Lehrer mit Bachelor Informatik werden

  • Hallo zusammen!


    Mein Plan ist es Lehrer am Gymnasium zu werden. Momentan habe ich einen
    Bachelor in Informatik.


    Ich weiß, dass es in vielen Bundesländern möglich ist, mit einem Master in
    Informatik direkt in das Referendariat einzusteigen, da Mathe/Informatik
    Mangelfächer sind.


    Gibt es irgendwie die Möglichkeit mit dem Bachelor in Informatik auf den
    Master of Education umzusteigen? Würde ja prinzipiell mehr Sinn machen als
    Informatik weiter zu studieren, wenn ich eh schon weiß, dass ich Lehrer wer-
    den möchte.
    Muss ich dazu meine bisherigen Studienleistungen an der jeweiligen Hoch-
    schule anerkennen lassen und dann ggf. den Bachelor nachholen?


    Auch würde mich interessieren, ob ich mit einem Master an ein bestimmtes
    Bundesland gebunden bin.


    Gibt es irgendwelche Notenbeschränkungen? Habe einen Durchschnitt von 2,5.



    Beste Grüße und schon mal vielen Dank im Voraus für die Beantwortung der Fragen
    mo

  • Mit einem Bachelor in Informatik kommst du nicht in den Master of Education. Dafür benötigst du ein zweites Fach. Du müsstest also z. B. nochmal den Bachelor machen (Fächer: Informatik + X) und dir die Informatik-Leistungen anerkennen lassen. Da du in diesem Fall nur noch Leistungen deines anderen Faches und der Pädagogik/Psychologie ablegen musst, wirst du auch deutlich schneller durch sein. Ich würde jedoch versuchen, an der selben Hochschule zu bleiben - ansonsten bekommst du wiederum Probleme mit deiner Anerkennung.


    Alternativ - wie du selbst geschrieben hast - böte sich natürlich auch an, den Master in Informatik zu machen und dann als Quereinsteiger in den Schuldienst zu gehen. Hier bin ich aber überfragt, welche Bedingungen dafür vorliegen. Evtl. müsste man auch mit Nachteilen hinsichtlich einer Verbeamtung rechnen?!

  • Hallo,


    Nachteile bzgl. der Verbeamtung entstehen in den meisten Bundesländern nicht, wenn man den Quereinstieg bzw. Seiteneinstieg nutzt.
    In RLP ist sogar für den Seiteneinsteiger nach bestandener Prüfung die Verbeamtung (im Rahmen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen) vertraglich festgeschrieben. Diese Frage sollte also nicht die wichtigste sein bei der Entscheidung zwischen Lehramtsstudium und Quer-/Seiteneinstieg.


    Das wichtigste Argument, sich auf das Lehramtsstudium (mit dem damit wohl verbundenen Zeitverlust in dieser Situation) einzulassen, ist, dass in diesem Fall eben der Anspruch besteht, die Ausbildung in Form des Referendariats fortsetzen zu dürfen. Das ist also der sicherere Weg ins Lehramt.


    Potentielle Quer-/Seiteneinsteiger sind dagegen darauf angewiesen, dass
    1. ihre Fächerkombi aktuell benötigt wird und sie
    2. bei der Vorstellung im Seminar bzw. bei der Bewerbung durchkommen (ein Fachleiter sagte mir mal, sie hätten eine Quote von 75%, die abgelehnt würden!).
    Dieser Weg ist also durchaus mit Unsicherheit behaftet.


    Grüße von Golum (Seiteneinsteiger ;))

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