Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe in Deutsch eine Arbeit zum Thema Rechtschreibung geschrieben. Die Einheit befasste sich mit z/tz, k/ck, kurze und lange Vokale und die s-Schreibung (s-ss-ß). Weil ich ne Hand voll LRS-Kinder habe, habe ich mich entschieden kein Diktat zu schreiben, sondern einen Ankreuztest zur Regelabfrage. Das so dann so aus, dass die SuS zwei Seiten zu bearbeiten hatten. Eine Frage war z.B. Warum schreibt man küssen mit ss? Dann gabs drei Antwortmöglichkeiten (langer Vokal, kurzer Vokal usw.). Es konnte eine, zwei oder alle drei Antwortmöglichkeiten richtig sein. Dann gabs noch Lücken in die die richtige Schreibweise eingetragen werden musst (z.B. Schwei__). Bei den Ankreuzfragen habe ich bei komplett richtiger Beantwortung zwei Punkte gegeben, wenn nicht alles richtig angekreuzt war 1 Punkt und gar nichts richtig 0 Punkte. Insgesamt ist die Arbeit sehr gut ausgefallen obwohl das wirklich eine eher schwache Klasse ist. Als die SuS dann heute erfahren haben, welche Note sie sehr wahrscheinlich auf dem Zeugnis bekommen werden, waren einige völlig überrascht über eine solch gute Note. Jetzt frage ich mich natürlich, ob ich zu nett benote. Oder dürfen Arbeiten auch mal gut ausfallen und man freut sich einfach?!
Eine weitere Frage ist, wie ich die SuS mit Nachteilsausgleich berücksichtige oder überhaupt muss, denn es war ja kein Diktat, alle sind in der geforderten Zeit fertig geworden und Regeln auswendig lernen können doch auch LRS-Kinder? Oder bin ich völlig auf dem falschen Dampfer und müsste hier noch Bonuspunkte verteilen?