berufsbegleitende ausbildung sonderpädagogik

  • nächstes jahr soll es losgehen.
    einen entwurf zur ausbildung gibt es auch schon.
    www.gew-online.de/dms_extern/download.php?id=231841

  • Ich wollte erst schreiben, dass ich das für reichlich lächerlich halte, aber nach dem Durchlesen erscheint einiges sogar halbwegs sinnvoll.


    Wie die Teilnehmer aber zum Beispiel ihre diagnostische Kompetenz erwerben und nachweisen sollen, bleibt unklar.


    Komisch finde ich nach wie vor, dass in NRW anscheinend so viele Sonderpädagogen fehlen, während der Markt in anderen Bundesländern überschwemmt ist. Auch in NRW arbeiten Sonderpädagogen doch in allen Förderschwerpunkten unabhängig vom Studium, oder?

    • Unterrichtsbesuche
    • einen Mentor, der einen beurteilen soll
    • Noten vom Schulleiter und Fachleitern
    • eine komplette Zweite Staatsprüfung (Arbeit, UB, Kolloquium)


    Das hatte man doch alles bereits im Referendariat.

  • Rechenfuchs:


    Wer die Fortbildung macht, bekommt danach die Befähigung für das Lehramt Sonderpädagogik und steigt ja dann auch in der Besoldung auf A13. Es gibt aber bereits Lehrer, die das komplett studiert haben. Die werden sich alle gemeinsam um Stelllen bewerben, wie soll man die Bewerber sonst vergleichen?

    Schöne Grüße,
    dzeneriffa



    Am Ende wird alles gut! Wenn´s noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende =)

  • Wieso zwangsläufig bewerben?


    Das Angebot richtet sich auch an bereits verbeamtete Lehrer, die bereits Berufserfahrung haben und neue Herausforderungen suchen. Allerdings stelle ich es mir sehr schwierig vor, Unterrichtsbesuche, Kolloquium, Hausarbeit und Prüfung neben einer kompletten Klassenleitung mit all den dazugehörigen Aufgaben abzuleisten. Wie soll das funktionieren?


    Außerdem: Wie soll das mit der Langzeitbeurteilung laufen? Die Schulleiterin, die mich im Bewerbungsverfahren für ihre Schule ausgesucht hat, soll mich benoten? Die Kollegin, mit der ich tagtäglich zusammenarbeite soll meine Mentorin werden und mir ein Gutachten schreiben?... Find ich komisch.


    Wäre ich noch auf Stellensuche, würde ich es mir vielleicht überlegen. Aber mir diesen ganzen Referendariatsstress (Rechenfuchs hat recht) + voller Klassenleitung antun? Da bleibe ich lieber erst einmal bei A12.

    • Offizieller Beitrag

    "(1) An der berufsbegleitenden Ausbildung kann teilnehmen, wer
    1. eine Lehramtsbefähigung nach § 3 oder § 19 des Lehrerausbildungsgesetzes
    erworben hat,
    2. als Lehrerin oder Lehrer im Schuldienst des Landes beschäftigt ist,
    3. in der sonderpädagogischen Förderung auf einer entsprechenden Stelle an
    einer Förderschule oder an einer allgemeinen Schule tätig ist und
    4. bereit ist, eine Tätigkeit im Sinne der Nummer 3 dauerhaft auszuüben."


    Letzte Woche gab es dazu eine Rundmail von der BezReg, inklusive Rücknahme, weil wohl nur ein bestimmter Personenkreis gemeint ist. Es wurden in den letzten Einstellungsverfahren z.B. viele Lehrer mit dem Lehramt für die Grundschule an Förderschulen oder im GU an Grundschulen eingestellt. Diese sollen sich jetzt nachqualifizieren können, so dass sie danach vollwertige/gleichgestellte Sonderschullehrer sind. Eine Anfrage, ob diese Maßnahme auch als Fortbildung für Grundschullehrer angeboten wird, die im GU arbeiten und sich für die Inklusion fit machen wollen, wurde vehement verneint. Warum auch - dann müssten sie uns ebenfalls A13 zahlen ... Eine 'abgespeckte' Variante ist nicht in Planung. So lässt man uns auf dem Trockenen sitzen.

    • Offizieller Beitrag

    Du möchtest eine noch abgespecktere Version, weiterhin in der Funktion einer normalen Grundschullehrerin arbeiten und trotzdem A13?!

