Schuldirektoren sollen Amokläufer stoppen

  • Nach den Ferien schenke ich meinem Chef 'ne Knarre. Der möchte dann bitte Patrouille laufen.


    Vielleicht wird die "Fortbildung" auch wiederholt, dann mache ich es - gegen A14 oder entsprechend viele Entlastungsstunden - gerne selbst:

    Zitat

    Im Bundesstaat Utah boten Aktivisten einer Gruppe zur bewaffneten
    Selbstverteidigung für Donnerstag eine Gratis-Ausbildung im Schießen für
    Lehrkräfte und Schulbedienstete an.

  • Was passiert eigentlich, wenn man auf dem Dienstweg eine Dienstwaffe und eine Kevlar-Weste beantragt?


    Nele

  • Kein Thema, über das man Witze machen sollte. Wenn in Deutschland jeder ne Waffe zu Hause rumliegen hätte, fände ich es durchaus sinnvoll, dass der Schulleiter auch eine besitzt. Was nicht heißen soll, dass sie zum Einsatz kommen muss. Aber zumindest würde ein Zeichen gesetzt werden, dass nicht jeder Depp in eine Schule reinspazieren und nahezu ungehindert zig Menschen töten kann...

    • Offizieller Beitrag

    Wenn jeder in Deutschland eine Waffe zu Hause rumliegen hat, fände ich es durchaus sinnvoll, dass der Schulleiter keine hat ... um ein Zeichen zu setzen. Denn selbst mit einer Waffe kann er einen Amoklauf kaum verhindern.
    Scottys Satz* aus "Raumschiff Enterprise" war ganz bestimmt nur ironisch gemeint.


    kl. gr. frosch


    * Wer ihn nicht kennt: "Diplomat! Der beste Diplomat, den ich kenne, ist ein Phaser mit dem ich mich wehren kann." (Aus Raumschiff Enterprise, "Krieg der Computer")

  • Kein Thema, über das man Witze machen sollte. Wenn in Deutschland jeder ne Waffe zu Hause rumliegen hätte, ...


    Damit ist es ja nicht getan. In den USA ist die ganze Einstellung zu Waffen und das Selbstverständnis zur "Ordnungsmacht" Staat eine andere als bei uns. Selbsthilfe ist in den ländlichen Weiten der USA Notwendigkeit und keine althergebrachte Traditionsaltlast. Das werden die auch nicht so einfach per Pinselstrich los. Nicht nur psychologisch sondern ganz real. Selbst wenn die USA den legalen Waffenbesitz rigoros von heute auf morgen zusammenstreichen würden(grotesker Gedanke), lösen sich die Myriaden von Waffen ja nicht einfach in Luft auf. Sie werden nur illegal. Und erst dann sichtbar, wenn mit ihnen was angestellt wird, bleiben also auf Jahrzehnte in freier Wildbahn und nicht abgreifbar. Es gibt dort je nach Staat und Waffenart auch unregistrierten, also staatlicherseits unbekannten, legalen Waffenbesitz.


    In dem Umfeld erscheint die Idee, Schulbedienstete zu bewaffnen, um potentiellen "Amok"läufern eine Abschreckungskulisse aufzubauen, vollkommen logisch. Man kann solche Taten nicht verhindern, man kann sich auch nicht gegen Schußwaffen verteidigen und man ist erst recht nicht gewillt, untätig zu bleiben. Da bleibt nicht mehr viel.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Kein Thema, über das man Witze machen sollte. Wenn in Deutschland jeder ne Waffe zu Hause rumliegen hätte,


    Es gibt Schätzungen, die von 20 bis 40 Millionen illegalen Schusswaffen in Deutschland ausgehen.


    Zitat

    fände ich es durchaus sinnvoll, dass der Schulleiter auch eine besitzt. Was nicht heißen soll, dass sie zum Einsatz kommen muss. Aber zumindest würde ein Zeichen gesetzt werden, dass nicht jeder Depp in eine Schule reinspazieren und nahezu ungehindert zig Menschen töten kann...


