http://www.spiegel.de/wissensc…n-beteiligt-a-876096.html
Wie schön, solche Nachrichten! Hätten wir ein anderes Schulsystem, würde es sicher mehr davon geben...
http://www.spiegel.de/wissensc…n-beteiligt-a-876096.html
Wie schön, solche Nachrichten! Hätten wir ein anderes Schulsystem, würde es sicher mehr davon geben...
Gut !
Wie schön, solche Nachrichten! Hätten wir ein anderes Schulsystem, würde es sicher mehr davon geben...
du weißt schon, dass das Schulsystem in Frankreich sehr vortrags- und prüfungslastig arbeitet?
Bevor jetzt wieder Experimentalschulen in den Himmel gelobt werden: Jap, Friesin, der Hinweis auf das französische System ist gut.
Vom Schulsystem mal ganz abgesehen sollte man vor allem aber auch dies berücksichtigen:
Zitat"Ich habe einfach mit den Daten gespielt, die das Team meines Vaters gemessen hat", sagte der 15-Jährige im Gespräch mit dem Radiosender France Bleu Alsace. Er habe die Entfernung und die Geschwindigkeit der Zwerggalaxien untersucht und so seine Entdeckung gemacht. Sein Vater habe ihm bereits im Alter von fünf bis sechs Jahren Mathematik und Physik beigebracht.
Vater arbeitet ist Physiker.
Bei so einer "Vorbelastung" ist das Wunderkind nicht mehr so wunderlich. Hat m.E. dann weniger mit Schule als mit Anlage, Förderung durch Eltern und Vater in entsprechender Position zu tun. Vernachlässigtes Kind aus Prekariat hätte das bei gleicher Intelligenz wohl eher nicht geschafft. Oder ist da dann doch die Schule schuld, weil der Physiklehrer dieses Kind nicht am Wochenende nach Strassburg zum Physikerkongress karrt?
Raket-O-Katz
wenn ich ganz ehrlich bin:
solche Höhenflüge finden meine vollste verständnislose Bewunderung, doch im Lehreralltag wäre ich genauso begeistert, wenn meine Schüler ihre Vokabeln und Formen nachhaltig lernen würden......
Mit pragmatischen Grüßen!
Zitat Friesin :
Zitatdu weißt schon, dass das Schulsystem in Frankreich sehr vortrags- und prüfungslastig arbeitet?
Was eher für (!) das dortige Schulsystem und deren Effizienz spricht !
Zitatsolche Höhenflüge finden meine vollste verständnislose Bewunderung, doch im Lehreralltag wäre ich genauso begeistert, wenn meine Schüler ihre Vokabeln und Formen nachhaltig lernen würden......
Warum sollten Schüler überhaupt etwas lernen, wenn in den Schulen zu wenig Leistungsorientierung und Disziplin gefordert und durchgesetzt wird ? Die merkwürdigen neumodischen und leider immer weiter grassierenden schülerzentrierten Methoden führen nun mal halt zu nichts Konkretem.
Der Schüler hat seine Entdeckung gemacht, weil er mit den Daten gespielt hat und weil man ihn in Ruhe hat spielen lassen - wahrscheinlich jedem, der tatsächlich einmal geforscht hat, dürfte das bekannt vorkommen. Das Schlimmste, was eine Schule anrichten kann, ist, jungen Leuten Spieltrieb und unstillbare Neugier auszutreiben. Oder wie man in England so schön sagt - all work and no play makes Jack a dull boy.
Nele
Geehrter Elternschreck,
aus eigener Erfahrung ein Widerspruch: Effizient ist das französische Schulsystem nun wirklich nicht!
Viel zu große Klassen, miserabelste Fremdsprachenkenntnisse wegen überwiegendem Frontalunterricht, hohe Selbstmordrate bei Studenten-
das ist für mich nicht effektiv, sondern bedauernswert.
Oder ist da dann doch die Schule schuld, weil der Physiklehrer dieses Kind nicht am Wochenende nach Strassburg zum Physikerkongress karrt?
Raket-O-Katz
Definitiv! Führende Bildungsexperten haben herausgefunden, dass die deutsche Schule auf ganzer Linie bei der Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher versagt. Kein Wunder also, dass so eine Entdeckung nicht durch einen Jugendlichen gelingen konnte, der aus sozial präkeren Verhältnissen stammt und das deutsche gegliederte Schulwesen besucht.
Eine Lösung wäre natürlich das Einheitsschulsystem nach französischem Vorbild, immerhin stammt der Junge aus dem Artikel aus Frankreich. Vielleicht sollte jemand den Link deshalb an die einschlägigen deutschen Experten, politischen Parteien und Gewerkschaften weiterleiten.
Gruß !
Quergedacht: Vielleicht geht er ja gar nicht zur Schule und ist Freilerner!? In Frankreich geht das.
Ich bin überzeugt, dass sein Erfolg nicht der Schule zuzuschreiben ist, sondern dem Elternhaus. Mozart wäre auch nicht "Mozart", wäre er in eine andere Familie hineingeboren, Talent allein genügt nicht. Interessant fand ich eine Studie, bei der Chemie-Studenten gefragt wurden, was sie dazu bewog, Chemie zu studieren: Die Freude am Experimentieren (und das "Dürfen") im Vorschulalter, also zu Hause und im Kindergarten!
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