Von Teilzeit auf Vollzeit wechseln kurz vor MuSchutz?

  • Hallo, eine etwas eilige Frage und auch etwas speziell:


    Vielleicht war/ist ja jemand in einer ähnlichen Lage: Arbeite 3/4 als Beamtin in RLP und bin schwanger mit Et 16.-30.9 (ist noch etwas diffus, daher der große Zeitraum).


    Ich überlege gerade, ob es möglich wäre, zum neuen Schuljahr eine VZ-Stelle zu beantragen, also zum 19.8, um die (vollen) Bezüge dann in den MuSchu rüber zu ziehen bzw. je nach ET würde die VZ dann erst im MuSchu einsetzen - geht das überhaupt? Und macht es Sinn, oder handele ich mir damit auch Nachteile ein, die ich gerade nicht sehe?


    Die Schule könnte dann 24 statt 18 Stunden während der Elternzeit besetzen, wäre ja vielleicht auch vorteilhaft?


    Nach der Elternzeit könnte ich ja wieder mit reduzierter Zahl einsteigen, oder?




    Über schnelle Antworten freue ich mich, da ich bis zum 1.2 den Änderungsantrag abgeben muss.




    Danke!

  • Hallo,


    ich war in einer ähnlichen Situation!


    Meine Elternzeit des ersten Kindes endete drei Wochen bevor der Mutterschutz des zweiten Kindes begann.In der Elternzeit des ersten Kindes habe ich 12 Stunden und in den drei Wochen "dazwischen" dann vollzeit gearbeitet. Ich habe den gesamten Mutterschutz volles Gehalt bekommen. Bei mir passte das alles zufällig super, so richtig geplant war das nicht! Jetzt in der Elternzeit des zweiten Kindes arbeite ich wieder Teilzeit.


    Viele Grüße und eine schöne Schwangerschaft!

  • Ich finde es bezeichnend, dass sich die Threadstellerin nichtmal dafür schämt, solch eine Frage öffentlich zu stellen!


    Aus Berechnung möglichst hohe Bezüge für eine minimale Leistung zu beziehen finde ich schon frech.
    Die Einstellung, dass andere für mein Geld arbeiten gehen sollen, gehört wohl mittlerweile leider zum Zeitgeist und Schmarotzer findet man in jeder gesellschaftlichen Schicht.
    Meiner Einschätzung nach ist es aber relativ neu, dass sich viele Leute nicht mal mehr dafür schämen...
    Schade!

  • Ich finde es bezeichnend, dass sich die Threadstellerin nichtmal dafür schämt, solch eine Frage öffentlich zu stellen!


    Das finde ich mehr als unpassend. Bei der aktuellen Geburtenrate können wir froh über jedes Kind sein. In Deutschland zahlt man als Eltern schon für jede Menge Dinge Geld, die eigentlich Aufgabe des Staates sein sollen (z.B. die Kindergartengebühren, die in armen Städten durchaus mal 500€/Monat ausmachen können, Schulmittagessen beim Ganztag etc.), und meistens fallen diese Kosten nur bei Eltern an, die nebenbei auch noch arbeiten. Ich finde es mehr als legitim, wenn jemand für den Mutterschutz (8+6 Wochen, also nicht die Welt) ein bißchen mehr Geld haben möchte. Das ist weit weg von dem, was ich unter Schmarotzer verstehe!

  • Bei mir war es ähnlich. Ich war in Elternzeit mit dem ersten Kind und bin sechs Wochen vor dem Beginn des Mutterschutzes mit dem zweiten Kind wieder eingestiegen. Auch ich habe in dieser Zwischenzeit Vollzeit gearbeitet, um die vollen Bezüge mit in den Mutterschutz zu nehmen. Sicher kann man darüber streiten, ob das moralisch verwerflich ist oder nicht. Man wird da keine allgemeingültige Antwort finden, es ist letztlich wohl eine Frage der Einstellung. Ich hatte damals keine Skrupel. An Deiner Stelle würde ich den Antrag stellen.

