nein, nele, wo keine lesemotivation durch beharrliches nerven und lesen im unterricht, da auch keine gesteigerte lesemotivation nach lesenacht - ist ganz klar so.
bei lesenächten wird bei uns in der schule meist ein spiel gemacht, das die kinder in kleingruppen spielen. dabei müssen sie sinnentnehmend lesen (die aufgaben und fragen) und durchs gebäude rennen (= k.o. sein anschließend). dieses spiel hat sich mal eine sehr kreative kollegin ausgedacht und es wird immer nur leicht abgewandelt und ggf. ein bisschen auf die klasse abgestimmt (= für dieses spiel zumindest wenig vorbereitung).
später gibt es immer verordnete lesezeit - gemütlich-in-schlafsack-gegenseitig-vorlesen-süßigkeiten-essen und zum abschluss wird von mir mit taschenlampe vorgelesen.
ich denke, lesenächte (gelesen wird schon, deswegen hat es diesen namen auch bei mir) dienen bei mir eher dem zusammenhalt in der klasse, sind ein besonderes ereignis (das schulgebäude allein für sich haben und vielleicht dem schulgeist begegnen) und ein training für die klassenfahrt.
anstrengend sind die schon ziemlich - wie begrüßte mich ein vater nach der letzten "na, frau linna, frisch sieht anders aus." und deswegen mache ich auch nur eine pro durchgang (4 jahre). das reicht.