Schulspiel - Anmeldung Schulanfänger

  • Hey...
    bei uns sind gerade wieder diese anstrengenden Anmeldetage für die kommenden Schulanfänger.
    Mich würde interessieren, wie das bei euch gehandhabt wird...
    Vielleicht habt ihr ja Lust euer "Spiel" bzw Verfahren kurz vorzustellen... Hier unser:


    Zeitlicher Rahmen:
    Drei bis vier Nachmittage im Anschluss an den normalen Unterricht, für jeden Anfänger wird eine Zeitstunde (inkl. Elterngespräch) eingeplant


    Personal:
    Jede Lehrkraft muss entprehend ihrer Stundenzahl an den Tests teilnehmen (eine Vollzeitkraft muss 7 Stunden ran usw.), 1zu1 Zuordnung Anfänger- Lehrkraft


    Ablauf:
    Es gibt 7 Stationen, die das Kind mit der Lehrkraft durchläuft.
    - vestibuläre Wahrnehmung (balancieren vw/ rw) und taktile Wahrnehmung (Dinge erfühlen)
    - werfen/ fangen und RaumLage- Wahrnehmung
    - Farbenkenntnis/ Farbmuster einhalten, Serialität
    - Selbstbildnis/ Selbstwahrnehmung
    - Reimwörter erkennen und Wörter /Wortgruppen nachsprechen
    - mathematisches Verständnis (Simultanerfassung, Mengen sortieren)
    - schneiden, puzzeln und Figur- Grundwahrnehmung


    Im Anschluss teilt jede Lehrkraft den jeweiligen Eltern das Ergebnis mit und wo vielleicht noch Förderbedarf besteht.




    Insgesamt ist es für uns Lehrer sehr zeitaufwändig und die Ergebnisse nicht so nützlich... Wie läuft es bei euch und seid ihr zufrieden?!
    Danke schon mal für eure Hilfe

  • Wir stecken auch gerade im Schulanmeldeverfahren für 2013 und handhaben das so:
    In dieser Woche führe ich mit allen Eltern, die ihr Kind an unserer Schule anmelden wollen ein Aufnahmegespräch, in dem die Formalia erledigt werden, Fragen geklärt werden können und Informationen zum Kind gegeben werden.
    In diesem Gespräch wird ein Termin für die Schuleingangsdiagnostik vereinbart, die dann in der kommenden Woche stattfindet.
    Die Anmeldegespräche führe ich als Schulleiterin gemeinsam mit der Konrektorin durch, da es uns sehr wichtig ist, alle Eltern persönlich kennenzulernen.


    Die Einschulungsdiagnostik findet wie gesagt in der nächsten Woche statt.
    Durchgeführt wird unsere Diagnostik von unserer Schulsozialpädagogin bzw. von mir.
    Beobachtet wird die Diagnostik von unserem Förderscout und von mir und/oder der Konrektorin.
    Wir planen pro Kleingruppe (4 Kinder) eine Zeitstunde ein. Die Eltern werden während dieser Zeit in einem Elterncafé verköstigt und unterhalten.
    Das übernehmen der Förderverein und unsere Schulsozialarbeiterin.


    Im Anschluss an die Diagnostik erhalten die Eltern unmittelbar eine schriftliche und mündliche Rückmeldung von mir.


    Unsere Diagnostik lehnt sich an "Mirola aus dem Zauberwald" (Finken Verlag) an und wir sind mit unserem Prozedere seit zwei Jahren sehr zufrieden und werden es so beibehalten.
    Mir ist es wichtig, dass ich als Schulleiterin jedes Kind und jedes Elternteil kennenlerne.
    Eingeschult werden bei uns an die 90 Kinder, so dass ich das Verfahren eben über zwei Wochen strecken muss.
    Das funktioniert aber wunderbar.


    Viele Grüße
    strubbelsuse

  • Insgesamt ist es für uns Lehrer sehr zeitaufwändig und die Ergebnisse nicht so nützlich... Wie läuft es bei euch und seid ihr zufrieden?!


    Und genau aus diesem Grund haben wir dieses Verfahren abgeschafft. Wir unterhalten uns mit den Eltern beim Ausfüllen der Anmeldebögen, während die Kinder im Raum bleiben und mit der Kollegin ein Puzzle macht und über die Abbildungen auf dem Puzzle spricht. Dabei können wir schon erkennen, wie offen das Kind auf den Lehrer zugeht, wie die Feinmotorik beim Puzzeln ist (oder ob das Kind überhaupt schon einmal gepuzzelt hat) und wie die grobe Sprachkenntnis der Kinder ist. Das dauert 20min. pro Elternteil und das reicht auch. Kinder, bei denen wir besonderen Förderbedarf vermuten oder bei schwierigen Familienverhältnissen, lädt die Leitung noch einmal zum Gespräch.


    Alle weiteren Infos holen wir uns nach den Osterferien von den Erzieherinnen im Kindergarten. Die Eltern sollen nämlich bei der Einschulung unterschreiben, dass wir mit den Erzieherinnen über die Kinder sprechen dürfen. Wir gehen so vor, nachdem die Klassenzusammensetzung völlig falsch gelaufen ist. Wir hatten eine Klasse mit recht netten, fleißigen Kindern und eine Klasse mit eher lustlosen, schwachen Kindern. Die Erzieher kennen die Kinder sehr gut, warum nicht also von der Arbeit der Erzieherinnen profitieren?


    Außerdem war unsere Einschulung schon vor den Herbstferien und dann vergeht noch fast ein ganzes Jahr bis die Kinder in die Schule kommen. Da kann sich also noch einiges tun.

  • bei uns kamen die meisten eltern allein zum anmelden und haben den papierkram erledigt.
    die schulleitung tingelt an mehreren tagen durch die kindergärten - vormittags. begleitet von der sozpäd oder einer der 4.klassenlehrerinnen. dort absolvieren die kinder unter anleitung eine art stationenlauf. einer gibt anweisungen und erklärt, der andere macht kreuzchen im beobachtungsbogen.
    nicht-kiga-kinder oder kinder aus nicht-einzugsbereich-kindergärten werden gesondert eingeladen, das dann durchaus an einem nachmittag.

  • Bei uns ist die Anmeldung selbst auch nur der reine Papierkram (teilweise sind die Kinder gar nicht dabei). Dauert jeweils etwa 15 Minuten ( so eine Einverständniserklärung zur Kooparation mit der KITa lassen wir auch gleich ausfüllen). DIe schulärztliche Untersuchug findet bei uns erst im Frühjahr statt.
    Dann gibt es im Frühjahr/Frühsommer bei uns nochmal so Schnupperstunden. Da kommen dann alle bei uns angemeldeten Kinder (meist mit ihrer Erzieherin, bei manchen KiTas, wo nur sehr wenige oder einzelne Kinder bei uns angemeldet sind auch mit ihren Eltern) und eine Lehrerin von uns macht mit so einer KIndergruppe (ca. 6 bis 8 Kinder) dann verschiedene Aufgaben (z. B. Reimwörter suchen, Bilder von Zahlenmengen und Zahlkarten zuordnen etc.). Zwei andere sind mit einem Beobachtungsbogen dabei und protokollieren alles. Außerdem befragen wir die Erzieherinnen zu den Kindern noch kurz. Besonderheiten bzw. ein kurzes Fazit zu jedem Kind schreiben wir auf unsere Liste, mit deren Hilfe wir dann die Klasseneinteilungen machen.

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