    Ich habe Talida so verstanden, dass sie es nicht gut findet, dass wir "normalen" Lehrer (damit meine ich die Grundschul- und Sek-Lehrer ohne eine sonderpädagogische Ausbildung oder Weiterbildung) so im Regen stehen gelassen werden und wir die Inklusion "irgendwie wuppen" sollen, ohne dazu vernünftige Fort-, Weiterbildung oder sonstige Unterstützung zu bekommen.

  • Also ich habe an dieser sehr fragwürdigen Infoveranstaltung der Bezirksregierung teilgenommen und muss sagen, dass sich das für mich ERSTMAL sehr sinnvoll angehört hat (bis zur Veranstaltung). Fakt ist, dass die Grundschulen und somit die Grundschullehrer täglich mit diesen Kindern, die speziellen Förderbedarf zu tun haben. Da spezielle Lehrkräfte auszubilden ist die logische Konsequenz. Nicht logisch und konsequent finde ich das Konzept, wie sich die Bezirksregierung das vorstellt. Also erstmal die Zugangsvoraussetzungen. Du MUSST schon eine sonderpädagogische Stelle haben, um dich überhaupt für diese Ausbildung bewerben zu können. Ziel war es ja eigentlich mehr Lehrer zu gewinnen, die im sonderpäd. Bereich arbeiten. Diese tun dies bereits, aber seit Jahren mit A12-Gehalt. Andere Lehrer die wirklich gewillt und interessiert sind, haben keine Chance, selbst wenn sie in ihrer Freizeit diese "Sockelqualifikationen" absolvieren nicht.
    Welche Möglichkeit hat man dann (laut Bezirksregierung)?


    Man kann seine Schule verlassen, in dem man sich auf eine sonderpäd. Versetzungsstelle bewirbt (geht wohl auch in Probezeit übrigens). Diese Stellen werden natürlich erstmal mit den "richtigen" Sonderpädagogen besetzt. Bleibt dann im Land noch was übrig und man kommt in den "Recall" und hat vielleicht Glück irgendwo eine solche Stelle zu bekommen, dann heißt das noch NICHT, dass man auch für die Ausbildung zugelassen wird.


    Fazit (für mich): Sehr riskante Geschichte. Du verlässt das was du sicher hast und bekommst vielleicht mit Glück eine solche Stelle, arbeitest ein paar Jahre im sonderpäd. Bereich OHNE Ausbildung und natürlich auch ohne A13 (für den den es interessiert ;) und hast vielleicht Pech NIE in diese Ausbildung zu gelangen, da diese nur noch bis 2018 (oder 2016) angeboten wird.


    Ach ja, wo deine 5 Ermäßigungsstunden, die deiner Schule durch deine Ausbildung fehlen, herkommen sollen, wussten die Herren der Bezirksregierung auch noch nicht. Das heißt im Klartext, die fehlen deiner Schule einfach und das wird die nicht so sehr freuen.


    Ausbildung übrigens wie im Ref:


    1,5 Jahre
    1x/Woche Seminar
    UBs
    Gutachten


    Prüfung:
    UPP
    Kolloquium
    Gutachten



    Weiß übrigens einer wann diese Versetzungsstellen für April 2013 ausgeschrieben werden für alle die sich dafür interessieren.



    Bin jedenfalls sehr gespannt wie sich das so entwickelt und würde mich mal freuen hier von Teilnehmern Berichte zu lesen ab nächsten Jahr.


    Finde es ist eine wirklich sehr gute und überfällige Idee mit der Ausbildung, nur die Umsetzung finde ich fragwürdig.


    Denke dazu wird es noch sehr sehr viele Fragen geben. Bin gespannt :D

  • Fakt ist, dass die Grundschulen und somit die Grundschullehrer täglich mit diesen Kindern, die speziellen Förderbedarf zu tun haben. Da spezielle Lehrkräfte auszubilden ist die logische Konsequenz.


    Da gibt es schon seit Jahrzehnten (wirklich) spezialisierte Lehrkräfte, nämlich ganz regulär studierte Sonderschullehrer.



    Welche Möglichkeit hat man dann?


