BITTE UM MITHILFE Untersuchung Burnout und Gratifikationskrisen bei LehrerInnen

  • Ich bin ein bisschen raus aus der Materie, aber ist dies nicht nur im Rahmen von Vorlauf-Fragebögen zulässig...? Wenn jetzt nachträglich das Instrument verändert wird, dann ist doch die Validität wieder dahin..? Abgesehen davon, dass das Messinstrument ja scheinbar von vornherein Güteprobleme aufwies (was nicht an den Fragendopplungen liegt, sondern an der Tatsache, dass wichtige Antwortmöglichkeiten fehlten, und man daher etwas Falsches anklicken musste, um weitermachen zu können.) Ach man! Kann man natürlich aufgreifen, wenn man damit ordentlich in der Auswertung umgeht..

    • Offizieller Beitrag

    @immergut:
    Wenn von den Lehrern, die den Online-Fragebogen ausfüllen, auf die Gesamtheit aller Lehrer geschlossen wird (wie damals bei Kevin), ist es mit der Validität eh nicht weit, da ein Onlinefragebogen nur Aussagen über eine Teilschnittmenge der Lehrer (die Online Aktiven) ermöglicht.


    Ich denke allerdings dass es auf die Aussagekraft der Umfrage nur wenig Einfluss hat, ob man nun zwangsweise eine Schulform auswählen muss oder sie (weil nicht vorhanden) offen lässt. Trotzdem sollte man die Fragebögen nicht während einer laufenden Umfrage ändern. (Aber wo du schon einmal dabei bist: ich würde gerne mitmachen, kann es aber nicht, da ich nur 2 Fächer angeben kann. Ich unterrichte aber 6 Fächer und habe 3 davon studiert.)


    kl. gr. frosch

  • Ich behaupte nichts anderes. Aber das mit der Auswahl der Stichprobe ist ja eh so eine Sache, die man nur schwer handhaben kann. An diesem Punkt würde ich mich jetzt aber nicht aufhängen wollen. Immerhin ist das nicht nur ein Problem der Bachelor/Master-Studenten. Gerade im schulischen Rahmen sind Umfragen einfach nicht so leicht durchzuführen, weil irgendwelche schulpolitischen Ebenen einfach gerne mal dagegen sind. Aus Gründen, über die ich lieber nicht weiter nachdenken möchte. Ich las beispielsweise vor einiger Zeit eine Dissertation zur Gewalt an Schulen, in welcher der Promovierende auch große Schwierigkeiten hatte, den Fragebogen überhaupt an die Lehrer zu bekommen, weil sich auf vielen Ebenen geweigert wurde, den Bogen weiterzugeben. Schlussendlich bleibt dir dann nur noch der Weg über Werbung in Gewerkschaftsnewslettern/-zeitschriften o.ä. oder eben das Internet. Wobei gerade im Internet dann doch noch eher die Gefahr besteht, dass daran auch "schwarze Schafe" teilnehmen...


    Zum zweiten Punkt - ich hatte es so verstanden, dass das Problem nicht nur bei der Schulart bestand, sondern auch bei der Ausstattung und dem Konzept der Schulen.

    • Offizieller Beitrag

    Zum 2. Punkt: ach so, das hatte ich nicht rausgelesen. Aber ich war beim Fragebogen auch nicht so weit gekommen.


    Zum 1. Punkt: ich möchte auch nicht mit dem BA-MA-Studenten tauschen müssen, die eine solche Umfrage durchführen müssen.


    kl. gr. frosch

  • Ich war ja wirklich guten Willens und habe tapfer durchgehalten bei diesem Fragebogen, bis ich zu der Frage kam, ob ich öfter Gefühle von Sünde habe... da hab ich auch das Handtuch geworfen.


    Ein paar kleine, gut gemeinte Hinweise an den Ersteller des Fragebogens hätte ich noch:


    Wenn Sie Ihre Ergebnisse auswerten, verbessern Sie bitte die Rechtschreibfehler. Es hinterlässt keinen guten Eindruck, wenn Sie solch ein fehlerhaftes Dokument in Ihrer Arbeit verwenden. Es wäre auch nicht schlecht, den Bogen von einer zweiten Person Korrektur lesen zu lassen, um die z.T. sehr umgangssprachlichen Formulierungen etwas wissenschaftlicher (seriöser?) zu gestalten.


