Dauer von Klassenarbeiten in der 2ten Klasse

  • Hallo, leider ist es nicht möglich in der Rubrik "Eltern und Schüler fragen Lehrer" zu posten, daher hier mein Frage.


    Mein Sohn musste in der 2ten Klasse eine Klassenarbeit mit einer Arbeitszeit von 70 Minuten schreiben. Dies hielt er nicht durch und brach bei knapp 30% ab, das Resultat die Note 6. Meine Frau ist selbst Lehrerin, Gymnasialamt, wir leben in Bayern. Bei ihr gibt es an der Schule klare Vorgaben, wie lange Klassenarbeiten dauern dürfen. Die 70 Minuten hätten bei ihr (Deutsch) in der 5. Klasse nicht angesetzt werden dürfen. Im Lehrplan finde ich keine Angaben dazu, gibt es hier überhaupt eine Regelung?


    Vermutlich werde ich eh nicht mit der Lehrerin darüber diskutieren, sie geht am Ende des Jahres in Rente, das sitzen wir aus. Uns interessiert es nur einfach, da wir diese Zeit als deutlich zu lang empfinden.


    Bin dankbar für alle Hinweise. Grüße, Luninator

  • Meine Frau ist selbst Lehrerin, Gymnasialamt

    Deutsch und Geschichte. Sie sitzt neben mir, ich hoffe ich darf dann posten^^. Wenn nicht, lass ich eben sie selbst schreiben... Oder es verschiebt bitte ein Mod diesen Beitrag.


    Uns interessiert halt einfach die Sicht eines Grundschullehrers, da es aus Sicht eines Gymnasiallehrers nicht nachvollziehbar ist!

  • Na Du musst Lehrer sein und nicht deine Frau. Schreib doch einfach in dem anderen Forum. Strg+C. Ist nicht die Aufgabe der Mods die Beiträge zu verschieben. Auch im dem anderne Forum sind Lehrer.

  • Hallo,


    dann melde ich mich selbst zu Wort. Gibt es für die Grundschule Vorgaben bzgl. der zulässigen Arbeitszeiten bei Leistungserhebungen? Das ISB gibt uns klare Arbeitszeiten im Fach Deutsch bei Schulaufgaben vor. Leider ist im Lehrplan der Grundstufe keinerlei Angabe der Arbeitszeiten bei einer Lernzielkontrolle angegeben. Wie wird das an euren Schule gehandhabt?

    • Offizieller Beitrag

    Die Vorschreiber haben es ja schon erklärt, dem User Luninator fehlt die Schreibberechtigung. Da hier alle User gleich behandelt werden sollen, sperre ich ihn. Seiner Frau steht es frei, sich hier anzumelden und zu schreiben. Bei schulthemen.de kann auch Luninator schreiben. Verschieben werde ich nix und kann ich über Forengrenzen hinweg eh nicht.

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

  • Hallo,


    dann melde ich mich selbst zu Wort. Gibt es für die Grundschule Vorgaben bzgl. der zulässigen Arbeitszeiten bei Leistungserhebungen? Das ISB gibt uns klare Arbeitszeiten im Fach Deutsch bei Schulaufgaben vor. Leider ist im Lehrplan der Grundstufe keinerlei Angabe der Arbeitszeiten bei einer Lernzielkontrolle angegeben. Wie wird das an euren Schule gehandhabt?

    Ein wenig albern, aber jetzt mit neuem, eigenem Benutzerkonto.

  • Ein wenig albern finde ich das auch, aber ... 8)


    Also in NRW gibt es meinem Kenntnisstand nach keine Regelung bezügl. der Dauer von Lernzielkontrollen.
    Gruß

  • In Sachsen-Anhalt wird die Dauer von Klassenarbeiten von der Gesamtkonferenz beschlossen. Und das sitzen Lehrer und Eltern. WEnn die Dauer der KA sich als zu lang herausstellt, können die Elternvertreter in der Gesamtkonferenz einen entsprechenden Antrag stellen.

  • Also in NRW gibt es meinem Kenntnisstand nach keine Regelung bezügl. der Dauer von Lernzielkontrollen.

    geht mir auch so.
    die frage ist: war die arbeit so umfangreich, dass sie in einer schulstunde gar nicht zu schaffen war, oder hat das kind so langsam gearbeitet, dass es noch mehr zeit dafür bekommen hat?
    wie kamen die anderen kinder damit klar?