    Sonderpädagogisches Aufbaustudium. Gibt es das in NRW nicht mehr?
    Sonst eben Zweitstudium Sonderpädagogik. Kann man sich sicherlich vieles aus dem Erststudium anrechnen lassen, so dass es im Endeffekt auf das gleiche rauskommt.
    Deine Frage klingt ein bisschen, als müsste man einen Anspruch darauf haben. Woraus sich der ableiten soll, verstehe ich aber nicht. Ein Krankenpfleger kann sich auch nicht in 1,5 Jahren berufsbegleitend zum Facharzt fortbilden lassen.



    Diese Stellen werden natürlich erstmal mit den "richtigen" Sonderpädagogen besetzt.


    Skandalös! (Übrigens sehr herablassend, wie du richtig in Anführungszeichen schreibst m. E.)



    hast vielleicht Pech NIE in diese Ausbildung zu gelangen, da diese nur noch bis 2018 (oder 2016) angeboten wird.


    Ist ja auch nur übergangsweise wegen (angeblichen) Sonderschullehrermangels in NRW entwickelt worden. Würde das ein dauerhaftes Modell, das mittelfristig das sonderpädagogische Studium gänzlich ersetzen soll, würde mir das noch größere Bauchschmerzen bereiten.



    Ausbildung übrigens wie im Ref


    Das heißt, es fehlen einem im Grunde sonderpädagogische Inhalte in dem Umfang, in dem diese im Studium vermittelt würden, und ist nachher trotzdem Sonderschullehrer. Halte ich doch für kritisch. Wie werden zum Beispiel diagnostische und therapeutische Kompetenzen erworben und überprüft?

  • Zitat von »dany29«
    Fakt ist, dass die Grundschulen und somit die Grundschullehrer täglich mit diesen Kindern, die speziellen Förderbedarf zu tun haben. Da spezielle Lehrkräfte auszubilden ist die logische Konsequenz.




    Da gibt es schon seit Jahrzehnten (wirklich) spezialisierte Lehrkräfte, nämlich ganz regulär studierte Sonderschullehrer.



    Dany meint, denke ich, dass die allermeisten Schüler die besonderen Förderbedarf haben, erst einmal in einer Regelgrundschule sind. Bevor das AO-SF durch ist, werden diese Schüler schon eine ganze Menge individuell gefördert. Da fehlt es manchmal einfach an sonderpädagogischen Grundkompetenzen, damit das noch besser gelingt oder um mit einfachen diagnostischen Möglichkeiten einen Arbeitsschwerpunkt festzustellen. Die Kinder sitzen ja nun einmal in einer normalen Grundschule. Da vergehen 1-2 Jahre, bis der sonderpädagogische Förderbedarf durch ist. Die Schüler einfach ganz normal mitmachen zu lassen funktioniert nicht. Dann fangen sie meist an zu stören, weil sie vollkommen überfordert sind. Zudem muss für den AO-SF-Antrag aufgezählt werden, wie der Schüler gefördert wurde und ein genauer Leistungsstand des Schülers angegeben werden.

    • Offizieller Beitrag

    Dany, 29, vielen Dank für den interessanten Bericht. :) Mich betrifft es zwar nicht, aber ich finde es sehr interessant, weil es den Schulen anders "verkauft" wurde und durch diese Maßnahme die Inklusion an den Schulen nicht mehr so im Kreuzfeuer steht: Da es nach der ersten Info der Bezirksregierung nun angeblich die Chance auf A13-Stellen durch Inklusion gibt, treten ihr viele Kollegen viel positiver gegenüber. Und es wird auch gehofft, dass man so nun ein bisschen Unterstützung und Weiterbildung bekommt.


    Plattenspieler, ich verstehe deinen herablassenden Ton nicht. Ich glaube nicht, dass Dany kritisiert, dass man nicht locker nebenbei Sonderschullehrer wird (zumindest habe ich das so herausgelesen). Das, was wirklich kritikwürdig ist, ist die seltsame Öffentlichkeitsdarstellung dieser Zusatzqualifikation:
    Es kommt in den Schulen (zumindest ist das meine Erfahrung) so an, als gäbe es ein Zusatzstudium und somit die erhoffte Weiterbildung für die Kollegen, die hauptsächlich die Inklusionsschüler unterrichten und eine monetäre Würdigung des Ganzen.


