Verkehrerziehung: Wie gestaltet ihr die Stunde zum direkten Linksabbiegen???

  • Ich bitte euch mal um ein paar Ideen. Es geht um Folgendes:
    Bevor der Polizist draußen mit den Viertklässlern das Linksabbiegen übt, sollen
    die 8 Schritte dazu schon im Unterricht erarbeitet worden sein.




    Wie gestalte ich diese Stunde dazu am interessantesten und so dass auch die
    meisten Kinder den Ablauf am nächsten Tag im Kopf haben?




    Meine Überlegung bisher:
    - Kreuzung an der Tafel - Wie kann man links abbiegen? 1. indirekt, über die Ampeln, bzw. als Fußgänger und 2. direktes Linksabbiegen
    - Mit den Kindern überlegen, wann indirektes und wann direktes Abbiegen angebracht ist.
    - die 9 Schritte des direkten Linksabbiegens im PLenum mit der ganzen Klasse besprechen, dabei entsprechende Schritte an der Tafelzeichnung zeigen
    - In PA ein Arbeitsblatt ausfüllen, in denn die 8 Schritte verschriftlicht werden. Ggf. dürfen die Kinder in ihren Heftchen "Die Radfahrausbildung" nachschlagen.
    - im PL die Arbeitsblätter vergleichen.
    -Hausaufgabe: die dazu passenden Seiten im Heft "Die Radfahrausbildung" durchlesen und bearbeiten.
    Abschluss fehlt noch.


    Soweit meine Überlegungen. Allerdings finde ich meine Ideen etwas langweilig. Habt ihr noch Ideen, die das etwas aufpeppen würden?
    Auch ein Schluss fehlt noch. So was wie eine Daumenprobe: "Wie sicher fühlst du dich nun bei den Schritten des Linksabbiegens?"

  • Bei meinen würde das nicht reichen, um sie auf die 3. Übung vorzubereiten. Kann natürlich auch an unserer Schülerschaft liegen. ;)
    Nach der Einführung übe ich das mindestens noch 2, 3mal "praktisch, wenn auch ohne Rad" auf mehrere Tage verteilt.




    Ganz schwer fällt den Kindern immer die Einschätzung der Vorfahrtssituation an der Kreuzung, wenn mehrere gleichzeitig ankommen.
    Auch die Reihenfolge der Schritte nach dem Einordnen werden oft vergessen: Vorfahrt beachten, Gegenverkehr durchlassen, NOCH mal umsehen wird oft falsch gemacht. In der Übungseinheit sind dann viele überfordert.


    Tipp: viel "trocken radeln" lassen....erst am Platz stehend, Hände an den fiktiven Lenker und mehrfach monoton die 8 Schritte aufsagen (und als Hausaufgabe stur auswendig lernen lassen) und pantomimisch umsetzen.
    Du stehst erst mit dem Rücken zur Klasse vorne und machst es vor, später schaust du es dir von hinten an oder lässt einzelne Kinder vorfahren...


    "Teppich-Spiel" zur Einschätzung der Vorfahrtsregelung: Die Klasse steht in 4 Schlangen an den den Seiten des Teppichs (der bei uns mitten im Zimmer liegt). 2 bis 4 Kinder (also immer die jeweils ersten in ihrer Schlange) erhalten einen Auftrag (geradeaus / links / rechts fahren) und müssen sich blitzschnell überlegen, wer wann fährt. Und dann wird die Kreuzung pantomimisch in der gewünschten Richtung durchradelt. Angestellt wird dann bei der jeweiligen Schlange.
    Dadurch gewinnen die Kids viel Sicherheit bei den praktischen Übungen, wo sich viele ja noch aufs rein motorische Radfahren konzentrieren müssen.


    Witzige Hausaufgabe dazu: In der Wohnung nur noch als Radfahrer das Zimmer wechseln.... also links in die Küche abbiegen, dannach geradeaus ins Wohnzimmer...und der Flur ist die Vorfahrtsstraße.... :)


    Mit vielen Übungen klappts dann auch ganz gut mit der Polizei.

  • Hallo Baum,
    vielen Dank schon mal für die Anregungen!


    Leider habe ich nach der Einführung keine 2 oder 3 Unterrichtsstunden mehr bevor draußen geübt werden muss.
    Es geht in dieser Stunde wirklich in erster Linie darum, die 8 Schritte kennenzulernen, mehr Zeit ist nicht. Alles andere muss nachgeholt werden. Ich hätte auch lieber einen anderen Polizeitermin, aber so ist es nun mal...

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