Frage an die Chemiker

  • In einem Experiment wird ein Kupferstück an den Plus- und ein Zinkblech an den Minuspol einer Batterie angeschlossen. Beide werden in ein Elektrolyt eingetaucht. Nach einiger Zeit kann man auf dem Zn-Blech eine Kupferabscheidung erkennen.


    In der Lösung steht folgende Reaktionsgleichung, die ich aber nicht verstehe:



    Cu-Atome gehen als Cu^(2+)-Ionen in die Lösung
    Pluspol(Anode, Oxidation): Cu --> Cu^(2+) +2e^(-) (1)
    Sie wandern zum Minuspol (Kathode): Cu^(2+) +2e^(-) --> Cu (Reduktion) (2)


    Für sich genommen erscheint die Lösung logisch.


    Aber bisher dachte ich, dass am Plus- und Minuspol folgende Reaktionen ablaufen
    -Pol: Zn --> Zn^(2+) + 2e^(-) [Oxidation] (3)
    +Pol: Cu^(2+) + 2e^(-) --> Cu [Reduktion] (4)


    Wie gehen beide Reaktionsgleichungen zusammen? Für mich ist es ein Widerspruch, da in (1) die Oxidation am Pluspol und in (3) die Oxidation am Minuspol stattfindet. Außerdem wiedersprechen sich für mich die Gleichungen (2) und (3).


    Ich versteh gerade nur Bahnhof.

  • In dem Versuch betreibst du dein galvanisches Element durch die externe Gleichspannung als Elektrolysezelle.


    Die Formeln (3) und (4) gelten, wenn du keine externe Spannung anlegst, dein galvanisches Element also als Batterie arbeitet.

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