    • Offizieller Beitrag

    Ein wenig albern, aber jetzt mit neuem, eigenem Benutzerkonto.


    Tja, so ist das halt. Jeder findet was anderes albern. Ich finde es albern, sich in einem Forum zu registrieren, zu wissen, dass man nicht schreibberechtigt ist, den Haken zu setzen und damit trotzdem zu behaupten, man wäre etwas, was man nicht ist und dann rumzumaulen, wenn Konsequenzen folgen. Und das als Lehrer.... Sowas finde ich albern. Achnee. Nicht albern. Aber das eigentliche Wort dazu schreib ich jetzt nicht. Bin ja höflich und halte mich an die Forenregeln.

    Bolzbold #5

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  • Ein Text, ca eine halbe DinA4 Seite getippt. Aufagebenstellung war eine Überschrift finden, alle Sätze umgestalten und einen eigenständigen Schluss verfassen. Arbeitszeit 70min. Die einzelnen Aufgaben sicherlich schaffbar. Es geht darum, wieso man in der 2ten Klasse einen solchen Zeitraum einplant.



    Und an die Mods. Ich saß neben meinem Mann auf dem Sofa, wir sind davon ausgegangen, das gilt für die Forenregeln. Aber es galt ja anscheinend nichteinmal, als ich den Account selbst genutzt habe und das ist albern. Inwiefern wird eigentlich überprüft, wer hier wirklich Lehrer ist? Ich finde nirgends einen Hinweis, dass man sich z.B. nur mit seiner dienstlichen eMail registrieren darf oder einen anderweitigen Nachweis zu erbringen hat...

  • Und an die Mods. Ich saß neben meinem Mann auf dem Sofa, wir sind davon ausgegangen, das gilt für die Forenregeln. Aber es galt ja anscheinend nichteinmal, als ich den Account selbst genutzt habe und das ist albern. Inwiefern wird eigentlich überprüft, wer hier wirklich Lehrer ist? Ich finde nirgends einen Hinweis, dass man sich z.B. nur mit seiner dienstlichen eMail registrieren darf oder einen anderweitigen Nachweis zu erbringen hat...

    In den Regeln steht eindeutig, dass man nur als Lehrer hier schreibberechtigt ist. Gerade als Lehrer sollte man sich an die Regeln halten. Dabei ist es egal, ob die Lehrerin nebem ihrem nicht schreibberechtigten Ehemann sitzt oder nicht oder später selbst unter dem Account schreibt, dessen User nicht schreibberechtigt ist.
    Man muss sich natürlich nicht mit einer dienstlichen eMail registrieren oder einen anderen Nachweis erbringen. Und wie die Mods herausfiltern, wer Lehrer ist, das kannst du den mods getrost selbst überlassen.


    Zu deiner Frage: Tante Google hilft:

    Zitat

    Ein wesentlicher Punkt ist, dass Aufgabenstellung, Zeitdauer,
    Schwierigkeitsgrad und Umfang von Probearbeiten im pädagogischen
    Ermessen und der pädagogischen Verantwortung der Lehrkraft stehen. Damit
    wird der einzelnen Lehrkraft ein sehr weitgehender pädagogischer
    Freiraum gewährt, dem natürlich auch eine gesteigerte Verantwortung
    entspricht.


    http://www.schulberatung.bayer…undschule/index_07648.asp

  • Hallo svennibenny,
    Bei uns in Brandenburg gibt es schon Richtwerte.
    Wenn du mal in google eingibst vv leistungsbewertung brandenburg und dann unter punkt 9 schaust, kannst du sehen, dass schriftliche lernerfolgskontrollen in klasse 2 mit 15 min angesetzt werden sollen. Auch wenn du nicht aus Brandenburg bist, denke ich, kann man es als Orientierung nehmen. Insofern wäre ich als GSL weit davon entfernt, Zweitklässlern 70 min Arbeitszeit für eine Arbeit anzusetzen ... Man hatte ja auch eine Ausbildung in Psy und Päd und kennt ungefähr Konzentrationsspannen von Kindern in der Sculanfangsphase ...

  • Ein Text, ca eine halbe DinA4 Seite getippt. Aufagebenstellung war eine Überschrift finden, alle Sätze umgestalten und einen eigenständigen Schluss verfassen. Arbeitszeit 70min. Die einzelnen Aufgaben sicherlich schaffbar. Es geht darum, wieso man in der 2ten Klasse einen solchen Zeitraum einplant.