    Nun ist das aber leider nicht so und wir werden eben weiter im Regen stehen gelassen. Dass es natürlich wünschenswert wäre, die Inklusion durch "echte" Sonderpädagogen, die dauerhaft im Unterricht anwesend sind, zu unterstützen, steht ja außer Frage. Das passiert aber nicht und wir müssen uns da jetzt mit äußerst wenig Hilfe "irgendwie durchwurschteln" (lapidare Wortwahl ist beabsichtigt).


    Wieso wird das Ganze aber erst so verkauft, als könnten sich einige Lehrer weiterqualifizieren, die schwierige Zusatzarbeit übernehmen und damit auch eine Beförderung bekommen. Nun bilden sich an den Schulen große Inklusionsteams von interessierten Kollegen und dann stellt sich heraus, dass diese Weiterbildung für sie eh nicht in Frage kommt. :ka: Das finde ich mehr als seltsam.

  • Plattenspieler, ich verstehe deinen herablassenden Ton nicht.

    Ein Krankenpfleger kann sich auch nicht in 1,5 Jahren berufsbegleitend zum Facharzt fortbilden lassen.

    Richtig nur, dass ein Facharzt per se eine höhere Qualifikationsstufe darstellt als ein Krankenpfleger und dies beim Sonderschullehrer in bezug auf Grundschullehrer nicht der Fall ist. Insofern hinkt der Vergleich ziemlich.

    Dass es natürlich wünschenswert wäre, die Inklusion durch "echte" Sonderpädagogen, die dauerhaft im Unterricht anwesend sind, zu unterstützen, steht ja außer Frage.

    Mich fragt, was das eigentlich für unwirtschaftliche Vorstellungen sind. Warum sollte man einen Sonderpädagogen zusätzlich für einzelne Kinder in eine Klasse stecken, in der bereits ein Grundschullehrer unterrichtet? Man muss sich mal vorstellen, diese Leute bekommen A13 (was eigentlich auch ein bisschen merkwürdig ist im Vergleich zu Grundschullehrern, aber das ist ein anderes Thema) und sollen dann wegen ein paar einzelnen Kindern in einer Klasse sein?
    Das ist doch reines Geldrauswerfen. Warum wünscht man so eine personalintensive Zusatzförderung Einzelner nicht z.B. für Eliteschüler? Da würde das investierte Geld zumindest in Form von zukünftigen potentiellen Spitzenverdienern teilweise an den Staat zurückfließen später.
    Es gibt doch nur zwei realistisch bezahlbare Möglichkeiten:


    1) Keine Inklusion: Man nimmt alle Schüler mit Förderbedarf zusammen und bildet eine eigene Klasse, die von einem Sonderschullehrer geführt wird.
    2) Inklusion: Eine Person unterrichtet normale Schüler und solche mit Förderbedarf gleichzeitig.


    Alles andere braucht man sich nicht wünschen, weil es einfach unrealistisch ist und es keinen Sinn macht darüber nachzudenken. Ich meine sonst könnte man auch über Zusatzpersonal nachdenken, dass für den Lehrer am Kopierer steht, einen Kaffee bringt und andere kleinen Dinge erledigt. Und, dass ein Lehrer eine Sekretärin bekommt wie so manch andere Akademiker ist ja nun auch so eine realitätsferne Utopie.
    Wir befinden uns mit der staatlichen Bildung in einem low budget Sektor und dementsprechend sind unsere Bedingungen, Gehälter und das Ansehen. Das sind nun einmal leider Fakten.

  • Richtig nur, dass ein Facharzt per se eine höhere Qualifikationsstufe darstellt als ein Krankenpfleger und dies beim Sonderschullehrer in bezug auf Grundschullehrer nicht der Fall ist.


    Ähm: doch. Nicht umsonst hat der Sonderschullehrer ein längeres Studium und wird eine Besoldungsstufe höher eingestuft. Ist das nicht genau deine Argumentation, weshalb der Gymnasiallehrer eine höhere Qualifikationsstufe gegenüber den anderen Lehrämtern darstellt?
    Außerdem können Sonderschullehrer theoretisch problemlos als Grundschullehrer eingestellt werden, werden Grundschullehrer eben ein Aufbaustudium oder eine solche Fortbildung absolvieren müssen, um auf Stellen von Sonderpädagogen zu arbeiten.




