Zitat Avantasia :
ZitatIch kenne einen ähnlichen Fall, da hat der Schüler über die Anzeige eher gelacht als sich gärgert.
Vielleicht noch bei der ersten Anzeige (Wäre es bei dem Schüler die erste Anzeige?), aber wie das Amen in der Kirche werden solche anfänglichen Lacher, wie ich es über Jahrzehnte wahrgenommen habe, weiterhin mit dem Gesetz in Konflikt kommen. Wir müssen uns auch darüber im Klaren sein, dass wir das, was wir von Schülern an Straftaten erfahren, nur die Spitze vom Eisberg repräsentiert. Für den o.g. Schüler, der ja nun lange kein Kind mehr ist, wird seine o.g. Straftat wahrscheinlich zu einem gängigen Verhaltensmuster gehören. -Und wahrscheinlich wird ihm niemand vorher klare Grenzen gezogen haben !
ZitatWegen der Kosten haben sich die Eltern hinter ihren Filius gestellt und damit gegen den hysterischen Kollegen.
Naja, dafür sind sie nun mal Eltern ! Dass sie über die entstandenen Kosten (wirklich) hoch erfreut waren, kann ich mir nur schwer vorstellen. Was sich im Elternhaus da wirklich abgespielt hat, konnte eh keiner erfahren. Wenn sie ihren Filius dabei noch mental gestärkt haben sollten ("Der Lehrer hatte dabei ja selbst Schuld!"), haben sie für ihn die Karriere eines zukünftigen Knastis moralisch den Weg geebnet, was aber nicht das Problem der Schule/Lehrer sein kann. Wenn ein Kollege sich eine o.g. üble Straftat nicht gefallen lässt und mit rechtstaatlichen Mitteln sich dagegen zur Wehr setzt, hat es für mich noch lange nichts mit hysterisch zu tun. Wir sind nicht die Kasperpuppen der Schüler, und nach meiner Meinung werden mit der Zeit eher die KollegInnen überspannt und hysterisch, die sich nie richtig zur Wehr setzen.
ZitatEine Anzeige halte ich daher zunächst pädagogisch für wenig sinnvoll.
Da es sich bei dem o.g. Fall nicht um einen Sechsjährigen handelt, kann es nicht um Pädagogik gehen.
Ich weise in fast jedem Thread immer wieder darauf hin : Etliche Schüler heutzutage nehmen sich derartige respektlose Dinge (Straftaten) heraus, weil sie zum einen elterlicherseits auf Augenhöhe mit den Erwachsenen gebracht wurden und zum anderen jahrelang durch kuschelpädagogische Schulsozialisation erfahren haben, dass sie fast alles machen können, was und mit wem sie wollen.-Es folgen ja nie richtige und harte Konsequenzen.