    Nur funktioniert das in der Realität eben nicht - in den USA ist noch kein einziger Amoklauf durch einen zivilen Waffenträger gestoppt worden, wohl aber werden bei wilden Schießereien regelmäßig Unschuldige verletzt. Schusswaffen zur Abwehr von Gewalttaten gehören in die Hände von Polizisten, die taktisch und psychologisch für solche Fälle geschult sind und solche Lagen regelmäßig trainieren.


    Lehrern würde ich jedenfalls keine Schusswaffen und erst recht keine Faustfeuerwaffen in die Hand geben - das einzige Resultat, dass man dabei hätte, wäre wohl, dass regelmäßig Plan- und Funktionsstellen durch unsachgemäßen Schusswaffenumgang frei würden. ;)


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()


  • Woher kommt das? Aus welcher Quelle?


    Ich habe es in Blogs und Medien immer wieder gelesen. Hier und hier sind zwei neuere Quellen.


    Aber vielleicht habe ich auch einfach nur was übersehen, ich verfolge das Thema nur am Rande. Es ist sicherlich zu erwarten, dass Fälle, in denen ein ziviler Waffenträger einen Amokläufer gestoppt hat, von Gegnern staatlicher Waffenkontrolle in der Debatte häufig und ausführlich genannt werden. Vielleicht hast du was zu der Sache gefunden?


    Nele

  • Ich würde mich bei dem Thema nicht auf private Blogs verlassen, noch dazu von einer bestimmten Person und noch dazu aus den USA. Die Debatte dort ist zur Zeit verständlicherweise aufgeheizt und wird auf beiden Seiten nicht auf Grund von Fakten, sondern auf Basis von Emotionen geführt. Auch wenn es solche konkreten Fälle gibt, heißt das nicht, das sich die Waffenlobby die unbedingt groß auf den Schild schreiben würde. Das Argument, auf dem Rücken von Gewalt die eigene Agenda voranzutreiben, wäre noch naheliegender als es eh schon ist. Die NRA agiert da sehr geschickt. Bevor sie etwas Schädliches sagt, das gegen sie verwendet werden könnte, sagt sie lieber gar nichts. Ausserdem ist es Einzelfallargumentation, wie auf Seiten der Waffengegner ja auch.


    Mich hätten verlässliche, allgemeingültige Daten interessiert, z.B. von Regierungsseite.


    Der Witz ist ja nur, die Bewaffnung von Schulbediensteten in den USA ist ja noch die bessere Alternative, als private Sicherheitsdienste für den Job zu engagieren, und bewaffnete Leute an die Schule zu lassen, welche oft genug bei Militär und Polizei nicht untergekommen sind (und das will was heißen, die Army dort nimmt wirklich jeden...). Die einzigen Alternativen, die m.M. nach effektiv wären, nämlich der Aufbau der kommunalen Polizeibehörden (Sheriff, etc.) und die grenzübergreifende Stärkung der Zivilgesellschaft, sind nicht billig und noch dazu keine schnelle Lösung.

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  • Ich würde mich bei dem Thema nicht auf private Blogs verlassen, noch dazu von einer bestimmten Person und noch dazu aus den USA.


    Nun, die Daten dort sind ja recht gut nachgewiesen und recherchiert. Aber wenn du von der Wirksamkeit von Waffen in privater Hand gegen Amokläufe überzeugt bist, wirst du doch sicherlich reichlich mit entsprechenden Nachweisen aus der bekanntermaßen gut funktionierenden PR der US-amerikanischen Waffenlobby oder meinetwegen der Regierung ausgestattet sein - dort wird ja sicherlich von den zahlreichen erfolgreich gestoppten Amokläufen durch bewaffnete Bürger berichtet werden.


    ...oder doch nicht?


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Die sind gut nachgewiesen und recherchiert? Hä? Womit verdienen US-amerikanische Blogger (oder US-amerikanische Medien im allgemeinen, wenn wir schon dabei sind) beim derzeitigen Flame-Thema des privaten Waffenbesitzes einen Vertrauensvorschuß dieser Größenordnung?


