Metadiskussion aus "Schuldirektoren sollen Amokläufer stoppen"


  • Habe ich auch nicht gesagt. Aber du unterstützt ihn argumentativ.


    Wenn ich das täte, würde ich mich nicht darauf beschränken, lediglich fremde Argumente zu wiederholen, sondern würden eigene zu dem Standpunkt beisteuern. Bei der Verwechselung bist du aber in guter Gesellschaft. :)

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Der Meinung bin ich nicht. Ich sagte bereits: Ich spiele hier advocatus diaboli: Ich präsentiere fremde Argumente, ich mache sie mir nicht zu eigen. Andernfalls würde es keinen Sinn machen, über dieses Threadthema hier überhaupt zu diskutieren: Es gäbe ja keinen Diskussionspartner.

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    • Offizieller Beitrag

    Der Meinung bin ich nicht. Ich sagte bereits: Ich spiele hier advocatus diaboli: Ich präsentiere fremde Argumente, ich mache sie mir nicht zu eigen. Andernfalls würde es keinen Sinn machen, über dieses Threadthema hier überhaupt zu diskutieren: Es gäbe ja keinen Diskussionspartner.


    Also hast du Langeweile und machst deswegen den Befürworter? Weil sich ja sonst alle (inklusive dir) einig wären und man nicht drüber diskutieren müsste? Oder wie musss man das jetzt verstehen?

    • Offizieller Beitrag

    Wir drehen uns gerade im Kreis: ich sage nicht, dass du die Aussage argumentativ unterstützt, weil du dahinter stehst. Aber du unterstützt sie (warum auch immer) argumentativ.


    kl. gr. frosch

  • Also hast du Langeweile und machst deswegen den Befürworter? Weil sich ja sonst alle (inklusive dir) einig wären und man nicht drüber diskutieren müsste? Oder wie musss man das jetzt verstehen?


    Man ist sich hier allenfalls einig, Emotionen den Vortritt zu lassen. Was ich hier schon an Angst und tendenziösen Vermutungen aufgrund des Schlüsselreizwortes "Waffe" gelesen habe, ist selbst für Anhänger der Pädagogik, die eben eine weiche Wissenschaft ist und mit Mehrdeutigkeiten und Einzelfallargumentation leben muss, hanebüchen, um ein Adjektiv der letzten Tage zu bemühen. Der Grund, wieso ich das mache ist nicht Langeweile:


    Das ist soooo typisch für diese Diskussion: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich.[...]
    Ich bin von gar nichts überzeugt. Ich möchte nur nicht, dass diese Diskussion mit den gleichen Halbwahrheiten und Vermutungen emotional geführt wird wie über dem Teich.[...]
    Nicht mit mir. Bei dem Thema sachlich zu bleiben ist sehr schwierig, das weiß ich. Aber deswegen braucht man es sich auch nicht leicht machen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Thamiel () aus folgendem Grund: Zitatklammer korrigiert

  • Wir drehen uns gerade im Kreis: ich sage nicht, dass du die Aussage argumentativ unterstützt, weil du dahinter stehst. Aber du unterstützt sie (warum auch immer) argumentativ.


    In der Tat, wir drehen uns im Kreis: Ich unterstütze die Aussage nicht, ich vertrete sie bestenfalls. Wenn du nicht weißt, worin da der Unterschied liegt, kann ich dir auch nicht helfen.

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    Thamiel: durch deine Argumente unterstützt du sie. Ob du nun dahinter stehst oder nicht, ist für dich evtl. relevant. Aber für jeden unbedarften Leser hier im (offenen, weltweit sichtbaren) Forum, der dich nicht kennt, ist es so, dass du diese Thesen unterstützt. Alleine dadurch, dass du sie hier aufgeschrieben hast. Wenn du das nicht erkennst, kann ich DIR nicht helfen.


    jole: nach der NRA-Logik (und Thamiels Advocatus-Diaboli-Argumentation) würde ich sagen "Ja". Meiner Meinung nach: sind Kindergartentüren nicht außerhalb der Abholzeiten eh oft geschlossen? (Zumindest war es mal so, kann aber sein, dass sich das inzwischen geändert hat.)


    Elternschreck: wenn ich es richtig im Kopf habe, sind die meisten Amokläufe in Deutschland bisher an Berufsschulen und Gymnasien gewesen. (War auch einmal eine Realschule dabei?) Gesamtschulen sind beisher außen vor gewesen. Ansonsten stimme ich dir aber zu.


    kl. gr. frosch

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    Man ist sich hier allenfalls einig, Emotionen den Vortritt zu lassen. Was ich hier schon an Angst und tendenziösen Vermutungen aufgrund des Schlüsselreizwortes "Waffe" gelesen habe, ist selbst für Anhänger der Pädagogik, die eben eine weiche Wissenschaft ist und mit Mehrdeutigkeiten und Einzelfallargumentation leben muss, hanebüchen, um ein Adjektiv der letzten Tage zu bemühen. Der Grund, wieso ich das mache ist nicht Langeweile:
    [...]


