Englisch - GK 11, Sachsen, Thema: studying and working abroad - Hilfe Lehrprobe

  • Hallo,


    ich habe nächste Woche meine letzte Lehrprobe in Englisch in der SekII (GK = 2 Wochenstunden). Der Kurs ist bezüglich Leistung und Motivation eher unterdurchschnittlich. Thema der Stoffeinheit ist The world of work, Unterrichtseinheit studying and working abroad. Nun wollte ich die ganze Sache so gestalten, dass die SuS sich in arbeitsteiliger Gruppenarbeit über Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt nach dem Abitur informieren (ich stelle verschiedene Texte zur Verfügung - eigene Internetrecherche ist mir aufgrund maroden Schulnetzwerkes für LP zu heikel) und das eben im Anschluss an die Gruppenarbeit in einer Art Infoveranstaltung präsentieren. (d.h. Gruppe 1 arbeitet zu Inhalten, Anforderungen etc. eines AuPair-Aufenthaltes, Gruppe 2 zu work und travel usw.). Es arbeiten immer 4 Schüler in einer Gruppe, davon sind zwei für die mündliche Präsentation und zwei für die visuelle Präsentation zuständig. Soweit so gut .....


    Nun meine Probleme:


    - eine Ergebnissicherung habe ich ja im Rahmen der Präsentation, allerdings sollen die SuS bei diesen auch die Infos, die sie bekommen irgendwie für sich selbst fixieren; man könnte ja auch Arbeitsauftrag erteilen: Schreibt das wichtigste mit. > Allerdings mit welchem Ziel? Habt ihr Ideen, wie man die auf diese Weise gewonnenen Inhalte noch weiter verarbeiten könnte, damit das Mitschreiben einen höheren Sinn bekommt? Hatte auch gedacht, dass die SuS die Visualisierung auf maximal einem A4-Blatt erstellen und ich das dann in der nächsten Stunde in Kopie als Zusammenfassung zur Verfügung stelle, aber da habe ich das Gefühl, ihnen zuviel abzunehmen.


    - weiterhin zweifel ich echt am Anspruchsniveau; klar, der Kurs ist schwach; das Thema working/studying abroad ist obligatorischer Teil des Lehrplanes, aber eigentlich machen sie in der Stunde ja nichts weiter als zu reproduzieren > Fallen euch noch Möglichkeiten ein, dass ich irgendwie noch eine Anwendung/Stellungnahme/Beurteilung einbringen könnte?


    Habe halt einfach das Gefühl, die Stunde ist noch nicht rund und auch der Oberstufe nicht wirklich angemessen. Derzeit ist auch noch genügend Zeit, die Stunde grundlegender zu verändern, also: wer Ideen, Vorschläge, Anmerkungen hat - immer her damit, ich würde mich über jeden Impuls sehr freuen. Von meiner Mentorin habe ich nur ein Klingt doch ganz gut so.gehört. Mmmhhh....


    Vielen Dank schonmal.


    Viele Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Allerdings mit welchem Ziel? Habt ihr Ideen, wie man die auf diese Weise gewonnenen Inhalte noch weiter verarbeiten könnte, damit das Mitschreiben einen höheren Sinn bekommt? Hatte auch gedacht, dass die SuS die Visualisierung auf maximal einem A4-Blatt erstellen und ich das dann in der nächsten Stunde in Kopie als Zusammenfassung zur Verfügung stelle, aber da habe ich das Gefühl, ihnen zuviel abzunehmen.


    - weiterhin zweifel ich echt am Anspruchsniveau; klar, der Kurs ist schwach; das Thema working/studying abroad ist obligatorischer Teil des Lehrplanes, aber eigentlich machen sie in der Stunde ja nichts weiter als zu reproduzieren > Fallen euch noch Möglichkeiten ein, dass ich irgendwie noch eine Anwendung/Stellungnahme/Beurteilung einbringen könnte?


    Also erstmal müssen die sich die Texte erarbeiten, sie zusammenfassen und einigermaßen lebendig in eigenen Worten reproduzieren, das ist für einen schwachen (ich nehme an Grund-) Kurs durchaus ein nennenswerter Auftrag. Da kommt es eher drauf an, wie du es im schriftlichen Entwurf begründest, was sie dabei alles lernen (Texte erfassen, Wichtiges von Unwichtigem trennen, ordnen, rephrasieren, Fachvokabular verwenden, etc). Reicht doch wohl.


