Eine Sache, die mich schon länger "beschäftigt" ist die, dass nur wenige Schüler Blickkontakt zu mir halten. In meinen Klassen gibt es wirklich nur vereinzelt Schüler, die mich während des Unterrichts auch anschauen.
Ist vielleicht eine doofe Frage aber wie ist das bei euch? Ich komme mir teilweile etwas doof vor, wenn ich etwas erkläre/erzähle aber mich niemand dabei anschaut... Und den Blickkontakt halten - kein tiefes in die Augen starren aber ich denke, ihr wisst, was ich meine - scheint für viele auch ein Problem zu sein.
Blickkontakt zu Schülern?
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Ach ja, vergessen. Ich unterrichte momentan in den Klassen 11-13.
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In einem Buch über NLP habe ich gelesen, das eingeforderter Blickkontakt vom eigenen geistigen Bild ablenkt, das sich der Zuhörer macht und mit dem der Inhalt assoziiert wird bzw. das Entstehen verhindert und so den Lernprozess stark erschwert.
"...wenn ich etwas erkläre/erzähle aber mich niemand dabei anschaut..."
Brauchst du das für dein Ego? -
Ich finde die Frage unnötig provokant. Redest du gern gegen eine Wand?
Ich finde nicht, dass einem Schüler beständig anbetend tief in die Augen schauen müssen (wobei... ), aber gelegentlicher kurzer Blickkontakt signalisiert zumindest halbwegs geistige Anwesenheit, bisweilen sogar Interesse.
Ich gewinne aus der obigen Beschreibung eher den Eindruck, dass die Schüler aktiv wegschauen oder zumindest relativ desinteressiert sind... dass man sich dann manchmal wie ein sinnfrei vorne rumspringender Hampelmann vorkommt, kann ich mir vorstellen, auch wenn ich mit einer gänzlich anderen "Klientel" arbeite. Es kommt natürlich darauf an, wo ihr vielleicht traumumflorter Blick statt dessen verweilt...Nanny*schaumirindieAugenKleines*Ogg
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Wo schauen die Schüler denn hin?
Schauen sie in ihre Unterlagen oder schreiben sie womöglich mit? Dann ist doch alles in Ordnung. Du kannst davon ausgehen, dass sie dem Unterricht folgen. Wenn sie dagegen Blickkontakt zu Mitschülern suchen, könnte es aufs quatschen oder gestikulieren hinauslaufen. Das würde stören und ist nicht zu dulden.
An einer Grundschule ist es schon wichtig, die Blicke der Schüler auf den Lehrer zu fokussieren. -
Hallo zusammen,
ich hatte mal eine (sehr nette!) Schülerin, die die Angewohnheit hatte, einen über die ganze Unterrichtsstunde hinweg unentwegt anzuschauen und immer, wenn man einen Satz beendet hatte, verständig zu nicken. Das war extrem nervig! Ging aber auch allen Kollegen so, so dass nachpubertäre Schwärmerei (das Mädel war 18) gottseidank ausschied.
Gruß
Fossiedit: Sie war achtzehn, nicht ein Jahr alt. Doofe Smilies...
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Jetzt wollte ich gerade dem bayrischen Schulsystem Respekt zollen aber 18 sind die Schülerinnen anderswo auch.
Ich denke, die TE irritiert, dass man ihrem Blick ausweicht, aber ich denke, das ist in dem Alter eher normal. Vielleicht ist das Vertrauenverhältnis noch nicht so richtig aufgebaut, dass man noch ein wenig "fremdelt", jedenfalls geht es mir immer so, wenn ich im Laufe des Schuljahres die Schüler besser kennen lerne, dass sie offener, auch im Blickhalten, werden.
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ich hatte mal eine (sehr nette!) Schülerin, die die Angewohnheit hatte, einen über die ganze Unterrichtsstunde hinweg unentwegt anzuschauen und immer, wenn man einen Satz beendet hatte, verständig zu nicken. Das war extrem nervig! Ging aber auch allen Kollegen so, so dass nachpubertäre Schwärmerei (das Mädel war 18) gottseidank ausschied.Siehste mal, da fühlte ich mich sehr ertappt und hätte dir auf den Kopf zugesagt, dass du nicht aus Bayern, sondern meiner Heimat stammst Ich hab das allerdings nur bei einem Lehrer gemacht - und, was soll ich sagen, ich hatte immer die 1 in Mitarbeit. Musste nicht einmal zuhören. Der war nur sauer, als er mal 'ne Rückfrage stellte und ich nicht antworten konnte, ging er doch immer davon aus, ich würde aktiv zuhören hihi.
Sonst gehörte ich allerdings immer zur Wegguck-Fraktion und naja..ich gehöre es noch heute. Besonders in Zweier-Situationen halte ich das nicht aus, keine Ahnung warum.Und wenn niemand guckt und du dann der einzige bist, an dem der Lehrer sich orientieren kann, dann muten ja auch solche Situationen wie eine Zweier-Situation an. Dem Blick-nicht-Stand-halten...ich verstehe aber durchaus, dass es irritierend ist, wenn man dann nur solche Schüler im Raum sitzen hat und sich dann ignoriert fühlt. Allerdings sehe ich keine Lösung für das Problem. Doof ist es natürlich, wenn sie wirklich nicht zuhören und nur deshalb nicht gucken, weil sie gelangweilt sind. Dann allerdings müsste man sich wohl an die eigene Nase packen und reflektieren, ob man den Inhalt nicht auch ansprechender (...kein Diskussionsbedarf bzgl. dieses Themas meinerseits) darlegen könnte
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Die Frage finde ich auch sehr spannend, zumal ich einen 11er Kurs unterrichte und da eigentlich viel Blickkontakt mit Schülern habe und gelegentlich auch einfach über Blicke mit ihnen kommuniziere.
Gerade bei den Kleineren stelle ich aber auch fest, dass jemand, der was auf dem Kerbholz hat, mir nicht richtig in die Augen schauen kann. -
Oh man, da fällt mir ein, wie ich in jeder Prüfung und auch in meinem letzten Vorstellungsgespräch, versuche, jedem Prüfer ungefähr den gleichen Prozentsatz Augenkontakt zu geben...
Aber ich versteh schon, was du meinst. Gerade bei Teenies...
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Ich finde die Frage unnötig provokant.
Provokant war Absicht. So bin ich manchmal.Redest du gern gegen eine Wand?
Nein, aber ich mache mit meinem Unterricht ein Angebot. Wenn es mir zu viel wird (auch als Lehrer hält man nicht immer alles aus) versuche ich die Unterrichtsmethode so zu ändern, das ich mich besser fühle.Ich gewinne aus der obigen Beschreibung eher den Eindruck, dass die Schüler aktiv wegschauen oder zumindest relativ desinteressiert sind... dass man sich dann manchmal wie ein sinnfrei vorne rumspringender Hampelmann vorkommt, kann ich mir vorstellen, auch wenn ich mit einer gänzlich anderen "Klientel" arbeite. Es kommt natürlich darauf an, wo ihr vielleicht traumumflorter Blick statt dessen verweilt...
Ich habe mir abgewöhnt Unaufmerksamkeit oder Desinteresse von Schülern persönlich zu nehmen.Grüße
Steffen
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