Völlig unbegreiflich, wenn das Kind da wenige Monate alt ist und keine Betreuung vorhanden?
Nein, aber eben auch kein Gesichtspunkt, den das das Land bei seiner Stellenplanung berücksichtigen wird.
Völlig unbegreiflich, wenn das Kind da wenige Monate alt ist und keine Betreuung vorhanden?
Nein, aber eben auch kein Gesichtspunkt, den das das Land bei seiner Stellenplanung berücksichtigen wird.
Wäre es Bayern und die Geburt vor dem 2. Staatsexamen gewesen, wäre es auf jeden Fall anders. Da wäre man dann in einem fiktiven Prüfungsjahrgang.
Wäre es Bayern und die Geburt vor dem 2. Staatsexamen gewesen, wäre es auf jeden Fall anders. Da wäre man dann in einem fiktiven Prüfungsjahrgang.
Was wäre da anders? Tauchen in Bayern plötzlich vorher nicht vorhandene Stellen auf, wenn Frauen, die vorher Kinder bekommen haben welche suchen? Hier wird niemand benachteiligt, es gibt schlicht und ergreifend derzeit keine Stelle, auf die sich die TE bewerben kann. Die Tatsache, dass sie jetzt feststellt, dass die Situation vor einem Jahr günstiger gewesen wäre, ist ärgerlich, es hätte aber genau so giut andersrum sein können.
Ich habe den Eindruck, hier setzen ein wenig die Mütter-Solidarisierungsreflexe ein, bevor der Sachverhalt überhaupt vollständig gelesen oder zu Ende gedacht wurde. Nochmal:
Jemand schließt sein Ref ab und bewirbt sich erst mal nicht auf Stellen, weil das Kind sowieso schon anklopft. Nachdem das Kind 1 Jahr alt und betreuungstechnisch versorgt ist fängt die Mutter an, sich nach Stellen um zusehen und stellt fest, dass es derzeit keine gibt und sie wohl erst mal warten muss. Das ist alles. Dass das für die Betroffene nicht schön ist, ist klar und ein gewisser Frust auch verständlich. Aber wer meint
würde es mich auch absolut ank...!!!
oder
Zitat von lenyaich fühle mich wirklich im Stich gelassen von meinem Bundesland
, der möge doch bitte auch ausführen, was er sich denn als Alternative vorstellt. Lösen ließe sich das Problem der TE ja nur, wenn man so etwas wie eine gesetzliche Pflicht für die Bundesländer einführt, für jede Frau die mit bestandenem 2. StEx, die ein Kind bekommen hat, sofort eine wohnortnahe Stelle zu schaffen, wenn diese es wünscht. und zwar unabhängig von Fächerkombination, Schulform und Note.
ZitatWas wäre da anders? Tauchen in Bayern plötzlich vorher nicht vorhandene Stellen auf, wenn Frauen, die vorher Kinder bekommen haben welche suchen?
Ähm - grob gesagt, ja.
Im Ernst - ich weiß weder genau, wie es in anderen Bundesländern läuft, noch wie es bei uns bei Lehramt Gymnasium oder Realschule funktioniert.
In derHauptschule war das aber zu "meiner Zeit" so, dass der Prüfungsjahrgang vor mir komplett bis 3,5 verbeamtet wurde. Durch Stundeneinsparungen gab es ausgerechnent in meinem Prüfungsjahrgang wieder eine Staatsnote. Aber ALLE, die durch Bundeswehr, Kind oder Pflege ein Jahr verloren hatten, wurden zu den alten Bedingungen eingestellt, also bis 3,5. Es entstand also z.B. Müttern kein Nachteil.
Zitat
Ich habe den Eindruck, hier setzen ein wenig die Mütter-Solidarisierungsreflexe ein,
Ja, vielleicht , wobei ich sagen muss, dass bei mir alles wunderbar und reibungslos geklappt hat - vom Elterngeld über den Krippenplatz bis zum Wiedereinstieg in den Beruf - das würde ich halt irgendwie jeder Frau wünschen.
In derHauptschule war das aber zu "meiner Zeit" so, dass der Prüfungsjahrgang vor mir komplett bis 3,5 verbeamtet wurde. Durch Stundeneinsparungen gab es ausgerechnent in meinem Prüfungsjahrgang wieder eine Staatsnote. Aber ALLE, die durch Bundeswehr, Kind oder Pflege ein Jahr verloren hatten, wurden zu den alten Bedingungen eingestellt, also bis 3,5. Es entstand also z.B. Müttern kein Nachteil.
