Hallo zusammen,
nun sitze ich hier seit Stunden und grübele und rechne und ärgere mich, anstatt Unterricht vorzubereiten!!
Folgendes:
Ich bin mitlerweile Beamtin auf Probe (Grundschule, Probezeit endet im Januar) in NRW. Im November 2009 habe ich mein 2. Staatsexamen gemacht und wurde dann direkt bis zum Ende meines Refs an eine andere Grundschule abgeordnet und habe da 18 Wochenstunden gearbeitet. Also 12 "Ref-Stunden" plus 6 Stunden Mehrarbeit. Wöchentlich. Diese Tätigkeit lief von Mitte November 09 bis Ende Januar 2010.
Ich kann mich daran erinnern, dass die Sekretärin damals die Mehrarbeitsstunden abgerechnet hat und ich diese Anträge unterschreiben musste. Etwa ein halbes Jahr später hatte ich das Geld auf dem Konto und es passte auch zu dem, was ich mir vorher ausgerechnet habe.
Nun kommt heute eine Forderung des LBV, Tonfall als wäre ich eine Schwerverbrecherin, dass mir damals zu viele Bezüge gezahlt wurden und ich nun knapp 700 € wieder zurück zahlen muss. Zuerst habe ich mich nur über den Tonfall geärgert (ich kann ja ncihts dafür!), danach habe ich aber gemerkt, dass diese "Mehrarbeitsstundenmitteilungen" der Schule wohl nicht stimmen.
1. Es wurden zwei sog. Änderungsmitteilungen seitens der Schule gemeldet. Eine für den ersten Monat und eine für den zweiten und dritten Monat. Ich habe nun nachgerechnet und gemerkt, dass mir in der zweiten Änderungsmittelung zu wenige Stunde berechnet wurden (Ferien, Feiertage etc. habe ich abgezogen), krank war ich auch nie. Gut, es sind nicht viele, ist jetzt auch nicht sooo schlimm.
2. 2 Monate später hat die Schule dann eine dritte Mitteilung ans LBV geschickt, dass sie einen Fehler gemacht hat und ich deutlich weniger Mehrarbeit geleistet habe. Diese Differenz wird mir nun berechnet. Diese Mitteilung der Schule stimmt nicht, ich habe durchgehend die volle Stundenzahl gearbeitet.
Ich habe jetzt erstmal der Forderung widersprochen. Außerdem habe ich der Schule eine Email geschickt mit der Bitte, mir diese 3 Änderungsmitteilungen (sollten sie diese noch haben), zuzuschicken.
Wie gehts jetzt weiter?
Wie kann ich "beweisen", dass ich die Mehrarbeit geleistet habe?
Generell, wie ist das bei diesen Anträgen, muss ich die unterschrieben haben? Denn den dritten Antrag habe ich definitiv nicht unterschrieben (habe zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr an dieser Schule gearbeitet).
Meint ihr, ich kann das Ganze so regeln, vielleicht handelt es sich um ein Missverständnis? Oder sollte ich mich an den Personalrat wenden, oder an die GEW?
War schon einmal jemand in einer ähnlichen Situation?
Ich hoffe ich habe alles so formuliert, dass es verständlich ist, ich bin mit so etwas leider schnell überfordert. Und mir sitzt gerade die Angst im Nacken, dass ich nun doch die 700 € zahlen muss, was aus verschiedenen Gründen gerade extremst ungünstig wäre.
Herzlichen Dank!
Brotkopf