    Du meinst also selber, dass die Aufgaben schaffbar waren, die Arbeit an sich also keine Überforderung war. Dass sie nun 70 Minuten Zeit hatten, liegt wahrscheinlich wohl eher daran, dass wirklich alle Kinder in Ruhe fertig werden sollten, als daran, dass die 70 Minuten tatsächlich gebraucht wurden. Ich denke, die ersten haben schon nach 20 Minuten abgegeben.


    Was hat denn deinen Sohn dazu gebraucht eher aufzuhören. Oder habe ich das falsch verstanden? Er hat doch diese 70 Minuten von sich aus eher abgebrochen, oder?


    Zitat

    Vermutlich werde ich eh nicht mit der Lehrerin darüber diskutieren, sie
    geht am Ende des Jahres in Rente, das sitzen wir aus.

    Doch, gehe hin und erkundige dich! Das Argument, dass sie in Rente geht zählt doch nicht. Auch wenn sie bleiben würde, hätte ihr im nächsten Schuljahr eine andere Lehrerin. Ihr habt eine Frage und möchtet das geklärt wissen.

  • Ich hab das anders verstanden, nämlich, dass die inhaltliche Anforderung der einzelnen Aufgaben angemessen war, nur in dieser Fülle/ Menge nicht?! Ich würde es auch klären.

  • Übrigens, die Orientierungsarbeit Klasse 2, die in der nächsten Woche geschrieben wird, umfasst eine Arbeitszeit von 30 min.

  • Danke für die Antworten.


    Die Aufgaben ansich, halte ich für angemessen. Die Menge war aus meiner Sicht deutlich zu viel. Das kam schön öfters vor. Ein Beispiel: Mathe-Hausaufgabe, ein Bild in dem Flächen farbig ausgemalt werden mussten, die Farbe ergab sich aus einer +/- Rechnung im Feld. Ansich in Ordnung, jedoch aus meiner Sicht nicht bei 93 Einzelfelder. Elterngespäche führt mein Mann in der Schule, das brauch ich neben meinem Schulalltag nicht nochmal. Die Lehrerin ist da stur, das machen alle, schon immer, das gehört so... Auch der Kinderhort hat oft Gespärche, da die Kinder aus der Klasse oft in einer Stunde die große Menge der Hausaufgaben nicht bewältigen können. Daher wird er vermutlich nicht erneut mit ihr diskutieren wollen, denn das führt zu nichts.


    Offtopic zum speziellen Fall meines Sohnes: Er wurde anfangs der ersten Klasse laut Lehrerin sehr "auffällig", auf ihr drängen hin, wurde etliche Tests durchlaufen, sie bestand felsenfest auf eine ADHS-Diagnose. Was dabei rauskam: Überdurchschnittlich intelligent, bzw überdurchschnittlich begabt, im sprachlichen Bereich hochbegabt. Kein ADHS, jedoch ein "Missverhältnis seiner Konzentrations- und Leistungsfähigkeit". So hat es der Psychiater zumindest betitelt. Die ADHS-Testung war auch kein Nebenbei-Projekt, das zog sich über 3 Monate mit vielen Einzelsitzungen. Das Ganze geht dann in der Diagnos als leichte Aufmerksamkeitsstörung (ohne Hyperaktivität) durch. Er kann sehrwohl Stunden konzentriert an einer Sache arbeiten, wenn ihn aber die Thematik nicht reizt, bzw fordert, oder er es einfach uninteressant wird, dann wird es schwierig. Andere Test mit gleichem Aufgabenstellungen, nur in geringerem Umfang hat er bislang alle mit Note 1 zurück bekommen. Aber das soll nicht Thema, bzw. Inhalt der Fragestellung sein. Ich tu mir einfach schwer vorzustellen, wie man eine 2te Klasse überhaupt 70min so ruhig halten mag, denn es mussten wohl alle solange ruhig an ihren Plätzen sitzen, unabhängig davon ob sie fertig waren oder nicht. Mein Sohn hat wohl nach 10-15min abgebrochen, gut 30% fehlerfrei geschafft. Wenn ich jetzt bedenke, dass mein Sohn entweder sehr zügig oder überhauptnicht arbeitet, dann bedeutet dies für mich, der Arbeitsumfang war unter 30min nicht zu schaffen.

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