  • Ich finde es bezeichnend, dass sich die Threadstellerin nichtmal dafür schämt, solch eine Frage öffentlich zu stellen!


    Aus Berechnung möglichst hohe Bezüge für eine minimale Leistung zu beziehen finde ich schon frech.
    Die Einstellung, dass andere für mein Geld arbeiten gehen sollen, gehört wohl mittlerweile leider zum Zeitgeist und Schmarotzer findet man in jeder gesellschaftlichen Schicht.
    Meiner Einschätzung nach ist es aber relativ neu, dass sich viele Leute nicht mal mehr dafür schämen...
    Schade!

    So ein Blödsinn. :autsch: Sie hat ja nicht vor Steuern im großen Stil zu hinterziehen oder den Rest ihres Lebens nicht mehr zu arbeiten... Im Gegenteil *kopfschüttel*

  • Bei der aktuellen Geburtenrate können wir froh über jedes Kind sein.


    Naja... das mit der Exponentialfunktion müsse wir nochmal üben, glaube ich. Ich bin da nicht so sicher ob wir über eine Erhöhung der Geburtenrate froh sein sollten, auch im globalen Kontext.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

    • Offizieller Beitrag

    Bei der aktuellen Geburtenrate können wir froh über jedes Kind sein. In Deutschland zahlt man als Eltern schon für jede Menge Dinge Geld, die eigentlich Aufgabe des Staates sein sollen (z.B. die Kindergartengebühren, die in armen Städten durchaus mal 500€/Monat ausmachen können, Schulmittagessen beim Ganztag etc.),



    Darüber lässt sich genauso, wenngleich ergebnislos, streiten wie über ENITS Beitrag, der übrigens als Erstbeitrag in einem Forum ganz und gar kein gutes Licht auf den Poster wirft. Ein bezeichnendes Licht vielleicht?!

  • äh... wollte meinen Beitrag löschen, weil ich was falsch gelesen hatte... weiß aber nicht wie das geht...

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es bezeichnend, dass sich die Threadstellerin nichtmal dafür schämt, solch eine Frage öffentlich zu stellen!


    Was ist daran bezeichnend? Für wen, für die Threaderstellerin? Für dieses Forum?
    Beides kann der /die TE nicht wissen, es ist der 1.Beitrag unter diesem Namen. Fand ich arg merkwürdig.

  • Würde nicht jeder so handeln wie die TE? Wenn die Regelung so verlockend ist, braucht man sich darüber zu wundern.
    Ist es nicht (in NRW?) so, dass der Zeitraum der letzten 12 Monate als Berechnungsgrundlage herangezogen wird?

  • Würde nicht jeder so handeln wie die TE? Wenn die Regelung so verlockend ist, braucht man sich darüber zu wundern.
    Ist es nicht (in NRW?) so, dass der Zeitraum der letzten 12 Monate als Berechnungsgrundlage herangezogen wird?

    Das Gehalt der letzten 12 Monate gilt als Berechnungsgrundlage für das Elterngeld (bundeseinheitlich). Während des Mutterschutzes bekommt man noch die vollen Bezüge.

  • Schade, dass es mir als schmarotzen ausgelegt wird, wenn ich eine für mich vorteilhafte, legale Möglichkeit ausschöpfen möchte - würde ich es nicht tun, würde ich vermutlich als "doof" hingestellt.


    Es ist übrigens das 4. Kind, das erste im Schuldienst, die übrigen habe ich kostenneutral für diesen Staat im Studium bekommen und unser Pflegekind habe ich auch nur aus finanziellen Gründen hier. - Es ging lediglich um den MuSchu, während der Elternzeit wird mein Gehalt, für das ich tatsächlich auch arbeite! als Grundlage genommen.


    Fakt ist jetzt jedenfalls: zeige ich die SS vor dem 1.2 an und beantrage gleichzeitig VZ, wird der Antrag nicht stattgegeben, stelle ich den Antrag jetzt und zeige die SS später an, dann würde es gehen, die Umstände bleiben aber die gleichen - der Ehrliche ist also der Dumme? Das System verstehe wer will.


