Ideen UNterricht Führerkult und Propaganda

  • Hallo,


    ich hoffe ich habe das Thema richtig zugeordnet.


    Ich muss am Mittwoch bei meinem Praktikum eine Unterrichtstunde in
    Geschichte Klasse 9 RS, BW zum Thema "Propaganda und Führerkult" halten.


    Habe Materialien (Zitat Hitler über Propaganda, Werbeplakat Volksempfänger, Plakat zu KdF, Hitler als "Jesus")
    nur habe ich keine Ahnung, wie ich sie verwenden soll.


    Wie den EInstieg (mit Bild oder Brainstorming zu Propaganda) und danach Quellenarbeit als GA?



    Wenn hier jemand ist, der ein paar Tipps hat, wäre ich sehr dankbar!


    Lg

  • Die Schüler sollen mit den Begriffen Führerkult und Propaganda etwas anfangen können und verstehen, wie Hitler / die NSDAP die Propaganda benutzt hat, um die Massen auf ihre Seite zu ziehen.

  • Die Schüler sollen mit den Begriffen Führerkult und Propaganda etwas anfangen können und verstehen, wie Hitler / die NSDAP die Propaganda benutzt hat, um die Massen auf ihre Seite zu ziehen.


    Na dann zeig ihnen doch ein Video von einer Rede Hitlers. Und nimm das dann auseinander.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Hallo Bettina,ich denke, ich würde auch mit einem Video anfangen (vlt auch noch was von Goebbels) und danach Brainstorming zu Propaganda und Kult machen. Anschließend sollte ne Definition dazu von Dir kommen. Dann würde ich die Schüler das Material in Gruppenarbeit analysieren lassen mit anschließender Präsentation der Ergebnisse in der Gesamtgruppe. Vielleicht ist ein Vergleich zu heute auch noch drin.
    Viel Erfolg ;)

    "Es gibt drei Sorten von Lügen: Lügen, verdammte Lügen und Statistiken." (Mark Twain)

    • Offizieller Beitrag

    Tag,


    Ich würde das Video nicht unbedingt an den Anfang setzen, weil die Arbeit mit einem Original doch nicht für einen Einstieg "verschenkt" werden sollte. Das würde ich eher als "Höhepunkt" in einer Stunde einsetzen, um dann daran auch zu arbeiten.


    Wieso nicht anfangen mit einem Aktualitätsbezug, z.B. ein paar Bildern


    [Blockierte Grafik: https://linksunten.indymedia.org/de/system/files/images/1303471444.jpg].


    Dann danach fragen, von wann das Bild stammt (schwarz/weiß zeigen und - ich gehe davon aus - den überraschten Schülern erklären, dass das nur wenige Wochen her sein kann. Entsprechend dann die erste Thesen darüber aufstellen lassen, wie es sein kann, dass diese Gedanken / Ideen bis heute Bestand haben.
    Entsprechend das Gespräch hinlenken auf einfache Parolen oder aber auf die "Faszination", die bis heute von der Person Hitlers ausgeht.


    Wie es weitergehen soll, bin ich mir aber unsicher, weil ich die Themen, die du ansprichst, in zwei verschiedenen Stunden behandle. Propaganda findet sich in meienr Stundenplanung im Themenbereich "Gleichschaltung" - Führerkult ist eher im Bereich NS-Ideologie enthalten, als "Führerprinzip".


    Zur Hitler-Rede würde auch hinführen über eine Quelle, in der Hitler deutlich macht, wie er "das Volk" sieht, nämlich als dumm und Verfügungsmasse. Entsprechend dann das Video einsetzen. Sehr großen Eindruck macht es übrigens auch immer, wenn man eine Hitler-Rede erst mal ohne Ton zeigt. Dann erarbeitet, wie er sich darstellt. Hier kann ein aufmerksamer Beobachter auch schon sehen, wie gestellt und geprobt das Ganze ist, besonders in den Sprechpausen.


    Als jemand, de rin der Nähe von Nürnberg wohnt, würd eich auch immer einen Bezug zum Reichsparteitagsgelände setzen, mit entsprechendem Fotomaterial. Dort finde ich das "Priesterhafte und Kultische" sehr gut zu erarbeiten.


    grüße

  • Sehr großen Eindruck macht es übrigens auch immer, wenn man eine Hitler-Rede erst mal ohne Ton zeigt. Dann erarbeitet, wie er sich darstellt. Hier kann ein aufmerksamer Beobachter auch schon sehen, wie gestellt und geprobt das Ganze ist, besonders in den Sprechpausen.

    Am besten dieses hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=gSrTiIhMDn4



    :teufel:



    Liebe Grüße
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Unerreicht!!! :D


    ... aber nur als dümmliche Geschichtsklitterung und Verharmlosung der Propaganda Hitlers.
    Dieser perfide Manipulator war KEINE Witzfigur. Charlie Chaplin durfte das, weil er das gesamte Ausmaß des Grauens nicht kannte.
    Hitler war - und ist - auf keine Weise witzig.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    • Offizieller Beitrag

    Was darf die Satire?


    Alles.


    Es wird in deiner Bemerkung das künstlerische Element verkannt. Der Kontrast, der zwischen Gerhart Polt und der Rede aufgespannt wird.

  • Es gibt gute, schlechte und dumme Satire. Dürfen darf die das. Aber gut ist das nicht.


    Nachschlag:
    Das Bild eines Volksempfängers ist nur sinnvoll, wenn die Geschichte des Radios (und die Beschränkung auf einen empfangbaren Sender) thematisiert wird.
    Hitler als Jesus ist wohl auch nur im Nachschlag als provozierender Diskussionsanlass - und nicht als Einstieg - geeignet. Ich tendiere dazu, diese Verbindung als ungeeignet zu betrachten.


    Werde dir darüber klar, was "Führerkult" bedeutet.
    Da geht und redet einer - und Viele hecheln hinterher, himmeln ihn an und setzen ihre Hoffnungen auf das eigene Wohlergehen in diese Person.
    Der wiederum versucht mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, hinter ihm herzuhecheln. Diese Mittel sind dann "Propaganda".


    Vielleicht findest du hier noch passende Materialien:
    http://autenrieths.de/links/linkges2.htm

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Darf der das: http://www.youtube.com/watch?v=2-xTspGIc98
    ?
    Oder verfälscht der auch Geschichte?


    Der verfälscht keine Geschichte, ist jedoch für das Problem des Threaderstellers nicht wirklich hilfreich, weil er sich nur über die Sprechweise eines Verführers lustig macht, der gemeinsam mit seinen Gefolgsleuten knapp 60 Millionen Menschen Tod und Verderben organisiert hat.
    Ich kann Hitler nicht witzig finden. Egal, wer den imitiert.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

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