    Bisher habe ich mich in diese Unterhaltung gar nicht eingeklinkt, geschweige denn, Emotionen gezeigt. Ich habe deine Ausführungen gelesen, mir o.g. Frage gestellt und wollte sie mir von dir beantworten lassen, bevor ich womöglich was falsch verstehe.
    Deine von dir zitierte eigene Begründung ist für mich keine (ausreichende) Erklärung, weshalb du eine Meinung vertrittst, von der uns nicht wirklich verraten möchtest, ob sie wirklich deine Meinung ist (dann mögen doch bitte die Wiederholungen "ist aber nicht meine Meinung, ich wiederhole ja bloß..." aufhören) oder eben nicht. Falls nicht, bleibt bei mir völliges Unverständnis, warum du trotzdem so vehement dafür eintrittst.


    Und ich bin offensichtlich ähnlich ungebildet wie Frosch, den Unterschied zwischen "nicht unterstützen" sondern "bestenfalls vertreten" erschließt sich mir nicht. Bzw. schon, wenn das hier eine Podiumsdiskussion in der Schule wäre, wo man dann halt gezwungen ist, eine Meinung zu vertreten, die evtl. nicht die eigene ist.


    Also Butter bei die Fische, damit wir uns hier nicht immer im Kreis drehen und womöglich Lebenszeit verschwenden: Waffen für deutsche Lehrer oder nicht? Thamiels Meinung bitte, nicht die der NRA. Falls die Bitte nicht zu emotional vorgetragen ist...


    edit: Um dem Vorwurf der Emotionalität vorwegzugreifen. Ja, richtig erkannt, den obigen Beitrag habe ich von der Palme aus geschrieben. Allerdings nicht wegen der Waffendiskussion. Sondern wegen der unmöglichen Art und Weise, "zu diskutieren". Emotional werde ich immer dann, wenn ich das Gefühl habe, verar***t zu werden. Wenn mir jemand während einer Diskussion nicht verrät, ob er hinter den Argumenten, die er vorbringt, steht oder nicht, ist das Verar***e.

  • Dann noch mal langsam zum Mitlesen und hoffentlich zum letzten Mal in dieser Diskussion: Meine Grundüberzeugung, hier und in allen anderen Themen, meine Motivation, hier zu schreiben, ist meine bisherige (Lebens-)erfahrung, dass es keine Extreme gibt. Es gibt immer viele verschiedene Grautöne, es gibt nie nur Schwarz und Weiß und auf gar keinen Fall kann man jemandem das eine Extrem unterstellen, nur weil er das andere Extrem ablehnt.


    Ich lehne es ab, auf diesen Vorschlag der NRA mit der reflexhaften Ablehnung zu reagieren, die hier in Deutschland vielleicht als politisch korrekt angesehen aber im seltensten Fall tatsächlich sachlich begründet wird und als Reaktion wird mir unterstellt, ich unterstütze argumentativ ihre Aussagen? Gehts noch?


    Um mal ne Metapher zu bemühen, vielleicht gehts dann besser:
    Ich stelle euch eine argumentative Burg hin, wie sie die NRA bauen würde und schicke die Verteidiger auf Betriebsausflug. Aber anstatt ne lange Leiter zu holen und in aller Ruhe das Gebäude von innen heraus auseinander zu nehmen, wird mir vorgeworfen, ich würde auf der Zinne stehen, genauso wie die NRA-Lobbyisten ihre Burg verteidigen und jede Leiter umwerfen, die angelegt wird.


    Ich stehe am Maueransatz und weise lediglich darauf hin, dass eure Leitern nicht lang genug sind. Wenn mal eine Leiter käme, ein Argument stichhaltig wäre, das ganze Gebäude zu stürmen wäre ich der letzte, der dagegen Gegenargumente konstruiert und verteidigt. Das ist der Unterschied zwischen Vertretung einer fremden Meinung und ihrer argumentativen Unterstützung (@Frosch). Ich möchte hier keinen überzeugen. Ich zeig euch nur, wie pathetisch Versuche aussehen, gegen sachliche Argumentation der NRA mit Emotionen durchzukommen. Damit ihr mal ne Idee davon bekommt, woran die da drüben zu knabbern haben.