    Auf einem A4 Blatt visualisieren? Wie sehen das dann die Zuschauer so auf die Entfernung??
    Nimmst du ne Folie? Folien kann man dann ja auch kopieren.
    Ich persönlich fotografier Plakate und Tafelbilder ab und stell die in die virtuelle Klasse in lonet ein - aber ich weiß nicht wie der heutige Ausbilder an sich zu smartphones und lonet/moodle steht .... und ob du überhaupt lonettest oder moodelst.


    Stellungnahme / Beurteilung am Ende muss schon sein. Sonst stehen die Ergebnisse so im Raum rum, und keiner weiß, was das sollte.
    Reflektieren muss nicht spektakulär sein - normales Unterrichtsgespräch, wo man dich halt auch mal Englisch reden hört (darauf legt man bei uns großen Wert - Stunden, in denen nur die S arbeiten, stehen im Verdacht des "ich drück mich vorm Englischreden" seitens des Referendars, das kommt nicht gut.)


    Nach jeder Präsentation: die S sollen Fragen stellen und sich kurz Feedback geben. Gehört einfach dazu.


    Danach im Plenum ein Schwätzchen über das, was die S nun wirklich dazu denken:
    Which of the opportunities presented to you do you like best? Could you imagine to work with kids as an au pair?
    How do you prepare for a year of work and travel?
    Do you think that kind of experience will change you, in what way(s)?
    What are the benefits of a year abroad concerning your career/studies? etc...


    In der Hausaufgabe können sie das Ganze auch nochmal reflektieren:
    Schreib einen Bewerbungsbrief für eine der angebotetenen Möglichkeiten.
    Oder kreativer: Du bist seit einem Monat in Timbuktu und kümmerst dich um 2 kleine Timbuktaner: schreib heim an die Mama! :)

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

    2 Mal editiert, zuletzt von Meike. ()

  • Alles, was Meike geschrieben hat, kann ich so unterschreiben.


    Ich finde es auch wichtig, dass man von Dir etwas sieht - also bei Einstieg und Abschlussdiskussion eine ordentliche Moderation, während der Gruppenarbeit helfen und evtl. bei genügend Zeit eine gemeinsame Fehlerkorrektur (bzw. auch positives Feedback!) nach den Referaten machen.


    Was die Ergebnissicherung angeht: Ich finde, dass Poster/Folien als Ergebnissicherung genügen (A4-Blatt finde ich nicht günstig). Wenn Dein Fachleiter das anders sieht, würde ich ein vorstrukturiertes Auswertungsblatt machen (simpel, beispielsweise mit Tabelle), auf dem die Zuhörer Notizen machen. Oder aber die Gruppen bitten, selbst ihre Ergebnisse noch auch einer halben DinA4-Seite für alle zusammenzufassen, und dann kann man das kopiert in der nächsten Stunde verteilen. Wenn man im Entwurf schreibt, dass man mehr Zeit für die Auswertung (talk time!) haben möchte und deshalb diese Methode wählt, ist das normalerweise auch in Ordnung.

  • Hallo,


    ich danke euch sehr für Eure Rückmeldungen, bin auf einige der Ideen (Fragen vor Präsentationen überlegen - was könnte mich interessieren an diesem entsprechenden Thema > zuhören, werden diese beantwortet, wenn nicht erfragen; HA: Bewerbungschreiben für eine der Möglichkeiten) gestern auch noch gekommen, freue mich aber gerade sehr, dass das von Euch auch bestätigt wird. Wegen Visualisierung: dachte halt A4 ließe sich am einfachsten kopieren, wegen Sichtbarkeit habe ich Möglichkeiten mit WebCam und Whiteboard ausprobiert, war damit aber noch nicht zufrieden - Fotos machen ist, glaube ich, eine gute Alternative.


    Herzlichen Dank, manchmal dreht man sich zu sehr im Kreis gedanklich und kommt auf einfachste Sachen nicht mehr.


    Ein schönes Wochenende und viele Grüße.

  • Liebe Schüler,
    Sie wollen sich für ein Praktikum/Studienaufenthalt... im englischsprachigen Ausland bewerben.
    1. Suchen Sie sich ein Land dafür aus dem englischen Sprachraum aus und informieren Sie sich über den dortigen Arbeitsmarkt/Schulen/Universitäten!
    2. Suchen Sie Organisationen, die Praktikums-/Studienaufenthalte vermitteln.
    3. Entscheiden Sie sich für eine Firma/Organisation/Univeristät.... und schreiben Sie eine Bewerbung um eine entsprechende Stelle.
    4. Präsentieren Sie ihre Bewerbung im Plenum, erläutern Sie auch, welche Probleme sie hatten und wie sie diese gelöst haben.


    So mal ganz spontan....


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

Werbung