Ich habe einen Schüler in der 3. Klasse, der noch große Schwierigkeiten mit dem Lesen auf Wortebene hat. Allerdings produziert er mühelos und beinahe fehlerlos kleine Texte (Z.B. eine Vorgangsbeschreibung). Er ist schnell frustriert und macht überhaupt nur noch wenig. Eine Legasthenie liegt nicht vor. Es ist mir ein Rätsel warum er problemlos codieren aber kaum encodieren kann. Ich gebe ihm nun verstärkt Aufgaben zur Leseförderung, bin mir aber einfach total unsicher.
Ist das das Richtige? Hat jemand Erfahrung damit?
Leseschwach aber Schreibstark
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Ich kann mir solche Phänomene auch nicht erklären und habe von noch keiner LRS-Fachkraft oder Sonderpädagogin dafür eine sinnvolle Erklärung bekommen.
Was mir hier einfallen würde: Sind die Augen überprüft? Könnte eine Sehschwäche, eine Art optische Gedächtnisschwäche oder eine Verarbeitungsstörung vorliegen? Dann kann er vielleicht die Wörter nicht gut erkennen oder einprägen, aber gleichzeitig codieren.
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An die Augen hatte ich auch gedacht..
Mir stellen sich noch die Fragen, wie lange braucht er zum Schreiben (d.h. kann er sich das Wortbild einprägen oder besteht es aufgrund einer gewissen Dauer für ihn nur aus Einzelbuchstaben) und kann er selbst geschriebene (d.h. ihm wirklich bekannte) Wörter lesen?
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Ja gute Idee. Aber wie stelle ich das fest? Er braucht durchschnittlich lang zum Schreiben. Er schreibt in Druckschrift aber sehr sauber und strukturiert.
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Eine Ursache weiß ich auch keine - um das Symptom zu bekämpfen kann ich dir die Lesekonditionskarten von Fröhler (http://www.froehler.at) empfehlen - das wirkt eigentlich immer.
Falls du einen PC hast und mehr Geld zur Verfügung: das Programm celeco ist empfehlenswert.flip
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