Motivation von Zorngiggeln im Kunstunterricht?

    • Offizieller Beitrag

    Eine Frage an die Kunstlehrer unter uns:


    wie motiviert ihr Kinder, die huschdiwusch ein Bild malen wollen, total unzufrieden sind mit ihrem Geschmiere, aber nicht die Ausdauer und Geduld haben, es noch einmal ganz in Ruhe und systemmatisch neu anzufangen? Habe da gerade ein paar Jungen, denen es so ergeht wie oben geschrieben und die dann vor lauter Frust zornig werden und sich selbst völlig blockieren. Selbst in den drauffolgenden Stunden schnauben sie nur vor sich hin und verharren in der "Ich-kann-es-eh-nicht"-Pose. Kla, wenn sie mir keine Arbeit abgeben, muss ich darauf eine 6 geben, aber das wird den Knoten nicht wirklich lösen. Auf kleinschrittigere Zusatzaufgaben lassen sie sich vor lauter Frust und Wut nicht ein.


    Wer hat praxiserprobte Tipps?

  • diese jungs kenne ich aus dem grundschulunterricht auch. da wird ein bild mal eben in 3 min hingeklatscht und man ist ganz stolz, dass man als erster fertig ist.


    so richtig bekomme ich die oft auch nicht zu packen.


    ich versuche es auch über kleinschrittigkeit und ständiges rückmeldung-geben und über die kooperations-schiene, indem mal eine aufgabe im team bewältigt werden muss und diese schwupp-di-wupp-künstler mit motivierteren und ausdauernderen und durchsetzungfähigen kindern zusammenarbeiten müssen.

    • Offizieller Beitrag

    Probier s doch mal mit Zufallsverfahren....


    meinst du, generell als Thema?
    Im Moment geht es mir ums Farbenmischen, und da lautete der Auftrag, je 2 der 3 Grundfarben zu mischen, so dass möglichst viele verschiedene Töne entstehen. "Mal schauen, wieviele Farbtöne ihr bekommt".
    Zumindest in der einen Klasse.

  • Also, dazu fällt mir ein:


    Papier gut anfeuchten mit einem Schwamm, Farben stark mit Wasser verdünnen, so dass sie flüssig sind. Wenn die Kinder jetzt die Farbe aufbringen, gibts schon mal unerwünschte Klekse und dann mischen die sich auf dem Papier, ohne dass man das beeinflussen kann.


    Anschließend gibt es eine Reflexion, in der die zufällig entstandenen Phänomene (unterschiedlich große Klekse, neue Farben an Überschneidungsstellen, Linien, die durch Farbeverlaufen entstehen und so weiter)gewürdigt werden.


    Gut geht das auch, wenn das Papier mit Tapetenkleister präpariert ist(Marmorpapier herstellen) und weniger Sauerei gibt es, wenn du Pipetten für den Farbauftrag zur Verfügung hast. Allerdings machts auch mit den Fingern Spaß. Google doch mal unter "Zufallsverfahren".


    LG Lupa


    Zufallsverfahren als Methode meinte ich

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