    Warum wünscht man so eine personalintensive Zusatzförderung Einzelner nicht z.B. für Eliteschüler? Da würde das investierte Geld zumindest in Form von zukünftigen potentiellen Spitzenverdienern teilweise an den Staat zurückfließen später.


    Jetzt einmal eine Antwort ganz ohne Polemik und Ironie (ich betone das extra):
    "Eliteschüler" benötigen für sehr gute schulische Leistungen keine Einzelbetreuung. Sie profitieren vom normalen Unterricht, holen sich daraus ihre Anregungen und vertiefen dies auch privat (ein bildungsnahes Elternhaus tut sein übriges). Für Schüler im guten und sehr guten Notenbereich des Regelschulsystems macht es für die Schulleistung, Entwicklung und spätere Arbeitssituation keinen wirklichen Unterschied, ob sie noch Einzelförderung erhalten.
    Schüler mit SPF haben eine gänzlich andere Ausgangslage. Sie können vom Klassenunterricht nicht in gleichem Maße profitieren, weisen noch Entwicklungsrückstände auf und wachsen großteils in anderen Lebenslagen auf. In den unterrichtsergänzenden Förder- und Therapieeinheiten erhalten sie Unterstützung, sich grundlegende Bildung anzueignen und Lernmotivation erst zu entwickeln. Das führt im Idealfall dazu, dass diese Schüler, die sonst beruflich und nachschulisch wenig Perspektiven hätten, wenigstens "einfache" Jobs bekommen und damit ihren Beitrag für die Gesellschaft leisten können, anstatt dass diese für sie finanziell aufkommen muss. Für diese Schüler macht die intensive Einzelbetreuung also durchaus einen Unterschied.
    Prinzipiell ist SPF ja auch so konzipiert, dass Schüler diesen nur zeitweise haben, bis Entwicklungsrückstände aufgeholt und schwierige Entwicklungsphasen überwunden sind. Dass dies nur bei wenigen Förderschwerpunkten ud einem Teil der Schüler funktioniert, ist eine andere Sache (und hängt eventuell auch damit zusammen, dass es noch zu wenig sonderpädagogische Unterstützungssysteme gibt).





    Es gibt doch nur zwei realistisch bezahlbare Möglichkeiten:
    1) Keine Inklusion: Man nimmt alle Schüler mit Förderbedarf zusammen und bildet eine eigene Klasse, die von einem Sonderschullehrer geführt wird.
    2) Inklusion: Eine Person unterrichtet normale Schüler und solche mit Förderbedarf gleichzeitig.


    In vielen anderen Ländern ist Teamteaching auch im Regelbereich längst Standard. Warum sollte das gerade in einem wirtschaftlich starken Land wie Deutschland nicht bezahlbar sein?


    Teilweise ist es auch nicht nur eine Frage der Bezahlung, sondern auch der Einstellung: Lehrer sind "Einzelkämpfer", so hat unsere Generation selbst noch die Schulzeit erlebt. Die Zusammenarbeit mit anderen Lehrkräften und Professionen scheint da in manchen Köpfen nur eine Belastung zu sein, während man die ganzen arbeitserleichternden Vorteile nicht sieht.




    Wir befinden uns mit der staatlichen Bildung in einem low budget Sektor und dementsprechend sind unsere Bedingungen, Gehälter und das Ansehen. Das sind nun einmal leider Fakten.


    Nein, das sind keine Fakten, und sie werden es auch nicht dadurch, dass du dies in allen möglichen Threads schreibst.



    Silicium, wann beginnst du eigentlich dein Ref? Vielleicht kommen wir ja beide ans Seminar in Stuttgart ... ?

  • Dany, 29, vielen Dank für den interessanten Bericht. :) Mich betrifft es zwar nicht, aber ich finde es sehr interessant, weil es den Schulen anders "verkauft" wurde und durch diese Maßnahme die Inklusion an den Schulen nicht mehr so im Kreuzfeuer steht: Da es nach der ersten Info der Bezirksregierung nun angeblich die Chance auf A13-Stellen durch Inklusion gibt, treten ihr viele Kollegen viel positiver gegenüber. Und es wird auch gehofft, dass man so nun ein bisschen Unterstützung und Weiterbildung bekommt.

  • Hallo zusammen!
    Nun ist das Thema was her: gibts jmd. der die berufsbegleitende Maßnahme absolviert hat? Könnt ihr kurz berichten??


    Lg

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