Wo entstehen denn Müttern Nachteile? Wenn schlichtweg keine Stellen vorhanden sind zur Zeit, dann gibt es sowohl für Mütter als für Nicht-Mütter keine Stellen. Man kann ja schlecht sagen: Oh Frau XY ist jetzt Mutter geworden. Vor einem Jahr hätte sie noch eine Stelle bekommen können, also schneiden wir uns mal eben eine Stelle aus den Rippen, auch wenn weder Geld noch Bedarf hierfür vorhanden ist.
Sicherlich ist es ärgerlich, dass man keine Stelle findet ...
Ich wundere mich etwas, dass du dich überhaupt hier an der Diskussion beteiligst. Offensichtlich wirst du nie in meine Lage kommen und kannst sie nicht nachvollziehen, daher kannst du auch schlichtweg nicht einschätzen, was das bedeutet. Ich habe nie behauptet, mein Land müsse sich eine Stelle für mich aus den Rippen schneiden, nur weil ich Mutter bin. Fakt ist aber, dass mir von verschiedenen Schulen gesagt wurde, sie könnten mich brauchen, bekommen aber keine weitere Stelle bezahlt. Da wird an Bildung gespart, was natürlich mir zum Nachteil gereicht, aber schlussendlich auch Schülern, die hier extrem viele Ausfallstunden hinnehmen müssen. Wenn ich also (Kind hin oder her) gebraucht werde, aber keine Stellen freigegeben werden, empfinde ich das als sehr fragwürdig und darf mich auch darüber ärgern. Das würde es mich nämlich auch ohne Kind, nur wäre ein fehlendes Gehalt in dem Fall nicht so fatal.
Davon abgesehen hatte ich vor Weihnachten etliche Mails an alle Schulen hier im Umkreis geschickt und mir wurde gestern von einer IGS eine Vertretung angeboten. Hat sich also doch alles noch zum Guten gewendet und nun kann ich abwarten, ob sich das Nachbarbundesland in den nächsten Monaten meldet.
Waren denn die Stellen, die dir während der Schwangerschaft oder deiner Zeit zu Hause angeboten wurden, waren dass denn befristete Stellen?
Ich wundere mich etwas, dass du dich überhaupt hier an der Diskussion beteiligst. Offensichtlich wirst du nie in meine Lage kommen und kannst sie nicht nachvollziehen, daher kannst du auch schlichtweg nicht einschätzen, was das bedeutet.
Entschuldige, das war offensichtlich ein Missverständnis. Vielleicht schreibst du bei deiner nächsten Anfrage dazu, dass du lediglich Solidaritätsbekundungen Gleichgesinnter wünscht und nicht an kritischen Meinungen interessiert bist, damit das nicht noch mal passiert. Davon abgesehen ist "jeder der nicht selber schwanger werden kann das gar nicht verstehen und hier auch nicht mitreden" natürlich ein ziemlich billiges Totschalgargument und geht auch am Kern des Problems vorbei: wie gut oder schlecht ich deine Situation nachvollziehen kann (was ich durchaus kann) ist auf der Sachebene einfach völlig irrelevant für die Bewertung des Situation - du fühlst dich benachteiligt und ungerecht behandelt, eine echte Benachteiligung (gegen die man angehen könnte) liegt aber nicht vor (oder höchstens durch das Schicksal aber nicht durch den Arbeitgeber).
Fakt ist aber, dass mir von verschiedenen Schulen gesagt wurde, sie könnten mich brauchen, bekommen aber keine weitere Stelle bezahlt.
... was auch völlig normal ist.
Zum einen weil kein einigermaßen fähiger Schulleiter, auch bei einem Bewerber den er im Augenblick überhaupt nicht brauchen kann, einfach lachend den Hörer auflegt, sondern immer etwas in Richtung "würden ja gerne, können im Augenblick aber leider nicht" erzählen wird. Gibt ja auch keinen Grund da Brücken abzubrennen, es kann immer mal kurzfristig Situationen geben, in denen man jemanden dann doch brauchen kann.
