Sichtweise von Eltern von Kindern mit Behinderungen
ZitatGymnasium und Down-Syndrom - wie weit geht Inklusion?
im Forum Rehakids.de
Ausgangspunkt war ein SWR- Beitrag : http://www.swr.de/zur-sache-baden-w.....3477354/4qc8hy/index.html
Sichtweise von Eltern von Kindern mit Behinderungen
ZitatGymnasium und Down-Syndrom - wie weit geht Inklusion?
im Forum Rehakids.de
Ausgangspunkt war ein SWR- Beitrag : http://www.swr.de/zur-sache-baden-w.....3477354/4qc8hy/index.html
Hallo,
ich habe mir das soeben auch mal durchgelesen: http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic108494.html
Krass, was haltet ihr davon?
VG masa
ZitatEs fehlt am Geld für den gemeinsamen Unterricht, sagt Ulrich Schnabel. Nein, argumentiert Martin Spiewak, es braucht die richtige Einstellung.
Interessant. Während Schnabel mit vielen Sachargumenten aufwartet, besteht der Text von Spiewak zu einem Großteil aus Pauschalisierungen, Unterstellungen und Polemik. Aber mittlerweile erwartet man so etwas ja von den Inklusions-Ideologen.
Vielleicht kann ein Deutsch-Kollege die beiden Texte einmal analysieren. Wer hat das Lernziel, eine angemessene Erörterung zu schreiben, erreicht, wer nicht?
Gruß !
Was in kaum einem Artikel oder einer Dokumentation erwähnt wird, ist die Tatsache, dass die Kinder mit motorischen Einschränkungen gar nicht das Problem sind. Das sind oft sogar sehr engagierte, fleißige Schüler, die sich gut integrieren. Richtig schwierig und anstrengend wird es, wenn man Kinder mit ESE in großen Regelklassen hat. Die können mit ihrem Verhalten nämlich sowohl das Klassenklima ruinieren als auch den Unterricht dauerhaft zum Erliegen bringen. Weder dem Kind selbst (das ja ohne permanente Hilfe unter seinen Möglichkeiten bleibt, weil es sich selbst im Weg steht) noch allen anderen Beteiligten ist damit geholfen, dass für 3 bis 5 Stündchen ein Sonderpädagoge zum Coachen vorbeikommt. Ich erlebe auch, dass Schulbegleiter, die ja oft Bufdis oder FSJler sind, mit diesen Kindern nicht fertig werden. Hier muss ein Profi ran und zwar in möglichst vielen Unterrichtsstunden. Wir kommen an der regelmäßigen Doppelbesetzung Fachlehrer/Sonderpädagoge nicht vorbei. Alles andere MUSS scheitern.
Zitat Jule13 :
ZitatWir kommen an der regelmäßigen Doppelbesetzung Fachlehrer/Sonderpädagoge nicht vorbei. Alles andere MUSS scheitern.
Schon längst geschehen und das häufig ! Frau Löhrmann ist da aber immer aus der Sichtweite.
Ja, aber das ist doch bescheuert. Inklusion muss nicht scheitern. Die Modellschulen zeigen seit Jahrzehnten wie es geht.
Aber solange die Angehörigen der Landesregierungen lieber ihrer Legoleidenschaft in Natura frönen, wird für gute Inklusion kein geld übrig sein.
(*Steht vom Stammtisch auf und geht.*)
Na und ? Dann scheitert es halt eben !
Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser
Reißerischer Titel, nichtssagende "Studie", lesenswerte Kommentare.
Aus dem Bauch heraus würde ich dem Titel zustimmen.
Wie man das allerdings belegbar herausgefunden haben will, ist mir schleierhaft. Es gibt so viele verschiedene Behinderungen in unendlich vielen Ausprägungen. Wie will man da etwas vergleichen? Man müsste schon eine große Menge an Einzelfällen genau und jahrelang beobachten und dokumentieren, wie sie sich nach einem Schulwechsel (FÖS->Regelschule, Regelschule->FÖS) entwickeln und dann auch noch den Unsicherheitsfaktor berücksichtigen, dass Entwicklung nicht geradlinig verläuft.
Dann gibt es auch noch verschiedene Inklusionsmodelle in unterschiedlicher Qualität ...
Ich fürchte, die Ergebnisse sind zwangsläufig jeweils ideologisch interpretierbar.
Von der Zeit-Onlineseite, ganz neue Erkenntnisse, ohne ideologische Färbung
Förderung? Unterforderung!
Glaube keiner Untersuchung, die du icht selbst gefälscht hast. Hier ein Bericht aus der Realität: Regelschule im Vergleich zur Förderschule:
Das ist es, was bei der Diskussion immer hinten runter fällt: Das Kindeswohl.
Ein Teil der Förderkinder profitiert enorm von Inklusion, einige aber eben auch nicht. (Wobei das sicherlich auch von der jeweiligen Qualität von Inklusion abhängt.)
Wo und wie ein Förderkind beschult wird, sollte nicht von Ideologen bestimmt werden, sondern vom Bedürfnis des Kindes.
Deshalt ist es so wichtig, dass die Förderschulen noch bleiben, damit sie diese Kinder auffangen und die Kollegen entlasten können.
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