Ich habe für Mai eine Stelle im Vorbereitungsdienst in NRW bekommen. Was mich an der ganzen Angelegenheit unheimlich stört ist die Tatsache, dass man für das Referendariat Beamter auf Widerruf wird. Das bricht mir wahrscheinlich finanziell das Genick, weil ich die Krankenversicherungskosten nicht bezahlen kann.
Hintergrund ist der, dass keine private Versicherung mich noch in den Ausbildungstarif aufnimmt (zu alt) und ich im normalen Tarif beim günstigsten Versicherer auf über 220,- EUR Krankenversicherungsbeitrag im Monat käme. Da ist es günstiger, freiwillig in der gesetzlichen Versicherung zu bleiben, die käme nur auf 193,- EUR im Monat. Da bei dem mageren Hungerlohn eines Referendars um die 200,- fast nicht zu stemmen sind, habe ich praktisch die Wahl zwischen Pest und Cholera, was mir derzeit schlaflose Nächte bereitet, in denen ich Zahlen wälze, wie ich finanziell über die Runden kommen soll (mal ganz davon abgesehen, dass ständig drohende Geldsorgen im Hinterkopf im Referendariat wohl auch nicht gerade das Best sind, um gute Leistungen zu bringen). Ich wollte mich eigentlich auch auf das Referendariat konzentrieren, anstatt mir noch einen Nebenjob suchen zu müssen.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es unter bestimmten Umständen möglich ist, das Referendariat auch im Angestelltenverhältnis abzuleisten. Weiß da einer was genaueres drüber? Ich finde dazu nirgendwo etwas.