    Das ist soooo typisch für diese Diskussion: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich.


    Ich bin von gar nichts überzeugt. Ich möchte nur nicht, dass diese Diskussion mit den gleichen Halbwahrheiten und Vermutungen emotional geführt wird wie über dem Teich. Du sprichst oben von geschätzten 10 bis 20 Millionen illegalen Waffen in Deutschland. Klingt nach viel. Abgesehen davon, dass es eine "Schätzung" der Art "entweder soviel oder auch doppelt soviel" ist (Thema Genauigkeit) malt die absolute Zahl natürlich ein Drama sondersgleichen.


    Aber setz das mal in Relation zur Einwohnerzahl: Dann müßte jeder vierte Einwohner in Deutschland Zugriff auf eine Waffe haben, von der der Staat nichts weiß. Aber daran denkt man nicht, wenn man sich in der Vorweihnachtszeit durch die vollen Fußgängerpassagen drängt, oder? Wievielen Leuten begegnet man da?


    Aber der eigentliche Hammer ist doch der, dass nichts an dieser Zahl änderbar ist. Deswegen eignet sie sich ja hervorragend, um Ängste zu schüren. keine Gesetzgebung der Welt reguliert den illegalen Waffenbestand nach unten. Deswegen kann man solche diffuse Zahlen (in dem Fall von 2009) immer wieder hervorkramen und nach Gusto nutzen.


    Nicht mit mir. Bei dem Thema sachlich zu bleiben ist sehr schwierig, das weiß ich. Aber deswegen braucht man es sich auch nicht leicht machen.

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  • Es gibt Schätzungen, die von 20 bis 40 Millionen illegalen Schusswaffen in Deutschland ausgehen.


    Deshalb finde ich es immer wieder recht belustigend, wenn dann im Zusammenhang mit Amokläufen schärfere Waffenkontrollen, Verbot von legalem Waffenbesitz usw. gefordert werden.
    Diese Maßnahmen ändern nichts an der Zahl der in Umlauf befindlichen Waffen und auch nicht deren Wirksamkeit, sie ändern den rechtlichen Status. Das ist nett, verhindert aber keine Schußwaffenge-/mißbrauch, zu welchem Zweck auch immer.
    Wenn ich das richtig verfolgt habe, erfolgten die letzten Amokläufe mit legalen Waffen. Eine Änderung des Status' dieser Waffen in "illegal" trägt m.E. nicht zur Verhinderung von Amokläufen bei.
    Selbst Vorschläge, legale Waffen zentral zu lagern und damit unbefugtem Zugriff zu entziehen sehe ich eher kritisch. Derartige "Waffenlager" sind doch willkommene Angriffsziele für alle, "die mal schnell eine" Waffe haben wollen.


    Ich muss allerdings gestehen, dass ich im Moment auch keine Lösung habe.


    Grüße
    Steffen


    PS: Achso, bevor ein falscher Eindruck entsteht... ich bin kein Waffenfetischist.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Die Schätzungen in dem angegebenen Link schwanken ja wirklich sehr. Trotzdem glaube ich auch, dass hier viele illegale Waffen in Privathaushalten sind und das nicht nur, wenn man illegale Interessen hat. Wenn ich mir in unserer Stadt die alten Häuser, Villen oder Bauernhäuser oder auch die Zechensiedlungen ansehe, dann möchte ich nicht wissen, wieviel Jagdwaffen oder Souveniers an Onkel Ottos WK I oder II-Einsatz in diversen Kellern, Dachböden oder Kleiderschränken verstaut liegen, die als Erinnerung an verstorbene Angehörige oder auch aus Angst vor möglichen juristischen Konsequenzen verwahrt werden. De rjuristisch verwehrbare Punkt bei illegalen Waffen ist doch die Strafbarkeit selbiger. Die Amokläufe in Deutschland haben gezeigt, dass ein schärferes Waffenrecht sie nicht verhindern kann, allerdings sind die Konsequenzen für den Waffenbesitzer andere, als wenn Waffen frei zugänglich sind, die Diskussionen nach Winneden und die Anklage des Vaters des Amokläufers haben das doch gezeigt. Leute, die Waffen besitzen werden kritischer betrachtet und haben hier einen höheren Rechtfertigungsdruck.


