Von der Beruflichen Schule an die Grundschule?

1. offizieller Beitrag

    Hallo in die Runde,


    im Sommer beende ich mein Ref an einer Beruflichen Schule, nachdem ich vorher bereits 5 Jahre mit Jugendlichen in einer Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme sehr gern gearbeitet habe.
    Da vor allem an Grundschulen derzeit viele Lehrer fehlen, frage ich mich, wie schwer es ist mit meinen "Erfahrungen" im Unterrichten an einer Grundschule richtig zu sein. Irgendwie lässt mich der Gedanke nicht los...mir ist klar, dass die Didaktik eine ganz andere ist und ich muss sagen, dass mein Studium diesbezüglich eher mau war.


    Hat jemand von euch Erfahrungen oder Tipps?


    LG

    Als Berufsschullehrer in Sachsen-Anhalt bekommst du TG 13. An der Grundschule nur TG 11, wenn ich richtig informiert bin. Deswegen rate ich dir, dass du dich lieber erst mal in den Berufsschulbereich einstellen lässt und dann an eine Sekundarschule abordnen lässt.


    Wenn du nach dem Ref erst mal an einer Grundschule eingestellt bist, dann kommst du von der Laufbahn, wenn ich das richtig verstehe, nie wieder heraus oder nach oben. Einmal eingruppiert - immer eingruppiert.


    Ich bin zwar als Berufsschullehrerin jetzt auch eine Sekundarschule abgeordnet wurden und finde mich in Klasse 5 und 6 wieder, aber ich werde weiterhin als Berufsschullehrerin bezahlt.


    Allerdings habe ich noch nie gehört, dass Berufsschullehrer an die Grundschule wechseln können. Bleib lieber an den Berufsschule und mache BVJ, wenn du das gerne machst. Man sucht dort immer Lehrer, die gern mit "schwierigen" Fällen umgehen wollen.

    Ich kann mir auch eher schlecht vorstellen, dass ein Berufsschullehrer an die Grundschule wechselt.
    Mal abgesehen davon, dass das Gerücht "Es fehlen viele Grundschullehrer" zwar stimmen mag, aber das heißt nicht, dass die Leute auch eingestellt werden. ;)

    • Offizieller Beitrag

    es hängt vom Bundesland auch sehr stark ab.
    Wenn man hier liest, dass man in einzelnen Bundesländern Gymnasialreferendare dazu "zwingt", eine Doppelqualifikation zu machen, damit sie danach an die Grundschule gehen (können), dann ist der Bedarf sicher hoch (sonst würde der Staat die Kosten nicht für das Ref tragen.


    Chili

    Ich muss dir abraten.


    Die Arbeit in einer GS ist echt komplett anders. Stell dir vor du hast ein erstes SJ und keine Ahnung von Erstunterricht. Das ist auch nicht mal eben so angeeignet. Du hast kein Material, keine Erfahrung von Klassenführung in der GS, kennst die Lehrpläne, Strukturen und Abläufe nicht. Gerade in den ersten Jahren werden grundlegende Kompetenzen erworben...


    Ich hab jetzt zum ersten Mal ein erstes SJ und selbst ich (GS Studium und Ref, Vertretung in GS) hab mich gefragt ob ich das hinbekomme.

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