    Ihr könnt ja jetzt spekulieren, was ich wohl tun werde...

  • Liebe ForFrench. Meines Erachtens machst du alles richtig. Und ich glaube es gibt hier wirklich nur eine Person, die dir Schmarotzertum vorwirft. Die Überlegungen, die du anstellst, sind total normal. Und jeder Mensch, der Kinder hat oder in nächster Zeit welche kriegen möchte, kann das verstehen. Ich möchte nach dem Ref. auch bald Kinder kriegen und habe mir daher auch schon Gedanken darüber gemacht, aus dem Grund erstmal eine volle Stelle anzunehmen.
    Nur so nebenbei: ich finde es erschreckend, wie schwer es finanziell (und auch sonst) im Studium und im Referendariat mit Kinder ist...

  • Naja, soooooo schwer ist es finanziell mit Kindern nicht, Sofie.
    Zur Starterin: das Einzige, was ich mich frage ist, ob Du es schaffst, mit voller Stelle zu arbeiten. Ansonsten find auch ich Deine Gedanken legitim.

  • Off Topic:

    Naja, soooooo schwer ist es finanziell mit Kindern nicht, Sofie.

    Wenn der Partner voll verdient, sicher nicht. Aber wenn das BaFög ausläuft und beispielsweise beide Studenten sind oder der Partner arbeitslos nach dem Studium (sprich er bekommt kein ALG I), dann schon. Warum bekommen denn so wenige schon im Studium Kinder? Weil es finanziell kaum machbar ist.
    Ich persönlich kenne nur wenige Paare, die im Studium schon ein Kind bekommen haben, und in der Regel hat einer von beiden schon ganz gut verdient.


  • Nicht zu vergessen: Alleinerziehende, auf deren Schultern die Last der wirtschaftlichen Existenzsicherung liegt!

    • Offizieller Beitrag

    Tja, wenn man kein Einkommen, ist das Leben tatsächlich finanziell schwierig(er).
    Aber seien wir mal ehrlich: wenn man im Studium Bafög bekommt, darf man wegen Kinder länger Bafög beziehen, der Einkommensfreibetrag erhöht sich (massig), der Vermögensfreibetrag ebenfalls, und man kriegt auch noch dazu mehr Geld jeden Monat.
    Und ja, wenn das Bafög ausläuft und man hat keine Einkommensquelle (Job, ALG 1), dann ist es schwierig. Normal, oder?


    Aber selbst mit ALG 2 wird es ja zumindest in den ersten Jahren nicht sooo schlecht gehen, da man mit einem Baby nicht gezwungen wird, alles anzunehmen.


    Tut mir leid, musste sein. Der Vergleich "mit Einkommen" vs. "ohne Einkommen" ist ja auch zu simpel.


    Chili

  • Nichts ist unmöglich, aber es ist nicht einfach.
    Dass dein BaFög verlängert wird, ist klar. Aber um wieviel? Und wenn das nciht ausreicht, weil dein Kind mit 2 Jahren immer noch nicht durchschläft oder ständig krank ist? Für das BaFög -Amt sind das leider keine Gründe, das BaFög zu verlängern.
    Schon bei kinderlosen Studenten kommt es vor, dass sie mal durch ne prüfung fallen oder aus anderen Gründen das Studium nicht in der Regelzeit geschafft haben. Da man als Student nicht ALG I oder II beziehen kann, hat man dann de facto kein Einkommen. Und das passiert nciht selten.
    Sorry chili, aber ich finde dich in dem Punkt etwas realitätsfern.


  • Zur Starterin: das Einzige, was ich mich frage ist, ob Du es schaffst, mit voller Stelle zu arbeiten. Ansonsten find auch ich Deine Gedanken legitim.

    Schön, dass es nachvollziehbar war. Die volle Stelle würde zum neuen Schuljahr anfangen und fast unmittelbar in den MuSchu übergehen, so dass ich vermutlich gar nicht mehr voll eingesetzt würde.

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