    Die Ausstattung von Rektoren in den USA mit Waffen ist aber doch hanebüchener Unsinn. Es wird furchtbarerweise noch weitere Amokläufe in Schulen oder anderen öffentlichen Institutionen geben. Statt sich dann auf die Opfer und den Täter zu konzentrieren, hat man schnell noch einen dritten Schuldigen, die Rektorin, die an dem Tag auf einer Fortbildung war oder der Rektor, der sich aus religösen, ethischen, pädagogischen oder sonstwelchen Gründen geweigert hat, die Waffe bei sich zu lagern und die entsprechende Ausbildung bei der Polizei zu absolvieren. Sollen dann auch andere Leiter öffentlicher Institutionen Waffen tragen und sich schützend vor den ihnen Anvertrauten stellen? Werden dann Schnellfeuerwaffen unter den Altären gelagert? Heißt es dann bei den Ausschreibungen dieser Ämter, dass die Bereitschaft auf anderen Menschen zu schießen zu einer bevorzugten Einstellung führt? Ich halte das für heiße Luft der NRA und einem Ablenkungsmanöver in der Diskussion.

  • [...]Sollen dann auch andere Leiter öffentlicher Institutionen Waffen tragen und sich schützend vor den ihnen Anvertrauten stellen? Werden dann Schnellfeuerwaffen unter den Altären gelagert? Heißt es dann bei den Ausschreibungen dieser Ämter, dass die Bereitschaft auf anderen Menschen zu schießen zu einer bevorzugten Einstellung führt? Ich halte das für heiße Luft der NRA und einem Ablenkungsmanöver in der Diskussion.


    Es ist ein Alternativvorschlag, so hanebüchen er sich anhören mag. Die NRA argumentiert ebenfalls damit, dass auch andere öffentliche Institutionen bewacht werden, die mit weit weniger wichtigem "Material" umgehen (z.B. Banken). Ich spiele hier zugegebenermaßen etwas den Advocatus diaboli, aber dem Bedürfnis nach persönlicher Sicherheit ist in den letzten Jahren politisch immer Vorrang eingeräumt worden, ohne dass man den heißen Brei angerührt hat, der da heißt, dass es solche absolute Sicherheiten nicht geben kann.


    Auch hier bei uns.


    Ich weiß z.B. nicht, ob es bei der Ausschreibung von Sachbearbeiterstellen auf Ämtern oder bspw. bei der ARGE bei der Stellenbeschreibung Hinweise auf potentiell gewaltbereiten Kundenverkehr gibt oder dass die Bewerber auf solche Stellen diesbezüglich speziell geschult werden. Der Dienstherr müsste da ne Fürsorgepflicht haben. Und das ist jetzt wirklich ne Situation, wo es absehbar brenzlig werden kann, weil es die Beteiligten ganz direkt betrifft.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Zitat von neleabels

    Nur funktioniert das in der Realität eben nicht - in den USA ist noch kein einziger Amoklauf durch einen zivilen Waffenträger gestoppt worden


    Mag sein, aber interessanter ist die Frage, ob Amokläufe eher dort stattfinden, wo mit keiner bewaffneten Gegenwehr zu rechnen ist, oder dort, wo ein potentieller Amokläufer mit Widerstand rechnen muss.


    Die NRA argumentiert ebenfalls damit, dass auch andere öffentliche Institutionen bewacht werden, die mit weit weniger wichtigem "Material" umgehen (z.B. Banken).


    Das ist doch nicht nur in den USA so. Alle möglichen Institutionen und Personen werden auch in Deutschland mit Schusswaffen geschützt und zwar legal: Nicht nur Banken, auch andere unzählige private Sicherheitsdienste zum Personen- und Objektschutz tragen Waffen bei sich. Wer sich vehement für ein Verbot des bewaffneten Schutzes von Schulen ausspricht, müsste das konsequenterweise auf für den Bundestag, für Unternehmen, für Politiker, für Prominente und zig andere Gruppen und Institutionen fordern.


