Und mit genau der Argumentation bringt man es dazu, dass die Leute neben ihren gesundheitlichen Problemen auch noch den Rechtfertigungsdruck haben, ihre "lieben" Kollegen überzeugen zu müssen, dass Atteste, Sonderwünsche etc. nicht gefaked oder aus einer Laune heraus entstanden sind. Da ist sie, die Misstrauensatmosphäre.
Weißt du, was gute Kollegien hinbekommen? Die übernehmen Vertretungen und Zusatzstunden, ohne, dass bekannt sein muss, warum. Wenn Fr. XY schon zum dritten Mal in der Woche krank ist, dann macht das an dem Morgen auch nix. Da vertraut man darauf, dass gegenseitig Hilfe da ist, ohne daß man sich erklären muss. Da schlägt man die Übernahme der Aufsicht vor, bevor der Kollege einen drum bitten muss. Da kriegt man auch kein schlechtes Gewissen, wenns einem gerade nicht gut geht - da geht man gern in die Schule.