vormittagen machen, wo sie normalerweise sie nachmittags / abends machen müsste.
    Sie gewinnt also Zeit mit ihren Kindern, Zeit mit ihrem Partner und Schlafzeit.


    und selbst von einem Teilzeit-Gehalt wird wohl eine Kinderbetreuung an 2 Nachmittagen drin sein, oder?


    Ja, ich finde es nicht toll, dass eine Teilzeit-Kollegin soviel Nachmittagsunterricht hat, wie ein Vollzeitkollege. Aber dafür hat sie viel weniger Stunden vorzubereiten, viel mehr Zeit daneben zum Vorbereiten und kann dementsprechen ihre Kinder doch viel mehr sehen, als eine Vollzeitkollegin mit Kindern.


    Chili

  • Die Diskussion ist wirklich grotesk und teilweise unglaublich.
    ICh habe zum Glück solche Probleme nicht, weil unsere KiTa länger auf hat und weil ich meine Eltern in der Nähe habe, die zumindest einiges auffangen können.


    Wenn ich in der Situation der Threadstarterin wäre: Es ginge mir nicht nur ums Geld, aber wenn es bei mir so wäre, dass ich zweimal nachmittags Unterricht hätte (länger als mein Kind betreut ist) und dann noch Konferenzen und ähnliches sowieso dazukommen, dann sind es schon wöchtenlich etwa drei Tage, an denen ich mein Kind von der Schule in die Betreuung und danach noch zur Tagesmutter geben müsste und erst am späten Nachmittag wiedersehe und das finde ich 1. für ein 6jähriges Kind schon ziemlich heftig 2.von dem halben Gehalt gingen dann noch die Betreuungskosten ab und das alles dafür, dass ich 50% arbeite????
    Ihr könnt das einfach nicht ernst meinen, dass ihr das als normal und als vernünftige Lösung abtut!


    HIer schreiben doch auch GrundschullehrerInnen mit. Stellt euch eure Erstklässler vor wie sie nach der Schule in die OGS gehen und danach zur Tagesmutter und das an drei Tagen pro Woche (mit dem HIntergund dass die Mutter 50% arbeiten möchte)?


    Und ich arbeite übrigens nicht nur des Geldes wegen sondern auch weil ich gerne arbeite. Wäre ich an einer Schule, an der so ein Ton wie hier vorherrscht, würde mir vermutlich die Lust vergehen! (Und ich wünsche mir übrigens für nächstes Schuljahr zweimal Einsatz bei der Hausaufgabenbetreuung pro Woche. Aber meine Kinder sind auch beide betreut.)


  • Sie arbeitet Teilzeit, um sich neben der Arbeit angemessen um ihr Kind kümmern zu können und nicht um nur weniger zu verdienen und das Kind mehrmals pro Woche "abschieben" zu müssen (und dafür noch Geld zu bezahlen).

    • Offizieller Beitrag

    Sie arbeitet Teilzeit, um sich neben der Arbeit angemessen um ihr Kind kümmern zu können und nicht um nur weniger zu verdienen und das Kind mehrmals pro Woche "abschieben" zu müssen (und dafür noch Geld zu bezahlen).


    manchmal frage ich mich, ob ICH ein falsches Bild des Lehrerberufs habe, oder alle um mich herum.
    Vollzeit bedeutet: 8 Stunden am Tag, bzw. eigentlich mehr, weil wir in den Schulferien weniger als Vollzeit arbeiten.
    Wenn ich also 8 Stunden am Tag arbeite, muss ich mein Kind 5 Tage die Woche betreuen lassen.
    Wenn ich Teilzeit arbeite, und es sind "nur noch" 2 Tage Betreuung am Nachmittag, ist es doch super, oder?


    (Ja, es könnte besser sein. )


    Chili

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