    Zu dem Bereich der Fragedopplungen - natürlich ist es sinnvoll, den gleichen Inhalt auf ähnliche Weise mehrmals abzufragen. Ob es aber sinnvoll ist, dafür exakt die gleiche Formulierung zu verwenden (und das nur zwei Frage-Items weiter unten) halte ich doch für fragwürdig. Ich denke nicht, dass jemand so schnell vergisst, was er weiter oben angeklickt hat.


    Generell würde auch ich empfehlen, diesen Fragebogen nochmals mit Ihrem Dozenten/ Betreuer abzustimmen - er erscheint mir in dieser Form doch sehr unausgegoren.

  • diesen Fragebogen nochmals mit Ihrem Dozenten/ Betreuer abzustimmen

    Dafür wird keine Zeit sein. ich kenne die einschlägige Prüfungsordnung nicht, aber ich könnte mir denken, dass die Bachelor-Arbeit auch hier in drei Monaten angefertigt sein muss. Da stellt sich die Frage, ob man tatsächlich mit eigener Empirie arbeiten sollte. Wenn man es ordentlich machen will, passt es vielleicht gar nicht in den Zeitplan.


    Dass die Dozenten da keinen Blick für haben, ist mir klar. Wenn ich mich so entsinnen, welchen tollen Ideen mein späterer Chef jede Woche hatte, was ich mir für die Diplomarbeit "auch noch ansehen" könnte, könnte ich immer noch dabei sein. Häufig fehlt wirklich das Gefühl dafür, was in so einem Erstlingswerk machbar ist. "Machen Sie doch eine schöne Erhebung." ist schnell gesagt, wenn man gewohnt ist, die Erhebungen für die eigenen Arbeiten vom Mitarbeiterstab erledigen zu lassen. Ich möchte jetzt nicht in pauschales Dozentenbashing abdriften, es gibt halt solche und solche --- und gibt es noch solche.


    ich möchte auch nicht mit dem BA-MA-Studenten tauschen müssen, die eine solche Umfrage durchführen müssen.

    +1


    Aber deswegen muss ich ja nicht alles gut finden, was da so läuft.


    Pausenclown

  • Früher (also in der "guten alten Zeit") hat man sich VOR einer Umfrage Gedanken gemacht über: Validität, Reliabilität, Objektivität. Und wenn man nicht wusste, was diese Begriffe bedeuten, hat man sich ein schlaues Buch über empirische Sozialforschung geschnappt und erst einmal gelesen. Zur Not auch den betreuenden Dozenten gefragt. Aber heute im Zeitalter von Web 2.0 wird die "Idee" zur Umfrage offensichtlich an einem Vormittag ausgebrütet und die Umfrage selbst an einem Nachmittag schnell zusammengeklickt. Und wenn's schiefgeht? So what. Klickt man halt am nächsten Tag eine neue Umfrage zusammen. Irgendwann wird schon etwas Sinnvolles herauskommen...


    Und nein, wir haben früher in der Schule auch nichts über empirische Sozialforschung gelernt. Das haben wir uns als Studenten notfalls selber beigebracht. Genauso wie man wissenschaftliche Arbeiten schreibt. Lesen bildet. Hieß es jedenfalls einmal... Früher. In der "guten alten Zeit".


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • off-topic Modus an



    Oh neiiiiiin, ich bin ja wirklich nicht so jemand, aber...hat sich jemand von euch mal das Impressum des ersten Dokuments angeschaut?
    Der Student gibt seinen Status MIT Grad an. Ich musste das erst einmal ergooglen, weil ich nicht einmal wusste, dass es sowas überhaupt gibt. :staun:


    Beste Grüße,
    Frl. immergut,
    cand. paed. (21 Tage vor Stx 1)




    off-topic Modus aus

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