Zum anderen weil Einstellungspolitik in Behörden schon seit Jahrzehten Saisongeschäft ist, je nach Wahltermin und Kassenlage.
Davon abgesehen ist "jeder der nicht selber schwanger werden kann das gar nicht verstehen und hier auch nicht mitreden" natürlich ein ziemlich billiges Totschalgargument
unsachlicher Verweis, den ich mir aber dennoch nicht verkneifen kann: --> siehe Artikel hier: "Lassen Sie mich durch, in bin Mutter"
Der Artikel mag ja ganz lustig sein, aber in diesem Zusammenhang hier empfinde ich den Link als unverschämt und beleidigend. Es ist definitiv nicht lustig, wenn man sich als alleinerziehende Mutter ohne Job über Wasser halten muss bzw. unter ständigen Existenzängsten leidet. Und natürlich mag man auch Solidaritätsbekundungen hören, wenn man in einer solchen Situation ist! Rein sachlich haben natürlich die Schreiber recht, die meinen, es steh der TE nicht automatisch ein Arbeitsplatz zu, nur weil sie Mutter geworden ist. Trotzdem ist das ein schei* Situation und ein bisschen Mitgefühl auch nicht verkehrt...
Ich habe gerade nochmal das Ausgangspost gelesen und eine Sache macht mich nachdenklich: Warum gibt es jetzt erstmals mehr Bewerber als Stellen für Realschule? Ich kenne Leute hier, die vor 3 Jahren fertig wurden und seitdem alle eine Vertretungsstelle nach der anderen annehmen müssen (auch an anderen Schulformen), weil es keine festen Stellen gibt, eine Vertretungsstelle schon vor 3 Jahren Glückssache war und es nicht so aussieht, wie wenn sich daran in nächster Zeit was ändern würde. Geht es bei dem, was Du geschrieben hast, ausschließlich um Vertretungsstellen? Denn ehrlich gesagt sind unter diesen Menschen auch alleinerziehende Mütter, die von Monat zu Monat bangen, ob sie im nächsten noch Geld verdienen und einen Mann haben, der Geld verdient oder keinen Mitverdiener haben ist auch nochmal eine andere Nummer, auch wenn Dir das in Deiner persönlichen Situation nicht weiter hilft.
Es ist definitiv nicht lustig, wenn man sich als alleinerziehende Mutter ohne Job über Wasser halten muss bzw. unter ständigen Existenzängsten leidet.
Das ist ohne Kind sicher auch nicht lustig.
Fakt ist aber, dass mir von verschiedenen Schulen gesagt wurde, sie könnten mich brauchen, bekommen aber keine weitere Stelle bezahlt.
Wenn du in der Industrie in einer Abteilung, die unter Druck an einem Projekt arbeitet, nachfragst, wirst du den gleichen Effekt haben.
Grüße
Steffen
Lenya, Du sprichst da etwas wichtigesan: unabhängig, ob Du Mutter bist oder nicht, es ist generell fatal, dass notwendige Stellen nicht besetzt werden dürfen.
Es ist für dich ka--e, dass Du keine Stelle hast, weil Du noch jemanden miternähren musst, dennoch ist es keine gegen Dich gerichtete Ungerechtigkeit. Wahrscheinlich is es erstmal sinnvoll (wenn auch doof) sich mit VErtretungsstellen über Wasser zu halten und dann, wenn was frei ist vorzuzeigen "guckt mal, ich habe Erfahrung!"
Jeder, der lange ohne feste Stelle ist (und nich nur im Lehrerberuf) wird sich ungerecht behandelt fühlen. Das macht es für Dichnicht besser, entspricht aber numal leider Realität.
Der Artikel mag ja ganz lustig sein, aber in diesem Zusammenhang hier empfinde ich den Link als unverschämt und beleidigend. Es ist definitiv nicht lustig, wenn man sich als alleinerziehende Mutter ohne Job über Wasser halten muss bzw. unter ständigen Existenzängsten leidet. Und natürlich mag man auch Solidaritätsbekundungen hören, wenn man in einer solchen Situation ist!
