Hallo,
Wahrscheinlich ist dies bei einer Berufsberatung besser aufgehoben, doch ich schätze am meisten (Berufs)Erfahrung und hoffe zu mehr Klarheit zu kommen, vielleicht hattet ihr ähnliche Gedanken, denn ich schwanke sehr zwischen verschiedenen Fächern.:
Ich überlege schon lange das Lehramt zu studieren, kann mich allerdings nicht 100% überzeugen und frage mich, ob ich mit meinen "100%" zu verwöhnt bin, da ein Job zum Brotverdienen dient und man gesunde Abstriche machen muss oder , ob man gerade für den Lehrerberuf "berufen" sein muss.
Meine persönlichen Ziele sind: Optimaler Nettoverdienst ca. 2500€, sicheren Beruf, flexible Arbeitszeiten, Auslandspotential, Bewegung im Beruf, spätere Familienplanung (ab 30+)
Stärken: Reden, Vorträge (aus der Schulzeit), Fähigkeit zum Strukutieren, Sportlichkeit, Sprachen sprechen(!), Fähikeit zu begeistern, Überzeugend (Auftreten), Humorvoll & "Entertainerneigung", Geisteswissenschaften (Rel, Ethik, Psychologie)
Schwächen: Oft Ungeduld, Lärm & Stressanfällig, nicht wirklich Kinderlieb (Abendgymnasium?), Wirtschaft, Technik, Naturwissenschaften, Sprachen (Grammatik)
Interessen: Bewegung & Training, Ernährung, Gesundheit, Medizin, Psychologie, Philosophie
Warum Lehrer? (Biologie & Sport)
Nun, wie man deckt sich der Beruf optimal mit meinen Zielen und einigen Stärken. Jedoch höre/lese ich, dass meine Schwächen oft als K.O Kriterium gelten. Ich kann einfach nicht abschätzen, ob das einfach ein Tod ist, den man sterben muss oder man besser das Weite suchen sollte, denn egal für welchen Beruf ich mich entscheide, irgendwas macht einem immer einen Strich durch die Rechnung. Zudem mag ich Sport zwar, jedoch die Biologie nur zu einem Drittel.
Wenn ich an meine Lehrerzukunft denke habe ich folgendes Bild von mir: Ich bin ein strenger, disziplinierter, jedoch freundlicher und lustiger, humaner Lehrer, der seinen Stoff verständlich & lebhaft rüberbringt. Ich mag die Eigenregie, Bewegung und flexiblen Lebensstil. Jedoch, werde ich die Tage verfluchen an denen ich meine Studen vorbereiten muss, da mich die Themen kaum interessieren und ich viele Verständnislücken haben und Angst haben werde, unprofessionel zu sein & zu wirken. Ich werde allergisch auf jede Unruhe und Lärm reagieren. Meine Klasse müsste sehr still sein.
Sportlich bin ich für die das (Fitness)Körpertraining sehr zu begeistern, jedoch sehe ich kein Potential dies in meinen Schülern zu verwirklichen, da die Hälfte unmotiviert ist und der Sportunterricht (aus eigener Erfahrung) als gemeinsames Spielen zu betrachen ist, statt wirklichem Training und Sport. Und genau dieser legere Sportunterricht liegt mir weniger.
Zudem gerade Sport an Abendgymnasien absolute Mangelware sind. Außer Biologie kommt nur noch halb gezwungen Englisch in frage (ich kann es sehr gut sprechen, doch bin kein Literatur,Lese-und Grammatikfan), und Ethik/Philosophie.
Als Fazit , meine genaue Fragen:
a) Ist dies "normal"? Habt ihr eure Fächer geliebt , ist das überhaupt so wichtig? Denn privat kann ich mich nur für ein drittel der Biologie und ca. der Hälfte des Sportfachs begeistern.
b) Wie gravierend schätzt ihr die Schwächen ein?
c) Was begeistert euch persönlich am Lehrerberuf?
Ich weiß, es ist viel, doch im Moment kann mir niemand helfen. Bekannte verwirren mich nur: Viele sagen die Kinder sind respektlos und tanzen einem auf der Nase rum, die anderen sagen, sie lieben Kinder, die Kinder sind begeistert und es wäre entspannt.
Würde mich um eure Meinung freuen,
Grüße,
V.
Ps: Praktikum geht gewöhnlicherweise nur als Lehramtstudent.