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    • Offizieller Beitrag

    Thamiel: eigentlich wollte ich gerade meinen Beitrag editieren, aber das macht man ja nicht, wenn schon wer geantwortet hat. ;) Daher als Nachsatz:
    bleib du bei deiner inneren Einschätzung, dass du nicht argumentativ dahinterstehst. Dummerweise kommt es nach außen hin (ob es so ist oder ob du es willst) so rüber, als ob du der deutsche Arm der NRA* wärst und du die Aussagen der NRA unterstützt, da du gebetsmühlenartig die Argumente aufzählst, die NRA von der Zinne her verteidigst (du zeigst nicht nur auf die Argumente, sondern nutzt sie hier im Thread auch) und sachliche Widersprüche gegen deine Argumente ignorierst.


    jole: ja, müsste man, theoretisch. Da es sicherer ist. Deswegen gibt es ja in den USA das "Recht auf Waffenbesitz" und deswegen gibt es dort ja auch kein Verbrechen. ;)


    kl. gr. frosch


    *btw, du erinnerst mich von deiner Pro-Waffen-Argumentation an den Vorsitzenden vom örtlichen Schießverein hier in meiner Kleinstadt.

  • Ok, dann als Nachsatz für dich: Ich kann ja verstehen, dass man im Frust, nichts gegen eine derartige Argumentation in der Hand zu haben, denjenigen, der das Hindernis dahin gestellt hat mit demjenigen verwechselt, der einen daran hindert da drüber zu kommen (so es denn einen solchen überhaupt geben sollte).


    Ich muss mich allerdings wundern, dass dir die Parallelen zu unserem Beruf da scheinbar entgehen: Es ist eigentlich ne typische Schülerreaktion, trotz aller Werkzeuge, die man ihnen an die Hand gibt, ein gestelltes Problem selbst zu lösen, zu hören bekommt: "Ich kann das nicht. Lehrer, hilf mir! (im Sinne von "mach meine Aufgaben")" und wenn man das ablehnt: "Scheiß Lehrer, Scheiß Schule". 8) Als ob der Lehrer Schuld dran wäre, dass man sich nicht anstrengen will.


    Aber gut, vielleicht ist die Reaktion doch menschlicher und unter Erwachsenen verbreiteter, als ich dachte.

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    • Offizieller Beitrag

    Ist das jetzt der Part "ich muss meinen Gegenüber beleidigen, weil er mir nicht glaubt?" Cool. ;)
    Wobei ich die Parallelität auch nicht sehe. Ich will ja nicht, dass du mein Problem lösen sollst und sage nicht, dass du "Scheiße" bist, weil du mir nicht bei hilfst. Ich sage nur, dass du (unabhängig von deiner Selbstwahrnehmung) hier im Thread für die NRA-Ideen unterstützend argumentiert hast.


    kl. gr. frosch

  • Es tut mir leid, aber das sehe ich nicht so. Jetzt kannst du das zum x-ten Mal wiederholen und ich kann das zum (x+1)-Mal wiederlegen und wir werden uns in den Haaren liegen bis zum Ende aller Tage. Wenn du mir die Denke der NRA unterstellst oder deren Parteigänger zu sein, nur weil ich euch zeige, wie diese Gruppe argumentiert, kriegste halt Kontra, solange das im Raum steht.


    Es muss möglich sein, fremde Meinungen zu vertreten ohne dass einem unterstellt wird, diese Vertretung wirke unterstützend. Ich unterstütze gar nichts, ich verteidige gar nichts. Ich habe ein Problem aufgezeigt und euch drauf hingewiesen, wenn ihr dagegen unsachlich wurdet. Wenn du das nicht trennen kannst, dann tut mir das leid, aber irgendwo erschöpft sich dann auch mein Verständnis, dir das näher bringen zu wollen.

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    • Offizieller Beitrag

    Das wäre großartig. Das Verständnis der x User, dir zu erklären, warum das, was, und die Art und Weise, wie du hier so schreibst, für den gemeinen Leser so fürchterlich unverständlich ist, erschöpft sich auch langsam.

  • Ok, dann ist das ein Graben, der uns trennt und wir einigen uns, uneinig zu bleiben. Kein Problem für mich, sowenig wie für euch. Wir werdens überleben.

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    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht liegt es daran, dass du deine eigene Meinung nicht explizit vertrittst. So ist es schwierig, diese einzuschätzen bzw. liegt es nahe, die von dir dargestellte Meinung als deine eigene anzunehmen.
    Muss zugeben, dass ich hier auch Verständnisschwierigkeiten habe und gerne lesen würde, wie Thamiel die Sache sieht.

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