Mitgefühl ändert an der Situation aber gar nix. Und Hinweise mit erhobener Faust und "Vencemeros"-Rufen, dass man für die Einstellung aller ledigen, entrechteten Mütter kämpfen müsse auch nicht. Damit wird nur der Tunnelblick forciert und der Blick auf die Alternativen versperrt. Ich bekam nach dem Ref als verheirateter Vater mit 2 Kindern trotz passabler Leistungen kein Stellenangebot. Gab's halt nicht. Für die Anerkennung als Härtefall hätte mir wohl noch mindestens ein Bein fehlen müssen. In ein andseres Bundesland wollte ich nicht wechseln. Die beiden Ordner mit den Bewerbungsunterlagen habe ich aus Nostalgie im Keller aufbewahrt. Eins dieser Schreiben hat letzlich (nach 2 Monaten Arbeitslosigkeit) zu einer Anstellung mit Zeitverträgen im beruflichen Erwachsenenbildungsbereich geführt. Die Erfahrungen und Kontakte aus dieser Zeit sind noch heute für mich von unschätzbarem Wert, wo ich als beamteter Lehrer und Fortbildner tätig bin.
Einige Studien-/Referendarskollegen waren hartnäckiger und wollten nur ein staatliches Angebot akzeptieren und die Zeit durch Jobs in Kneipen etc. überbrücken. Ein paar hocken da noch heute.
Womit sich der Kreis zum (witzigen, lesenswerten) Artikel von Raket-o-katz http://www.taz.de/!79576/ schließt.
Ich bekam nach dem Ref als verheirateter Vater mit 2 Kindern trotz passabler Leistungen kein Stellenangebot. Gab's halt nicht.
Und genau diese Frage mag die TE scheinbar nicht beantworten, denn sie schrieb doch etwas es hätte Stellen gegeben. Evtl. ist sie ja sogar selber Schuld nun keine zu haben, weil sie sie vorher abgelehnt hat (obwohl sie sie hätte annehmen können, wenn sie gewollt hätte). Klar wäre es evtl. nicht die nette Art gewesen sich so eine Stelle zu sichern, aber mal ganz ehrlich, nett bringt einen eben nicht immer weiter´.
Alias, ich glaube, das nennt man Nachtreten. Hätte von dir mehr erwartet...
Leider finde ich den Artikel an dieser Stelle immer noch nicht lustig - und nein, es ist nicht nötig, ihn ein drittes Mal zu verlinken!
Leider finde ich den Artikel an dieser Stelle immer noch nicht lustig - und nein, es ist nicht nötig, ihn ein drittes Mal zu verlinken!
Ich finde auch nicht, dass es da einen direkten Zusammenhang gibt, er ist hier einfach nur unpassend!
Mir ging es zu keiner Zeit darum, Mitleid zu bekommen oder keine Kritik ertragen zu können. Den Thread gestartet habe ich (wie der Titel schon sagt) dazu, mir Tipps und Anregungen zu holen, wie ich in dieser Situation reagieren kann, was es für Möglichkeiten gibt. Kommentare wie "So ist das eben" nutzen mir da nur nicht viel. Wie gesagt wusste ich schon immer um die Probleme, an eine Planstelle zu kommen, ich habe ja auch keine verlangt.
Wie mir erklärt wurde, kommen wohl gerade viele Bewerber aus NRW hier herüber weil es dort noch schlechter mit Stellen aussehen soll. Zudem wurden Stellen gekürzt UND RLP hat erstmals doppelt soviele fertige Referendare wie vorher (in meiner Schulform). Das summiert sich, denke ich. Ich bin ja auch nicht alleinerziehend, nur ist mein Mann eben kein Gutverdiener und so sind wir auf ein zweites Gehalt angewiesen.
Was mir angeboten wurde in der Elternzeit waren immer Vertretungsstellen. Mittlerweile habe ich eine Vertretungsstelle gefunden, ich hatte es ja schon geschrieben.
Was mir angeboten wurde in der Elternzeit waren immer Vertretungsstellen. Mittlerweile habe ich eine Vertretungsstelle gefunden, ich hatte es ja schon geschrieben.
Du antwortest wieder ausweichend. Waren die immer befristet auf ein Jahr? Übrigens, du warst nie in Elternzeit und genau das ist das Problem, du hättest in welche gehen solle/können, wenn du eine Stelle angenommen hättest und hättest hinterher dann evtl. eine Stelle sicher gehabt.
Also ich habe schon das Gefühl, dass du dich in diese Schlammassel durch Uninformiertheit usw. selber rein manövriert hast! Diese Fragen wären also vorher besser gewesen und nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist!
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