    Schulen sind sicherlich auch deshalb primäres Ziel von Amokläufern, da diese davon ausgehen können, dort garantiert auf keine bewaffnete Gegenwehr zu treffen.


    Wenn man schon den Lehrkräften keine Waffe in die Hand geben will (wofür es gute Gründe gibt), dann sollte man die Schulen zumindest auf einen Stand bringen, der dem anderer öffentlicher und privater Institutionen entspricht, also Sicherheitskräfte engagieren (staatlich oder privat). Das kann zwar Amokläufe nicht zu 100% verhinden, dient aber der Abschreckung.


    Ein gutmenschlicher "Kopf-in-den-Sand-steck"-Reflex, der nur auf den nächsten Amoklauf an Schulen wartet, hilft nicht wirklich weiter.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • De rjuristisch verwehrbare Punkt bei illegalen Waffen ist doch die Strafbarkeit selbiger. Die Amokläufe in Deutschland haben gezeigt, dass ein schärferes Waffenrecht sie nicht verhindern kann, allerdings sind die Konsequenzen für den Waffenbesitzer andere, als wenn Waffen frei zugänglich sind, die Diskussionen nach Winneden und die Anklage des Vaters des Amokläufers haben das doch gezeigt.


    Das nützt mir aber hinterher nix mehr.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:


  • Mag sein, aber interessanter ist die Frage, ob Amokläufe eher dort stattfinden, wo mit keiner bewaffneten Gegenwehr zu rechnen ist, oder dort, wo ein potentieller Amokläufer mit Widerstand rechnen muss.


    Ich kann nur wiederholen - wenn Laien im Stress mit Schusswaffen und vor allem mit Faustfeuerwaffen herumhantieren, sind sie in allererster Linie eine Gefahr für sich und andere; Widerstand leisten, geschweige denn einen Angreifer niederkämpfen können sie nicht. Wenn man Lehrer zu Personenschützern machen will, muss man sie regelmäßig und zeit- und kostenintensiv drillen - und ich denke, wir sind uns alle darüber einig, dass Lehrer in ihrer Arbeitszeit besseres zu tun haben und Steuermittel in der Schule besser investiert werden können.


    Übrigens meinte ich das oben mit den freiwerdenden Planstellen übrigens nur bedingt lustig; Waffen müssen regelmäßig beschossen, gereinigt und gewartet, Schießfertigkeiten müssen trainiert werden. Wenn das von schlecht ausgebildeten Laien - die das eventuell auch noch gegen ihren Willen tun! - durchgeführt wird, ist schon kurzfristig mit Unfällen zu rechnen.


    Nele

  • [..]und ich denke, wir sind uns alle darüber einig, dass Lehrer in ihrer Arbeitszeit besseres zu tun haben und Steuermittel in der Schule besser investiert werden können.


    Wie würdest du denn die Steuermittel in der Schule für diesen Zweck besser verwenden? Das ist doch die Gretchenfrage, um die sich die ganze Diskussion dreht. Die NRA argumentiert sehr einfach, dummerweise m.M. nach aber dennoch stichhaltig: Wenn in den USA so viele Waffen unkontrolliert im Umlauf sind, dazu die Logik einer Feuerwaffe darin besteht, sich nicht gegen sie verteidigen zu können, dann gibts nur noch Abschreckung oder Absichern.


    Du kannst natürlich die Schulen zu Festungen ausbauen, Mauern drum rum ziehen, Metalldetektoren an die Sicherheitsschleusen am Eingänge stellen, die Glastüren gegen Metalltore austauschen usw. Dir würden die Augen tränen, angesichts der Menge an Steuermitteln, die da an der pädagogischen Ausstattung der Schule vorbei fließen. Mit diffusen Bedrohungen im "war against terror" haben sie da drüben im letzten Jahrzehnt einige Erfahrung sammeln dürfen.

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